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Einladungswettbewerb | 03/2023

Dokumentationszentrum denk.mal Hannoverscher Bahnhof in der HafenCity Hamburg

Perspektive Eingangsfassade am Lohsepark

Perspektive Eingangsfassade am Lohsepark

Teilnahme

KIRSCH BREMER ARTANDARCHITECTURE

Architektur

panta ingenieure GmbH

Tragwerksplanung

notholt lighting design

Lichtplanung

Erläuterungstext

Zentrale Idee für das Dokumentationszentrum Hannoverscher Bahnhof ist der Baukörper als Fragment mit seiner Ausrichtung der Hauptfassaden zum ehemaligen Hannoverschen Bahnhof. Die Eingangsseite spiegelt das Portal des Bahnhofs als Sichtbetonskulptur und gibt als narratives Element die Dimension der Fassadenordnung vor. Der umlaufende Baukörper mit facettenreicher Geometrie erhält eine helle Sichtbetonfassade mit großzügigen Fensteröffnungen an besonderen Blickpunkten.

ORT UND ERINNERUNGSLANDSCHAFT
Der Ort für das Dokumentationszentrum liegt am Übergang zwischen Lohsepark und Ufersaum zum Ericusgraben. Er ist von zahlreichen Stadtperspektiven erlebbar - mit Nah- und Fernwirkung aus unterschiedlichsten Höhenniveaus. Der Ort ist auch in historischer Sicht prägnant am „Drehpunkt“ zwischen den ehemaligen Gleisanlagen und der Ericusbrücke, einer früheren Drehbrücke.

Mit unserem Entwurf für den neuen Solitär nehmen wir Bezug auf die Erinnerungslandschaft für den Hannoverschen Bahnhof mit der Fuge und dem Abdruck des Lohseplatzes, auf die unterschiedlichen Geometrien der historischen Schichten und der heutigen Stadt, auf die zahlreichen Blickwinkel und Sichtbeziehungen und auch auf das ehemalige Zollhaus als Pendant am gegenüberliegenden Ufer des Ericusgrabens.

BLICKE PERSPEKTIVEN
Das Gebäude wird durch die Geschichte, durch die Stadtschichten und durch die Erinnerung geformt.
Die Bezugnahme des Baukörpers mit seiner Ausrichtung der Hauptfassaden zum ehemaligen Hannoverschen Bahnhof ist zentraler Entwurfsgedanke. Zugleich nimmt er die Geometrie auf und scheint doch aus der Sicht des Parks zu verschwinden. Sehen und Nicht-Sehen wird zum Thema des Blickwinkels.
Vom anderen Ufer des Ericusgrabens hingegen ist der Baukörper geometrisch präsent und zeichnet die Uferlinie nach. Die Fassaden zeigen in ihrer Ausrichtung und Gestalt Gewissheit und Ungewissheit, Präsenz und Verschwinden. Die großformatigen Fenster öffnen sich nach oben, zum Himmel. Es gibt keinen Abschluss.

EINGANG FRAGMENT FASSADE
Die Eingangsseite des Dokumentationszentrums spiegelt das Portal des ehemaligen Bahnhofs als narratives Element und gibt die Dimension der Fassadenordnung vor. Es ist Fragment der Erinnerung, kraftvoll und zugleich aufgeschnitten. Aus feinporigem, warmtonigen Sichtbeton mit geölter Oberfläche wirkt es als begehbare Skulptur. Die vorgefundenen Fensteröffnungen werden in freier Anordnung und - je nach Geometrie des Baukörpers - verzogenen Laibungen fortgeführt. Die abstrakte Haut des Gebäudes ist als hell-sandfarbene Sichtbetonfassade aus recycelten Zuschlagstoffen geplant.

AUSSTELLUNG
Über die zentrale Treppe wird der große Ausstellungsraum im Obergeschoss erschlossen. Wieder formen Blicke und Licht den Raum in seiner eigenen Geometrie. Die Treppe wird in den Ausstellungskörper integriert und mit einer Brücke überschritten, die flankierenden Treppenwände in das Konzept der Ausstellung mit einbezogen. So werden Raumskulptur und Ausstellungskörper miteinander verwoben und gestärkt. Das Portal ist auch im Ausstellungsraum als Fragment deutlich erlebbar. Die Ausstellungsflächen werden in voller Länge abgebildet bzw. erweitert.
Perspektive mit Ericusbrücke

Perspektive mit Ericusbrücke

Piktogramme

Piktogramme

Übersichtsplan M 1:1000

Übersichtsplan M 1:1000

Grundriss EG und Lageplan M 1:200

Grundriss EG und Lageplan M 1:200

Grundrisse 1. und 2.OG M 1:200

Grundrisse 1. und 2.OG M 1:200

Ansichten M 1:200

Ansichten M 1:200

Ansichten M 1:200

Ansichten M 1:200

Fassadenschnitt Süd-Ost M 1:50

Fassadenschnitt Süd-Ost M 1:50