modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Mehrfachbeauftragung mit vorgeschaltetem Präqualifikationsverfahren | 11/2017

Wohnen am Neise-Areal

Modellfoto

Modellfoto

Teilnahme

archis Architekten + Ingenieure GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Der von 3 Teams verfasste Beitrag wird unter besonderer Berücksichtigung des sozialen Ansatzes dargestellt (u.a. „Familienkomponente" des Siedlungswerks). Der städtebauliche Ansatz entwickelt ein vielfältiges Angebot unterschiedlicher Wohntypologien, die in differenzierten Gebäuden um einen quartiersinternen Platz und entlang der Badstraße angeordnet werden?
Die Siedlungsränder sind jeweils unterschiedlich gestaltet; das Quartier wird nachvollziehbar aus den unterschiedlichen örtlichen Rahmenbedingungen entwickelt und vernetzt sich glaubhaft mit der städtebaulichen Umgebung. Bewusst wird die Siedlung gestalterisch „aus einem Guss" angelegt. Die Chance, das differenzierte Gebäudeangebot auch gestalterisch deutlicher zu differenzieren wird nicht genutzt, wodurch ein höheres Maß an Gleichförmigkeit entsteht, als es - auch mit Blick auf die 3 verschiedenen Planer - ggfls. nötig wäre.
Die Grundrisse sind professionell durchgearbeitet obwohl die L-Typologien hinsichtlich Erschließung und Ausrichtung nicht einfach zu organisieren sind.
Die vorgeschlagenen vier Tiefgaragen mit jeweils eigener Zufahrt werden im Gremium kritisch diskutiert, wobei in der erhöhten Flexibilität durchaus auch Vorteile zu erkennen sind.

MEHRWERT DURCH VIELFALT
Als zentrale Qualitäten werden im neuen Quartier „Alte Bach“ bezahlbares Wohnen und eine generationenübergreifende sowie soziale Durchmischung der Bewohner angestrebt. Durch Bündelung komplementärer Kompetenzen und Herangehensweisen in einer Bieter- und Arbeitsgemeinschaft können wir diesem Ziel besonders gut gerecht werden. Das Siedlungswerk Stuttgart mit seiner umfassenden Erfahrung und Kompetenz bei der Entwicklung kompletter Stadtquartiere steht der Gruppe vor und wird den gesamten Anteil geförderter Wohnungen realisieren, mit einer langfristigen Bindung von 25
Jahren. Zusätzlich wird eine Kinderkomponente beim Erwerb von Wohneigentum zur Eigennutzung angeboten. Die Familienheim Bruchsal steuert genossenschaftliches Wohnen aus der Region bei, für das teilweise ein Mietzuschuss durch die Erzdiözese Freiburg verfügbar ist. Die Seeger Wohnkonzepte ist der größte Vermieter vor Ort und fokussiert sich hier auf betreutes Wohnen als Angebot insbesondere für ältere Menschen, deren bisherige Unterkünfte in Stutensee nicht mehr zur Lebenssituation passen.

Gemeinsame Adresse
Die gewählte städtebauliche Grundlage sowie ein Rahmen einheitlicher Gestaltungsrichtlinien stellen sicher, dass das Quartier als gemeinsame Adresse lebt.

Quartier als Schlüsselprojekt für die innerörtliche Entwicklung
Wir verstehen das Quartier als Schlüsselprojekt für die weitere innerörtliche Entwicklung mit hoher städtebaulicher Bedeutung. Es schließt die Lücke zwischen Hauptstraße mit gewachsener Wohnbebauung im Westen und der Infrastruktur mit neuem Hallenbad und Schulzentrum im Osten.

Offen aber dennoch raumbildend
Die Bebauung bewegt sich im Spannungsfeld zwischen offener Bebauung und der Umfassung von Wohnhöfen und dem zentralen Gemeinschaftsanger. Nach außen wirkt insbesondere das Erscheinungsbild an der Badstraße und an der neuen Querung südlich des Quartiers. Dem wird durch die offene aber dennoch raumbildende Ausformung der Baukörper Rechnung getragen

Barrierefreie Erschließung
Die Häuser im neuen Quartier „Alte Bach“ können als Zwei- bis Fünfspänner durchgängig barrierefrei erschlossen werden.

Wohnungsmix und bezahlbare Wohnungen
Der Wohnungsmix umfasst Zwei- und Dreizimmerwohnungen in unterschiedlichen Größen sowie familiengerechte Vierzimmerwohnungen. Die breite Streuung des Wohnungsprogramms sowohl im Eigentums- wie im Mietbereich erlaubt es allen Bevölkerungsgruppen, eine für sie bezahlbare Wohnung zu finden.

Qualitätsmerkmale
Im Sinne einer durchgängig hohen Qualität sind folgende Merkmale geplant:
- Nutzungsneutralität und Flexibilität im Standard
- angepasste Grundrisse und seniorengerechte Ausstattung für ältere Menschen
- Küchen mit Tageslicht
- Orientierung und Blickbezüge in den Außenraum
- wohnungszugeordneter privater Freiraum

Auftaktgebäude an der Ecke Badstraße
Das Auftaktgebäude an der Ecke Badstraße hat im Erdgeschoss eine besondere Raumhöhe und ermöglicht dadurch vielfältige Nutzungen.

FREIFLÄCHEN
Autofreier Gemeinschaftsanger
Als Mittelpunkt der neuen Wohnbebauung, im Schnittpunkt der quer verlaufenden Fußwege und der autofreien Erschließungsstraße, treffen sich Jung und Alt und finden sich zum Verweilen, für Gespräche und zu gemeinsamen Aktivitäten. Die Erschließung für Rettungs- und Entsorgungsfahrzeuge ist damit ebenfalls gesichert.

Grüne Wohnhöfe
Grüne Wohnhöfe werden jeweils nach den Bedürfnissen der angrenzenden Nachbarschaft gestaltet. Private Gärten werden mit Hecken und Sträuchern eingefasst.

FASSADENGESTALTUNG
Einheitlicher Gestaltungsrahmen und Materialkanon
Im Sinne eines konsistenten Erscheinungsbildes werden ein einheitlicher Gestaltungsrahmen und Materialkanon definiert, innerhalb derer die
Architektur der Gebäude variiert werden kann.
Ziel für die Gestaltung ist ein differenziertes Spiel von offenen und geschlossenen Fassadenelementen. Haupt-Stilmittel sind durchgängige Bänder in Klinkeroptik am Sockel und an den abgesetzten Dachgeschossen.
Gestaltprägend ist ein Sockel, mit dem die Gebäude gegenüber dem umliegenden Gelände um ca. 100 cm erhöht werden und mit der wir der Grundwassersituation gerecht werden.

Reduktion auf wenige hochwertige Materialien
Durch die Reduktion auf wenige hochwertige Materialien wird ein hoher gestalterischer Anspruch für sämtliche Nutzungen (Senioren-, Miet- und Eigentumswohnungen) umgesetzt und das formulierte gestalterische Ziel erreicht.
Gleichzeitig werden die Folgekosten für Wartung und Instandhaltung niedrig gehalten. Neben den Freiflächen der Baugenossenschaft, der Eigentums-
und der geförderten Mietwohnungen erhalten die Seniorenwohnungen einen eigenen Hof mit direkter barrierefreier Anbindung zum Anger.

ENERGIEKONZEPT
Das Energiekonzept setzt auf ein Nahwärmenetz unter Einbeziehung nachhaltiger und regenerativer Ressourcen wie BHKW, Solarthermie u.a. Es wird angestrebt, einen Primär-energiebedarf in Anlehnung an KfW 55 zu erreichen.

PARKIERUNG - FAHRRADSTELLPLÄTZE
Die Parkierung gliedert sich in vier Tiefgaragen mit insgesamt 152 PKW-Stellplätzen. Zusätzlich gibt es entlang der Badstraße sowie dezentral am nordöstlichen und südöstlichen Rand des Quartiers insgesamt 22 oberirdische Stellplätze inklusive 10 Besucher-Stellplätze. Fahrradabstellplätze werden in der Tiefgarage sowie vor den Eingängen in ausreichender Anzahl angeboten.
Modellfoto

Modellfoto

Modellfoto

Modellfoto

Modellfoto

Modellfoto

Plan 01

Plan 01

Plan 02

Plan 02