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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2023

Kinderbetreuung Oberrotweil in Vogtsburg im Kaiserstuhl

Lageplan

Lageplan

ein 5. Preis

Preisgeld: 4.000 EUR

OKF ARCHITEKTEN GMBH

Architektur

Botzian Architektur

Architektur

Eurich Gula Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Architekturmodelle Boris Degen Modellbau

Modellbau

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Gebäude der Kinderbetreuung gliedert sich in 3 Volumina, die unterschiedlich weit von der neuen Wohnstraße abrücken. Im Südwesten des Grundstücks wird ein zurückliegender kleiner Zugangsplatz geschaffen, der von dem Übungsturm der Feuerwehr tangiert wird. Es entsteht ein überdeckter Zugang zum Gebäude mit Platz zum Warten oder Verweilen. Die öffentlich zugänglichen Flächen, Kommen und Gehen, orientieren sich zur Feuerwehr und damit bleibt die Wohnbebauung geschützt.

Direkt am Zugang sind die gemeinschaftlichen Nutzungen platziert, ebenso wie im Obergeschoss der Vereinsraum. Eine zentrale Treppe erschließt die Gemeinschaftlichen Funktionen. Von dem zentralen kleinen Foyer ist die Krippe im Erdgeschoss und der Kindergarten im Obergeschoss erschlossen. Die Krippe ist richtig im Erdgeschoss angeordnet, sodass kurze Wege für die jüngeren Kinder und Erzieherinnen gewährleistet sind. Der direkte Zugang zum Garten wird für das Obergeschoss über 2 großzügige Außentreppen geschaffen.

Kinderkrippe und Kindergarten:
Die Gruppenräume liegen alle an den Gebäudeecken mit Fassaden nach 2 Seiten. Dies verspricht freundliche und helle Räume mit großer Aufenthaltsqualität. Die Anordnung der Ruheräume im Obergeschoss direkt über den Schlafräumen im Erdgeschoss sorgt für die notwendige Ruhe in diesen Räumen. Die Flure haben eine angenehme Breite als zusätzliche Spielfläche und Ausblick am Gebäudeende. Die Konfiguration der Räume lässt eine weitgehende Alltagstauglichkeit vermuten. Ob der Flur im Erdgeschoss ausreichend belichtet ist, wird kritisch diskutiert.

Freianlagenkonzept:
Qualität und Funktionalität Die Anordnung der Freiflächen auf den unterschiedlichen Gebäudeseiten wird gewürdigt. Dass die Außenräume von Kinderkrippe und Kindergarten gemeinsam genutzt werden sollen, wird von den Nutzern jedoch kritisch gesehen und ist ggf. nicht genehmigungsfähig. Gewünscht wären die Zuordnung der Freiflächen zu den jeweiligen Nutzungen, schon wegen der unterschiedlichen Anforderungen an Spielgeräte und Freiflächen. Begrüßt wird, dass an dem nördlichen Ende des Gebäudes ein räumlicher Schwerpunkt in den Freianlagen angeboten wird.

Baukonstruktion Und Materialität.
Es wird von den Verfasser*innen vorgeschlagen, den Bau, zur Verkürzung der Bauzeit, in Holzmodulbauweise zu realisieren. Dieser Ansatz kann nachvollzogen werden, müsste aber überprüft werden. Die Vorgeschlagene Holzbauweise ist für einen Kindergarten angemessen, Photovoltaik und begrünte Dachflächen entsprechen den baurechtlichen Vorgaben. Sicherlich kann das Gebäude mit seinen Kennwerten in wirtschaftlicher Weise erstellt werden.

Viele Fragestellungen sind gut gelöst Die Arbeit stellt mit Ihren alternierenden Freiflächen, dem gegliederten Gebäudevolumen, den Durchblicken durch die Gebäude und der vorgeschlagenen Materialität einen guten Beitrag zur Aufgabenstellung da.
Grundriss

Grundriss