Neues Wohnhaus im Kreativquartier in München

Unsere Antwort ist ein klar strukturierter Holz-/Hybridbau im Sinne EINFACH BAUEN: Deckenplatten und die Erschließungsstruktur werden in Stahlbeton, anteilig Fertigteilbau, hergestellt. Der Ein-/Ausbau der Wohnungen erfolgt kreislauffähig komplett in Holzbauweise. Konstruktive Redunanzen werden minimiert. Materialität im Sinne Rohbau gleich Ausbau gesetzt, eine durchgehende Schachtstruktur ermöglicht Flexibilität von wachsenden/schrumpfenden Grundrissen und erübrigt abgehängte Decken. Grundrisse und Fassaden sind sämtlich modular aufgebaut. Die Erschließungsstruktur ist Kaltraum, aber Tageslicht bespielt, auf Aufzüge könnte bei zwei der drei Kerne verzichtet werden. Eine Brückenverknüpfung über den Hof wäre auf Ebene +2 am leistungsfähigsten und würde die Erreichbarkeit der Dachnutzung intensivieren.

Als eindeutiges, räumliches Bekenntnis für Gemeinschaft sind alle Wohneinheiten um den zentralen Hofraum orientiert über Laubengänge erschlossen und dort großzügige Freisitze eingeordnet. Zusätzliche Privatbalkone auf der anderen Seite der Ost-West durchgestreckten Wohnungen, die dem gemeinschaftlichen Raum Kraft entziehen würden, sind bewusst vermieden. Gleichzeitig zielt die Erschließungsstruktur auf den Schutz privater Bereiche innerhalb der Nachbarschaft, die Treppen sind so angeordnet, dass vorrangig den größeren Wohneinheiten Stegzonen zugeordnet sind, die nicht von Erschließung gequert werden, ein flexibles System von unterschieldichen Tiefen der Zone ermöglicht auch abgeschirmte, stärker private Bereiche.