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Verhandlungsverfahren | 04/2023

Vergabeverfahren für die Vergabe für die Leistung zur Architekturplanung (Los 1) und der Freianlagenplanung (Los 2) HdJ HP – Haus der Jugend Hammer Park, Caspar-Voght-Straße 35, 20535 Hamburg

Zuschlag / Los 1

ADEPT

Architektur

Erläuterungstext

1. Preis - Haus der Generationen - ein Gebäude im Park
Das neue Jugend- und Seniorenzentrum wird zu einer neuen Attraktion im denkmalgeschützten Hammer Park. Das Gebäude ist als Pavillon im Park ohne Rückseiten konzipiert. Sein archetypischer Ausdruck mit dem Satteldach ist für Jung und Alt leicht zu erkennen. Ein verlängertes Dach weist auf einen gemeinsamen Treffpunkt hin und bietet Schutz für informelle Treffen oder Aktivitäten im Freien. Modern anmutende Glasfassaden mit großen Öffnungen sorgen für ein einladendes Erscheinungsbild und ermöglichen visuelle und physische Verbindungen zu den unmittelbaren Erholungs- und Sportbereichen. Breite Türen mit verschiedenen Ausstattungsmerkmalen ermöglichen die Ausweitung von Aktivitäten auf die Umgebung des Parks. Natürliche Fassadenmaterialien und ein begrüntes Dach fügen sich gut in die Umgebung des denkmalgeschützten Hammer Parks ein. Im Bereich des Dachvorsprungs sorgt ein Fassadenbegrünungssystem für einen fließenden Übergang zwischen Landschaft und Gebäude.


Das Gebäude ist mit einem modularen Konstruktionsraster auf Basis von Brettschichtholzstützen und -trägern mit CLT-Decken und -Fassadenwänden konzipiert. Die modulare Basis macht das Gebäude billiger und leichter demontierbar. Es bietet auch die Möglichkeit, die Fassade, die Decks und das Dach als modulare Komponenten zu bauen. Der zentrale Kern besteht aus recycelten Ziegeln und verleiht dem Volumen Stabilität. Eine einfache, auf Säulen basierende Struktur ermöglicht eine funktionale Flexibilität im Inneren während der Nutzung und für zukünftige Anpassungen des Gebäudes.
Bei der Gestaltung der Fassade wurde auf Nachhaltigkeit und geringen Wartungsaufwand geachtet. Ein erweitertes Vordach um das Gebäude herum schützt die Fassade vor direktem Regen und Schnee. Die Fassade ist mit modifiziertem Accoya-Holz verkleidet, das eine noch nie dagewesene Zuverlässigkeit bietet. Die direkt der Witterung ausgesetzten Flächen sind aus verzinktem Stahl gefertigt. Das Gebäude ist mit einem leicht geneigten Gründach ausgestattet.


Ansatz zur Minimierung des Ressourcenverbrauchs.
Der Entwurf bricht mit der Vorstellung einer linearen Wertschöpfungskette, die mit der Gewinnung von Ressourcen beginnt und als Abfall endet. Das Projekt wurde mit Lösungen entworfen, die die Umwelt so wenig wie möglich belasten, niedrige Lebenszykluskosten haben und den Bewohnern des Gebäudes ein hohes Maß an Komfort bieten, indem sie sich auf das Innenraumklima konzentrieren. Je besser Niedrigenergiegebäude den nachhaltigen Betrieb eines Gebäudes gewährleisten, desto wichtiger wird die Konstruktion eines Gebäudes für die Betrachtung des gesamten Kohlenstoff-Fußabdrucks. In der weiteren Entwurfsphase zeigen vergleichende LCA-Berechnungen Alternativen unter Umweltgesichtspunkten auf, um das Design und die Materialien des Gebäudes zu optimieren.


Das Gebäude ist mit Strukturelementen aus Holz und einer Fassadenverkleidung aus Accoya-Holz konzipiert. Wo es möglich ist, wird eine biobasierte Isolierung verwendet. Der zentrale stabilisierende Kern soll aus recycelten Ziegeln aus bestehenden Gebäuden bestehen. Weitere CO2-Reduzierungen können durch Leichtbauwände auf Lehmbasis erreicht werden. Ein Gebäude, bei dem Sonnenschutz, Energiegewinnung, Klimaanpassung und natürliche Belüftung integraler Bestandteil des Entwurfs sind. Die Photovoltaikanlage auf dem Süddach deckt in erster Linie den Strombedarf des Gebäudes und gleicht den durch Bau und Betrieb verursachten CO2-Fußabdruck aus.