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Offener Wettbewerb | 06/2023

Neugestaltung Tummelplatz in Graz (AT)

Perspektive

Perspektive

3. Ankauf

GM013 Landschaftsarchitektur

Stadtplanung / Städtebau, Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

ZIEL
Der Tummelplatz wird als neuer, einladender und multifunktionaler Stadtplatz für die gesamte Grazer Innenstadt aber auch für die direkte Nachbarschaft entwickelt. Ziel des Entwurfs ist, durch unterschiedliche Aufenthaltsräume und Angebote einen nachhaltigen und modernen Freiraum zu schaffen, der die verschiedenen Ansprüche der heterogenen Nutzungen erfüllt. Es entsteht ein urbaner und multifunktionaler Mittelpunkt in der Grazer Innenstadt, ein zentraler Treffpunkt, ein Ort kulturellen Lebens, des Austauschs und des Aufenthalts – milieu-, generationen- und geschlechterübergreifend. Der neue Tummelplatz fügt sich in die Grazer Altstadt ein und erhält durch ein klares, nachhaltiges Konzept und eine prägnante formale Sprache einen eigenen Charakter, Stellen- und Wiedererkennungswert.

Beurteilung durch das Preisgericht

Sehr gut durchdacht erscheint das Regenwasserbewirtschaftungssystem im Kombination mit Schwammstadtbäumen in Kombination mit durchwegs innovativen Elementen wie zentraler Zisterne und oberirdisch geführtem „Spielbach“ in der Einspinnergasse. Etwas problematisch könnte hier allerdings dieses offene Gerinne als Barriere entlang der Einspinnergasse gesehen werden. Auch die künstliche Verengung in der Mitte des Straßenlaufs (hier um Raum für straßenbegleitendes Spiel zu schaffen) und dem funktionalem Auseinanderfallen des Straßenraums durch eine nördlich angeordnete Aktivitätszone entlang des Akademischen Gymnasiums und einer konzentrierten Mobilitätszone an der Südseite wird eher kritisch gesehen.

Die Anzahl an neuen Baumstandorten ist als Positivum hervorzuheben, insbesondere im Bereich des Bischofsplatzes, speziell aber an der Südseite des Tummelplatzes (Kühlung der Platzmitte durch Schattenwurf) und an der Ecke des Akademischen Gymnasiums. Ob die durchgängigen Baumeinfassungen, die zum Teil als Sitzgelegenheit genutzt werden auch zur Beruhigung der Platz- und Straßenoberfläche beitragen erscheint zweifelhaft. Die Aufenthaltszone des Haupteingangsbereich des Akademischen Gymnasiums zum Tummelplatz hin wird zwar durch die neuen Bäume aufgewertet, überzeugt jedoch nicht zur Gänze in funktionaler Hinsicht als Aufenthaltszone für SchülerInnen. Das Beleuchtungskonzept besteht aus einer Mischung aus regelmäßig angeordneten Überspannungsleuchten, in großformatiger, elliptischer Ringform und Mastleuchten in Sekundärtechnik in den Modulen. Die beiden Konzepte sind konsequent zwischen Platz und Modul aufgeteilt. Die Mastleuchten in den Modulen ergeben eine Abgrenzung zur bestehenden Lösung der Gassen.
Lageplan M200

Lageplan M200

Lageplan M50

Lageplan M50

Piktos

Piktos

Schnitt

Schnitt

Schnitt

Schnitt

Schnitt

Schnitt