Entwicklung Lokschuppenareal und Digitales Innovationszentrum in Neubrandenburg

Das architektonische Konzept mit besonderem Fokus auf die Arkaden als klare Übergangszone zwischen Außen und Innen wird positiv hervorgehoben. Die Erweiterung des Lokschuppens II in seiner Form wird als positiv bewertet, während die Anordnung der Eventhalle aufgrund von Schallschutzaspekten als noch optimierungswürdig betrachtet wird. Der moderne aber zugleich behutsame Ansatz der Entwicklung wird hinsichtlich des Denkmalschutzes als positiv bewertet. Insbesondere die neue Dachform mit den digitalen Lichtbändern sowie die gelungene Industrieästhetik fällt positiv ins Gewicht.

In den Außenanlagen wird die Schaffung eines verbindenden Parks mit zahlreichen Aktivierungsmöglichkeiten als positive Entwicklung wahrgenommen. Die Aufnahme der Rundungen als gestalterisches Element in den Freianlagen erscheint verständlich. Besonders hervorgehoben wird der Durchgang im Erdgeschoss des Lokschuppen I zur Aktivierung des westlichen Bereichs mit den Wassertürmen. Auch die Anordnung einer Sport- und Spielanlage im Bereich der Wassertürme, unter Einbezug eines Wasserturms als Kletterwand, wird von der Jury besonders gewürdigt. Die Gefahr zur Ausbildung „eines dunklen Ortes“ wird somit vermieden. Die Freianlagen schaffen mit der Konzeption des Innenraums ein ganzheitliches Konzept, welches im Innen- sowie Außenraum eine multifunktionale Fläche für sich entwickelnde Nutzungen bietet.