Rathaus- und Bärenareal Durbach

Der konzeptionelle Ansatz den Erweiterungsbau des Rathauses als prägenden und stadtraumbildenden Baukörper selbstbewusst im Stadtraum zu verorten, wird anerkannt. Dadurch entsteht ein gut proportionierter Rathausplatz, der mit wenigen und gut gesetzten Gestaltungselementen angenehme Aufenthaltsbereiche schafft. Auch die Tatsache, dass Altbau und Neubau eine gleichberechtige Einheit bilden, ohne sich gegenseitig Konkurrenz zu machen und gleichzeitig eigene Identitäten von alt und neu zulassen, wird positiv bewertet, ebenso der Versuch im Bestandsbau mit geringen Eingriffen diesen neu zu ordnen. Eine Klärung der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung ist jedoch in jedem Fall erforderlich. Auch die Lage des neuen Aufzuges in Gaubenbereich des Altbaudaches zu verorten, erscheint machbar und minimiert die Eingriffe im Altbau. Die Nutzungsverteilung - Verwaltung im Altbau und Öffentlichkeit im Neubau - ist schlüssig. Das Erscheinungsbild des Neubaus ist, auch durch die gewählte Materialität, dem Ort und der Aufgabe angemessen und fügt sich sehr schön in das Umfeld ein. Auch die innenräumliche Qualität des Sitzungssaales wird erkannt und sollte nicht unerwähnt bleiben. Etwas problematisch wird der Vorschlag für die Parkierung gesehen, da erstens durch die Bauabschnitte diese erst spät zur Verfügung stehen und zweitens Abhängigkeiten zu Neubebauung des „Bärenareals“ entstehen.