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Award / Auszeichnung (auch für Studenten) | 05/2023

DMK Award für nachhaltiges Bauen 2023

Verwaltung Geiger Unternehmensgruppe - Holzfassade in Modulbauweise

Verwaltung Geiger Unternehmensgruppe - Holzfassade in Modulbauweise

Nachhaltige Standorterweiterung BA 2 für die Geiger Unternehmensgruppe

DE-87448 Waltenhofen, Herzmanns 10

Auszeichnung Kategorie Öffentlich/Gewerblich

OTT ARCHITEKTEN

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Büro-, Verwaltungsbauten

  • Projektgröße:

    4.250m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 07/2021
    Fertigstellung: 12/2022

Projektbeschreibung

Nachhaltige Standorterweiterung im zweiten Bauabschnitt durch einen Holz-Hybridbau für das Oberstdorfer Familienunternehmen Geiger. Die insgesamt ca. 4.250 m2 Nutzfläche teilen sich das Multi-use-Erdgeschoss (Empfang, Foyer, Kantine, Eventfläche) und die Bürowelt für 160 Mitarbeitende in den Obergeschossen. Die fünfgeschossige Hybridkonstruktion wurde teils in Stahlbeton-, teils in Holz-Skelettbauweise ausgeführt und im Inneren weitestgehend sichtbar belassen. Die Skelettbauweise ermöglicht zudem hochflexible Arbeitslandschaften mit der Option auf Um- und Nachnutzung. Die vorbewitterte Naturholzfassade aus heimischen Hölzern erinnert in ihrer Schlichtheit und klaren Ordnung an ein traditionelles Landwirtschaftsgebäude im nördlichen Alpenraum. Die Außenterrasse wurde aus heimischem Lärchenholz gefertigt. Die Verwendung von Steinen aus einem lokalem Steinbruch sowie Kies, Split, Asphalt und Beton aus dem nahegelegenem Mischwerk garantieren kürzeste Transportwege. Mit dem Bau auf einer bereits versiegelten Deponie konnte zudem die Neu-Versiegelung von über 1.060 m² zur Gründung des Neubaus vermieden werden.

Durch die Holz-Beton-Hybridbauweise konnten 20% Beton verglichen mit einem reinen Betonbau eingespart werden. Die Reduzierung des Betonanteils um 20% und der Ersatz durch Holz entsprechen allein in der Lebenszyklusphase der Herstellung einer Einsparung von 73 t CO₂-Äquivalent für den Beton, 64,6 t CO₂-Äquivalent für den geringeren Stahlanteil in Form eingesparter Bewehrung und positive Effekte in Höhe von 223 t CO₂-Äquivalent in Form einer Kohlenstoffsenke durch das eingesetzte Holz. Der Hybridbau wirkt sich somit positiv durch die Einsparung von 360,6 t CO₂-Äquivalent aus, was dem durchschnittlichen CO₂-Ausstoß von 33 Deutschen entspricht.
Terrasse aus heimischem Lärchenholz und vorbewitterte Naturholzfassade

Terrasse aus heimischem Lärchenholz und vorbewitterte Naturholzfassade

Kantine und Vortragssaal im Erdgeschoss mit Einbauten in Eiche

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Offenes Treppenhaus mit "Zeitreise" durch die 100-jährige Unternehmensgeschichte

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Kommunikationszone im Obergeschoss mit sichtbarer Tragstruktur

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Lichtdurchflutete und flexible Büros in den Obergeschossen

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Innenausbau in heimischer Fichte

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Grundriss Regelgeschoss (Schwarz: Stahlbeton, Grau: Holzkonstruktion)

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Längsschnitt (Schwarz: Stahlbeton, Grau: Holzkonstruktion)

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Flächenrecycling und Rekultivierung: ehemalige Deponie wird neuer Unternehmensstandort

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