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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2023

Entwicklung Generationenzentrum Kurstadtregion Elbe-Elster in Bad Liebenwerda

Strassenfassade

Strassenfassade

Anerkennung

Preisgeld: 2.360 EUR

dd1 architekten AKS BDA DWB

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Bestandsgebäude und angebauter Neubau begleiten die Heinrich- Heine- Straße und trennen annähernd über die gesamte Breite den öffentlichen Raum vom Grundstück. Die Anordnung der Gebäude lassen eine Hofsituation im Gartenbereich entstehen, welche eine – wenn auch von der Straße nicht einsehbare, so doch - geschützte Garten- und Aufenthaltsfläche im Freien definiert. Der Großteil der vorhandenen Grünanlagen kann erhalten werden.
Der Eingangsbereich mit gut dimensioniertem Eingangsplatz an der Straße wird im Neubau verortet und stellt das Bindeglied zwischen Bestands- und Neubau dar. Der Entwurf weist eine große Klarheit – beinahe Nüchternheit - in seiner funktionalen Anordnung auf. Besondere innenräumliche Qualitäten werden vermisst, ob die klare, stringente Zweibundorganisation mit Mittelflur der angestrebten Atmosphäre des Generationenzentrums entspricht oder entsprechen kann, wird diskutiert. Im Neubau ist der geplante Standort des Cafés / Veranstaltungsraums am Flurende als relativ versteckt und somit als problematisch einzustufen. Bei maximaler Belegung des Raumes ist die Erschließung über einen langen und schmalen Gang vermutlich eher als schwierig einzustufen. Die Möglichkeit des Zusammenschlusses Seminarräume/Café/Veranstaltungsraum zu einer größeren nutzbaren Raumeinheit lässt sich nicht ablesen.
Der Neubau ´öffnet´ sich im EG zum Garten. Eine große Terrasse stellt den Übergang vom Gebäude zum Außenraum dar. Der Garten ist allerdings nur durch das Foyer erreichbar. Positiv zu bewerten ist das ehemalige versiegelte Flächen für notwendige Nutzungen im Außenbereich wieder verwendet werden.
Im Bestandsgebäude werden geforderte Raumfunktionen ohne großen Änderungsaufwand neu sortiert. Größere bauliche Eingriffe werden vermieden. Somit bleiben die vorhandenen Räumlichkeiten, in ihrer Kleinteiligkeit erhalten.
Der Brandschutz kann als gelöst bezeichnet werden.
Die Fassaden des Bestandsgebäudes und des Neubaus sind mit einer homogenen Kratzputz-Oberfläche beschrieben. Somit wirkt das gesamte Gebäude sehr homogen, eine Trennung zwischen Bestand und Neubau scheint bewusst vermieden zu werden. Das Generationenzentrum wirkt in toto daher eher urban, eher etwas abweisend und lässt nur eingeschränkt Blicke ins Innere zu, wirkt nur bedingt einladend. Darüber hinaus lassen aus Sicht des Preisgerichts die Baukörperausformulierung und Fassadengestaltung vermutlich auch unerwünschte Assoziationen in Bezug auf Nutzung und Zielgruppen zu.
Gartenfassade

Gartenfassade

Modell

Modell