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Einladungswettbewerb | 11/2023

Entwicklung Bürohochhaus Baufeld 9 im Löwitz Quartier in Leipzig

Löwitz Quartier Leipzig - Baufeld 9

Löwitz Quartier Leipzig - Baufeld 9

1. Preis

KBNK Architekten GmbH

Stadtplanung / Städtebau

Erläuterungstext

Leitbilder

Die Leitbilder des Entwurfes spiegeln die exponierte Lage im gesamten Löwitz Quartier wider.
Das nicht mehr genutzte Bahngelände ermöglicht neue gemischten Stadtbausteinen zum Wohnen, Arbeiten, für Bildung, Freizeit und Landschaftsräumen an der Parthe für eine zukunftsweisende und nachhaltige Entwicklung in Leipzig. Das neue Quartier vereint alle nötigen Institutionen, die dafür sorgen, dass Menschen und Werte zusammenkommen, die eine lebenswerte Urbanität ausmachen.

Diese Leitbilder bilden die Grundlage der Quartiersentwicklung zwischen Parthepark und Hauptbahnhof.
Das Baufeld 9 bietet die Chance einen signifikanten Baustein mit hoher Identität zu setzen. Akzentuierung als Abschluss, Bezüge zur Umgebung und Maßstäblichkeit bilden die Grundzüge des Ensembles im Stadtgefüge, gepaart mit hohen Aufenthaltsqualitäten im grünen Außenraum entsteht so ein lebendiger Ort für Menschen mit attraktiven Arbeitslandschaften.



Ein Haus mit hohem Identitätsfaktor

Die Neuplanung am Parthepark schließt den urbanen Kontext des Quartiers nach Norden ab. Durch die bedeutungsvolle Lage mit einem prägnanten Hochpunkt wird die mögliche Höhenentwicklung des Bebauungsplanes angepasst und erhält dem Ort entsprechend eine größere städtebauliche Kraft.

Die facettenreichen Fassaden, Materialitäten und Höhenentwicklungen bestimmen das Bild. Die transparenten Erdgeschosszonen mit ihren öffentlichkeitswirksamen Nutzungen und die vielfältigen Sondernutzungen (Jungle Bar, Indoorgarten, begrünte Dachterrassen, etc.) laden die Menschen ein sich zu treffen.
Durch die Ausformulierung der Kubatur werden zudem optimale natürliche Belichtungen, spannungsreiche Ausblicke, kurze Erschießungswege für die Officezonen und eine hohe Flexibilität ermöglicht.
Begegnungszonen, buchbare Besprechungsräume oder auch Lounges für die Pausen zwischendurch,
die Zwischenzonen verstehen sich als erweiterte Lobby in die Vertikale.



Neutrale Büros bieten Flexibilität

Sowohl als Anker-, als auch als Multi-Tenant Mieter – die zukünftigen Nutzer benötigen flexible räumliche Strukturen. Grenzen können sich auflösen, Gemeinschaft kann gelebt werden. Zonierungen können sowohl vertikal als auch horizontal individuell je nach Erfordernis und Unternehmensstruktur angepasst werden.
Über die vertikalen Erschießungszonen gelangen die Nutzer in die individuellen Flächen. Diese sind je nach Flächenbedürfnis aufteilbar oder auch koppelbar. Eine geringe Anzahl an Erschließungskernen unterstützt als effiziente Komponente die Wirtschaftlichkeit des Ensembles.

Die Typologie der gesamten Planung basiert auf einem Büroraster von 1,30m. Neben dem inneren Kern mit den Versorgungsschächten bildet der Erschließungskern zusammen mit den in der inneren Fassadenebene liegenden Stützen das Tragwerk.

Open Space, Einzelarbeitsplätze, Desk-Sharing, Kommunikations- und Besprechungsräume lassen sich innerhalb der Struktur gut realisieren. „New Work“ braucht attraktive und flexible Angebote.
Die Grundrisskubaturen eröffnen neben den differenzierten städtebaulichen Aspekten schöne Panoramen auf Leipzig.
Zahlreiche grüne Dachgärten bieten nicht nur den Menschen Raum für Pausen und Kommunikation, sondern schaffen auch eine inhaltliche Verbindung zum Parthe-Park.



Das Erdgeschoss als erweiterter Außenraum in das urbane Grün

In dem neuen Gebäude wird eine hohe Anzahl an Menschen arbeiten. Um ein Maximum an sozialer Interaktion zu ermöglichen, erhält insbesondere das Erdgeschoß einen offenen und einladenden Ausdruck.
Mit seiner Sonderhöhe von 4.50m – z.T. auch 2-geschossig – wird der grüne Außenbereich über die „transparenten“ Grenzen mit den inneren Gemeinschaftsflächen verbunden. Das großzügige und begrünte Foyer empfängt die Mitarbeiter und Besucher und lässt Raum für Sonderaktivitäten ( Ausstellungen, Lesungen, etc.) Viel Grün mit strukturreichen und vielgestaltigen Bepflanzungen leistet einen wichtigen Beitrag zum inneren Erscheinungsbild des Gebäudes. Das Grün ist integraler Bestandteil des Entwurfes und bietet attraktive Aufenthaltsbereiche für die dort arbeitenden Menschen und Besucher.



Die Fassaden und Konstruktion

Die Fassaden des Gebäudes spiegeln die Struktur des Gebäudes wieder.
Eine lange Lebensdauer und die komplexen Anforderungen der Bauphysik sind extrem wichtige Komponenten. Zudem werden PV-Module nicht nur auf die Dachflächen installiert, sondern spiegeln auch den Nachhaltigkeitsansatz in den Fassaden wieder.
Vorgeschlagen wird ein Fassadensystem basierend auf einem Vielfachen von 1,30m, um unterschiedlichste Raumfolgen und Anschlussmöglichkeiten zu ermöglichen. Die tragende Betonskelettstruktur erhält eine modulare Holzelementfassade mit vorgehängten Natursteinelementen, PV-Modulen und Glasflächen mit außenliegendem Sonnenschutz.
Die gut proportionierten Fassaden geben ein maßstäbliches Bild im städtebaulichen Kontext.



Die Haustechnik

Das haustechnische Konzept wird in der Auslobung beschrieben und kann im vorliegenden Entwurf mühelos berücksichtigt werden. Eine detaillierte Planung auch im Hinblick auf Gebäude-, Betriebs- und Folgekosten wird im Zusammenhang mit der weiteren Ausführung mit den Bauherren und Nutzern abgestimmt.
Lageplan

Lageplan

Piktogramm Nutzung

Piktogramm Nutzung

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss 1. OG

Grundriss 1. OG

Grundriss 2. OG

Grundriss 2. OG

Piktogramm New Work

Piktogramm New Work

Innenraumvisualisierung

Innenraumvisualisierung

Piktogramm Silhouette

Piktogramm Silhouette

Ansicht Süd

Ansicht Süd

Ansicht Preußenstraße

Ansicht Preußenstraße

Querschnitt

Querschnitt