Zukunftsplan Wissenschaftscampus für das Naturkundemuseum Berlin

Eine filigrane Überdachung des Innenhofes ermöglicht die Erweiterung der Ausstellungsfläche des Museums im Bestandsgebäude. Gedeckt mit pneumatisch unterstützten ETFE-Folienkissen, schafft die Überdachung einen offenen und lichtdurchfluteten Raum, der vielfältige, zielgruppenspezifische Programme und Events ermöglicht. Mittelgroße Spannweiten zwischen den Innenstützen lassen ein reziprokes Tragsystem in Holzbauweise realisieren.

Den Luftraum durchkreuzende Ausstellungsterrassen in den Obergeschossen erlauben geschossübergreifende Blickbeziehungen auf die Museumsausstellung. Gleichzeitig gewähren diese interessante Einblicke „hinter die Kulissen“, durch Fassadenöffnungen in einsehbare Labore und Sammlungen des Nordflügels und damit auch in seine wissenschaftlichen Prozesse. Das Museum öffnet sich, seinem Leitmotiv folgend, für seine Besucher. Nutzungen, die nicht im Gebäudebestand des Museums angeordnet werden können, werden in einem abgestuften, dreigeschossigen winkelförmigen Ergänzungsbau im sogenannten Nordhof vorgesehen. Dort konzentrieren sich Arbeitsplätze und Labore mit den technisch anspruchsvollsten Ausstattungsanforderungen.