Offener Wettbewerb | 11/2023
Entwicklung Siedlungsgebiet Rosenhof in Walluf
©scheuvens + wachten plus planungsgesellschaft mbh
Konzeptplan M 1:500
ein 3. Preis
Preisgeld: 17.000 EUR
scheuvens + wachten plus planungsgesellschaft mbh
Architektur
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Verfasser:
Lars Schuchard, Martin Ritscherle, Prof. Kunibert Wachten, Daniela Fink, Rebekka Junge
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Mitarbeitende:
wbp Landschaftsarchitekten GmbH
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Das neue Quartier zeichnet sich durch seine lebendige Mischung der verschiedenen Wohnungstypen aus, die einerseits gemeinschaftsbildenden Höfen und andererseits in arrondierenden linearen Strukturen angeordnet sind. Die Lage am Rand zur Landschaft und dennoch die Anbindung an Versorgungs- und Bildungsangebote in der unmittelbaren Umgebung sind besondere Qualitäten für die zukünftigen BewohnerInnen. Die Menschen leben hier durch ihre Verbundenheit mit ihrer Heimat und mit der Natur ein bewusst nachhaltiges und zukunftsorientiertes Leben.
Walluf blickt historisch auf eine lange Geschichte des Gartenbaus zurück. Nicht zuletzt die Straßennahmen des unmittelbar benachbarten sogenannten Blumenviertels zeugen von dieser Vergangenheit. Anfang des letzten Jahrhunderts war das damalige Niederwalluf eine Blumenstadt mit Weltruf. Die neuen Rosenhöfe stiften Identität und fügen sich vor diesem Hintergrund nahtlos in die bestehenden Siedlungsstrukturen ein, arrondieren das Stadtbild und bilden den Übergang zum Landschaftsraum.
Durch die neue Wegeführung der Straße Im Sand zwischen Hohlweg und Oberer Martinsthaler Straße ermöglicht eine optimale Erschließung des Quartiers und ist der zentrale Bewegungsraum. Die neuen Fuß- und Radwege verknüpfen, ausgehend von den Wohnquartieren „Nordwest“ und „Am Sand“, das Quartier in alle Himmelsrichtungen.
Wesentliches Rückgrat des neuen Quartiers und damit zentrales und profilbildendes Element ist ein mäandrierend verlaufender Landschaftsraum, der vielseitig nutzbar ist und einerseits das Quartier nach Nordwesten in den Landschaftsraum öffnet. Andererseits bildet er in südöstliche Richtung einen zentralen Bereich mit wohlproportioniertem Quartiersplatz aus und verläuft zusammen mit dem Außenbereich der Kita Regenbogen in einen Grünbereich unterhalb der Stromtrasse, der die Anknüpfung an das Wohngebiet „Nordwest“ bildet und gemeinschaftliche Freiraumnutzungen aufnimmt. Der zentral liegende Quartiersplatz bildet eine keilförmige Geste, die sich in Richtung Osten öffnet. In Verlängerung des Keils befinden sich Allmendenutzungen wie Kita, betreutes Wohnen, naturnahe Aufenthaltsflächen und die Quartiersgarage.
Die gemischten Bautypologien im Quartier entsprechen den Anforderungen der Auslobung. Grundsätzlich wird eine hohe bauliche Dichte im Plangebiet erreicht, wobei die Übergänge zu den bestehenden Quartieren derart gestaltet werden, dass eine baulich harmonische Einfügung möglich wird. Entlang der Erschließungswege entstehen Raumkanten, die durch das Quartier leiten.
Beurteilung durch das Preisgericht
©scheuvens + wachten plus planungsgesellschaft mbh
Vertiefungsbereich M 1:200
©scheuvens + wachten plus planungsgesellschaft mbh
Schwarzplan M 1:2.500
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Erschließungskonzept
©scheuvens + wachten plus planungsgesellschaft mbh
Freiraumkonzept
©wbp Landschaftsarchitekten GmbH mit scheuvens + wachten plus planungsgesellschaft mbh
©wbp Landschaftsarchitekten GmbH mit scheuvens + wachten plus planungsgesellschaft mbh