modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Award / Auszeichnung | 11/2023

Hugo-HĂ€ring-Auszeichnung 2023 BDA Kreisgruppe Bodensee

Schuppen im Höhenzug der Adelegg

DE-88316 Isny, Ölbergwald 1

Asuzeichnung

GMS ARCHITEKTEN

Architektur

IngenieurbĂŒro LĂ€mmle

Tragwerksplanung

CĂ©lia Uhalde | Architectural Photographer

Fotografie

Projektdaten

  • GebĂ€udetyp:

    Sonstige

  • ProjektgrĂ¶ĂŸe:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2020

Projektbeschreibung

Der Maschinen- und GerĂ€teschuppen wurde als NebengebĂ€ude, eines unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen Bauernhofes, realisiert. Angestrebt wurde eine klare, einfache, wirtschaftliche GebĂ€udestruktur, oberirdische Bauteile als konstruktiver Holzbau, erdberĂŒhrte Bauteile in Stahlbeton.

Das architektonische Erscheinungsbild ist in seiner Wirkung schlicht und geprĂ€gt durch Einfachheit. Die Photovoltaikelemente sind flĂ€chenbĂŒndig integriert und in die Grundform des GebĂ€udes eingebunden.

Als neuer Bestandteil des Landschaftsschutzgebietes Adelegg, galt es das neue NebengebÀude behutsam in das
HanggelĂ€nde einzubinden. Eine zurĂŒckhaltende Materialwahl, die Verwendung einer Holzschalung aus heimischer Fichte fĂŒr Dach und Wand, fĂŒhrt zu einem wertigen und zeitlosen Gesamterscheinungsbild mit hoher Nachhaltigkeit.

Bauherr: Hans-Georg Schmitz

Architekt: GMS ARCHITEKTEN PartGmbB
Hans-Georg Schmitz Dipl.Ing.

Mitarbeiter:
Friederike Weidenmaier
Monika Deitmer
Anton Wetzl

Tragwerk: IngenieurbĂŒro LĂ€mmle,
Wiggensbach

Fotografin: Celia Uhalde

Beurteilung durch das Preisgericht

Das denkmalgeschĂŒtzte ehemalige Bauernhaus erhĂ€lt mit dem neu errichteten Schuppen eine sensible ErgĂ€nzung, welche die vorhandene Topografie souverĂ€n aufnimmt, diese inszeniert und thematisiert. Durch die gut gewĂ€hlten Abmessungen und Proportionen des Baukörpers sowie die zurĂŒckhaltende, schlichte und sehr sorgfĂ€ltige Detaillierung tritt der Neubau nicht in Konkurrenz mit dem Bestand, sondern gesellt sich selbstverstĂ€ndlich dazu. Ein stimmiges und zugleich differenziertes Ensemble entsteht.

Die allseitig umlaufende bis ĂŒber die DachflĂ€chen fortgefĂŒhrte Fassade lĂ€sst den GerĂ€teschuppen zunĂ€chst monolithisch erscheinen. Bei nĂ€herer Betrachtung verleiht das gewĂ€hlte Spiel zwischen unterschiedlich breiten Fassadenhölzern und den vertikalen Fugen dem GebĂ€ude eine wohltuende Eleganz und Struktur.

Die stimmige stÀdtebauliche Setzung des Volumens lÀsst zwischen Bestand und Neubau einen rÀumlich interessanten Freiraum entstehen. Der Neubau tritt mit dem Bestehenden in einen spannenden Dialog und zeigt auf hervorragende Weise wie Alt und Neu zusammengebracht werden können.