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2. Rang 3 / 3

Mehrfachbeauftragung | 02/2022

Neubau Kindergarten „Kernstadt“ in Bad Saulgau

Visualisierung

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3. Rang

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Architektur

Wiederkehr Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Sachverständigen- und Ingenieurbüro Bastian

Sonstige

Erläuterungstext

Der zentrale Haupteingang befindet sich in der Verlängerung der Störckstraße und ist über einen kleinen Vorplatz direkt an die Straße angebunden. Die Freianlagen sind an den verbleibenden drei Seiten über dem Hauptsammler angelegt und bieten so eine großzügige und abwechslungsreiche Außenspielfläche.
Der Kindergarten wird zweigeschossig in Holzmodulbauweise erstellt. Das zentral gelegene „Forum“ ist das Herzstück des Neubaus. Am Eingang gelegen bietet es direkte Durchblicke zu den Freianlagen sowie durch den zweigeschossigen Luftraum ins Obergeschoss. Kinder und Besucher können sich so leicht orientieren.
Vom Forum aus sind alle wesentlichen Bereiche direkt zugänglich, wie zum Beispiel die Gruppenräume, der Bewegungsraum, das „Kindercafe“ und der große Essbereich. Allen Gruppenräumen ist ein gemeinsamer Spielbereich vorgelagert, der gruppenübergreifende Begegnung ermöglicht.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser schlagen einen sehr kompakten Entwurf vor, was sich auch bei den entsprechenden Kennwerten widerspiegelt. Dies führt zu teilweise sehr beengten und, in Betrachtung der vorgesehenen Garderobenbereiche, räumlich wenig qualitätsvollen Flurbereichen. Insbes. der enge Übergang vom Foyer in die anschliessende Aufweitung der Erschliessungszone ist aus Sicht der Jury nicht akzeptabel. Die Unterschreitung der vorgegebenen Funktionsflächen ist teilweise erheblich.

Die Küche im Obergeschoss ist in der Lage, den anschliessenden Essbereich direkt anzudienen. Für die externe Erschliessung und Belieferung ist jedoch immer die Nutzung des Personenaufzugs notwendig. Dies führt zwangsläufig zu einer hohen Beanspruchung insbes. der Kabine.

Das Verhältnis Grösse Essbereich / Anzahl Gruppen im Obergeschoss ist nicht stimmig.

Das ebenfalls im Obergeschoss vorgesehene Elternsprechzimmer führt zu unnötigen Verkehren und ist schlecht auffindbar.

Die Verdrehung des Baukörpers zur Achse der Elisabethenstrasse vermag zwar den Eingangsbereich aufzuweiten, ist aber städtebaulich nicht vertretbar.

Die Anmutung des Hauses entspricht nicht der Erwartung des Auslobers an ein offenes, einladendes Haus für Kinder.

Mit der Gestaltung der Freianlagen erreicht der Verfasser ein hohes Mass an Aufenthaltsqualität.

Insgesamt befindet die Jury, dass das Konzept eines sehr kompakten Entwurfs an vielen Stellen nur zu Lasten der Funktion und der räumlichen Qualität umsetzbar ist.
Visualisierung

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Grundriss

Grundriss

Ansicht_Schnitt

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