Regionaler Holzbaupreis der Bayerischen Staatsregierung 2023

Betreiber des Jugendzeltplatzes ist der Kreisjungendring Augsburg-Land. Das großzügige Grundstück mit teilweise dichtem Baumbestand liegt im Dreieck der Zusam, des Godlbachs und der Staatsstraße. Die Vegetation und die Bachläufe wirken raumbildend und öffnen mehrere Freiflächen, auf denen gezeltet und gespielt wird. Die Wiesen bieten Platz für Freizeitaktivitäten, Spiel und Lagerfeuer. Der Zeltplatz kann von drei Gruppen mit jeweils ca. 36 Personen unabhängig voneinander genutzt werden. Das Angebot umfasst Raum für eine „Zeltgruppe“, eine „Zelthausgruppe“ und eine Gruppe, die in dem neuen Selbstversorgerhaus untergebracht wird.

Für jede der drei Gruppen wird eine Infrastruktur mit Versorgung, Kochen, Aufenthalt und Sanitärräumen geschaffen. Das bestehende Jugendhaus wurde modernisiert, erweitert und in das Nutzungskonzept einbezogen. Die Aufenthaltsräume sind wie Stuben gemütlich möbliert, die Küchen wurden funktional eingerichtet. In den Schlafräumen des Selbstversorgerhauses stehen Einzelbetten, Ablageflächen und Regale für die Gäste bereit. Die Wahl der Baustoffe erfolgt nach ökologischen Kriterien mit Fokus auf Vermeidung von Schadstoffemissionen. Der Leitwerkstoff Holz wird in den konstruktiven Elementen und sichtbaren Oberflächen sinnlich spürbar bleiben. Die Wände erhielten eine helle Lasur auf Silikatbasis. Die Böden wurden in den Sanitär- und Kochbereichen gefliest. In den Schlafräumen und den Aufenthaltsräumen kommt Laubholzparkett zur Ausführung. Hier fand Esche aus dem stadteigenen Wald Augsburg

Seit 1984 dient der Jugendzeltplatz Rücklenmühle als Naherholungsstätte. Auf dem großzügigen Grundstück mit teilweise dichtem Baumbestand wurde das bestehende Jugendhaus modernisiert und ein neues Selbstversorgerhaus errichtet. Der Zeltplatz kann nun von bis zu 100 Jugendlichen in drei Gruppen genutzt werden. Jede der drei Gruppen verfügt über eigene Infrastruktur für Kochen, Aufenthalt und Sanitärräume. Die Wahl der Baustoffe erfolgte nach ökologischen Kriterien, der Baustoff Holz bleibt in den Oberflächen sinnlich wahrnehmbar.