MEHR ALS WOHNEN - Hunziker Areal

Die städtebauliche Setzung der Baukörper im Projekt «SATO»
entspricht der Grundidee des Leitbilds, das dem ganzen Areal
zugrunde liegt. Aufbauend auf dieser Grundlage generiert das
Projekt baulich und aussenräumlich überzeugende Qualitäten.
Einerseits schafft es das Projekt auf der Ebene der Baustruktur
und Bautypologie die bereits bestehende Wohnüberbauung auf
dem benachbarten Karl Steiner-Areal angemessen weiterzuführen,
anderseits nimmt es in seiner Höhenentwicklung zum
Schulhaus Leutschenbach genügend Rücksicht. Das Prinzip der
mäandrierenden Zeilen und der damit geschaffenen zwei Aussenraumtypen
erzeugt eine attraktive Verzahnung von Freiräumen
und Baustruktur. Die siedlungsinternen Aussenräume
haben eine überzeugende Abfolge. Eine Piazza zur Strasse
bildet einen urbanen Auftakt, gefolgt wird dieser von einem
Wohnhof mit direktem Bezug zu den Wohnungen. Mit dem
Grünhof wird ein guter Anschluss über den Aussenbereich der
Schule zum Andreaspark erzeugt.
Wie aus den bildlichen Darstellungen zu lesen ist, handelt es
sich insgesamt um interessante und spannende Raumbezüge,
die Aussenräume scheinen attraktiv bespielt. Auch wird durch
die hohe Dichte an öffentlichen und gemeinschaftlichen Nutzungen
im Erdgeschoss eine Privatisierung des Aussenraums
zugunsten der Gemeinschaft vermieden; ein der Dichte und dem
Ort entsprechendes städtisches Umfeld wird unterstützt. Positiv
beurteilt wird auch die gute Fassung des Riedgrabens, hingegen
wirkt der Bereich entlang der Hagenholzstrasse noch sehr vage
und undefiniert.