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Gutachterverfahren | 01/2023

Neugestaltung Kleistpark in Wolfsburg

Teilnahme

GM013 Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur, Stadtplanung / Städtebau

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Beitrag zeigt eine kleinteilige und sorgfältige Betrachtung des Grünraums Kleistpark, sowie eine intensive Betrachtung des Themas Entwässerung. Die differenzierte Auseinandersetzung mit der Materialität und Vegetationsausstattung wird sehr positiv bewertet.
Kritisch betrachtet wurde der Beitrag, da er insgesamt einen starken Eingriff in das gewachsene Gefüge darstellt. Das neue Wegesystem erfordert die Verlegung von Kleingärten und Gartenhäuschen und wird sehr kritisch hinterfragt. Ebenso die gestalterische Einbindung der Freiflächen der benachbarten Wohngebäude. Die stringente, geradlinige Wegeführung wird als Nachteil betrachtet, da sie den schnellen Radverkehr begünstigt.
Die Terrassierung um das Hallenbad wird für die Wirkung des Gebäudes als sehr problematisch betrachtet. Eine Terrasse in dieser Höhe und Dimension würde das ursprüngliche architektonische Erscheinungsbild des Gebäudes stark verändern. Für die Abgrenzung des Veranstaltungsgeländes fehlt eine solide Idee. Der Vorteil der Verlegung von Stellplätzen kann nicht nachvollzogen werden. Eine Reduzierung der Stellplätze wird aufgrund der starken Nachfrage als Nachteil wahrgenommen.
Der Teich, als wesentliches Element der Flächenentwässerung, wird als problematisch angesehen. Da eine Auffüllung des Teichs mit Wasser nur nach Starkregenereignissen erfolgen wird, ist davon auszugehen, dass der Teich in großen Zeiträumen trocken liegt und verschlammt.
Der Beitrag zeigt wichtige Anregungen, insgesamt überwiegt hier aber die kritische Betrachtung.