modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Offener Wettbewerb | 07/2023

Neubau und Sanierung der Schule Laimäckergasse in Wien (AT)

Modellfoto

Modellfoto

1. Rang / Gewinner

Preisgeld: 38.000 EUR

KLAMMER * ZELENY Architekten

Architektur

werkraum ingenieure zt gmbh

Tragwerksplanung

Erläuterungstext

Der Entwurf der neuen Schule schlägt eine differenzierte Kubatur vor, die sich kontextuell an die bestehende Baumstruktur anpasst und das Leitbild der Clusterschule klar nach außen hin ablesbar macht.
Zwischen den beiden Schulen entsteht ein großzügiger Platzraum, der mit Sitz- und attraktiven Aufenthaltsbereichen bespielt wird.
Das Gebäude stellt sich selbstbewusst gegenüber die Bestandsschule und erzeugt durch Körnung und Maßstäblichkeit einen Ort der Aneignung und Identifikation.

Der gesamte Neubau beruht auf einem strikten Raster von ca. 4x4m welcher Umstand zur Kreislauffähigkeit und Nutzungsflexibilität einen großen Beitrag leistet. Dabei nimmt die neue Schule die Kanten sowie Vor- und Rücksprünge der bestehenden Schule Laimäckergasse auf und bildet damit eine Einheit mit dem Bestand.

Zum großen Garten hin verzahnt sich die Gebäudeform über die Abtreppung und sich damit bildenden Freiräume maximal mit der Umgebung und nimmt dabei hohe Rücksicht auf den Baumbestand.
Dies erzeugt eine ganz besondere Körnung, die nicht nur städtebaulich eingliedernd wirkt, sondern der Nutzung durch Kinder und heranwachsende Jugendliche entgegenkommt, sie nimmt die Ehrfurcht vor dem Gebäude, stärkt die Aneignungsfähigkeit von Schule und Freiraum und somit auch die Identifizierung der SchülerInnen mit Ihrer Schule – so wird aus einer Lehranstalt ein temporäres Zuhause. Der Lebensraum Schule wird ein bereichernder Identifikations- und Kommunikationsort im Lernalltag der SchülerInnen.
Die Figur des Gebäudes mit den pädagogischen Räumen, die sich immer mindestens über zwei Seiten nach Außen orientieren, verzahnt sich mit der benachbarten Schule und wirkt so raumbildend und raumgliedernd zugleich.

Beurteilung durch das Preisgericht

Städtebaulich orientiert sich der Neubau an den Fluchten des gegenüberliegenden Bestandsbaues. Durch Vor- und Rücksprünge entsteht ein Spannungsraum zwischen neu und alt, der eine harmonische Verbindung schafft. Besonderes Augenmerk wurde auf den Erhalt bestehender Bäume und das Fassadenbegrünungskonzept gelegt, da sich das Gebäude bestmöglich an bestehende Baumpositionen anpasst. Die Umsetzung des räumlich pädagogischen Konzepts im Innen und Außenraum zeichnet sich durch seinen modularen Aufbau aus der einen spielerischen Wechsel von Bildungsbereichen auf Terrassen erlaubt. Dies lässt sich am äußeren Erscheinungsbild der Fassade klar ablesen. Die innere räumliche Qualität spiegelt sich vor allem in der Gestaltung der Cluster, die zweiseitige Belichtung und Querlüftung ermöglichen. Den hellen Lernzonen werden großzügige Freibereiche zugeordnet. Beim zu sanierenden Bestandsgebäude wurde eine gelungene Verbindung der beiden ursprünglich getrennten Bauteile zu einem gemeinsamen Schulgebäude erreicht. Das Gebäude und der Innenhof werden durchgehend barrierefrei gestaltet. Im zweiten und dritten Obergeschoss wird das Gebäude aufgestockt und nimmt im Sinne des Denkmalschutzes besonders Rücksicht auf die Bestandsfassade. Besonders geschickt ist die Unterteilung der Schule in zwei wesentliche Brandabschnitte. Die Holz-Beton Hybridbauweise verspricht ein nachhaltiges Gebäude, das einen lebenszyklusorientierten Ansatz im Sinne der Kreislaufwirtschaft verfolgt.
Modellfoto

Modellfoto

Modellfoto

Modellfoto

Modellfoto

Modellfoto

Lageplan

Lageplan