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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2024

Wohnungsneubau mit Kindertagesstätte und Freianlagen Neufreimann in München

Visualisierung

Visualisierung

ein 3. Preis

Preisgeld: 36.500 EUR

BUERO BB

Stadtplanung / Städtebau

Frank Roser Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Engelsmann Peters Beratende Ingenieure

Tragwerksplanung

Kuhn Decker GmbH & Co. KG

Brandschutzplanung

Michael Wengert - Energiebüro

Energieplanung

kleinoffice

Design

Julian Henschel Design

Design

Architekturmodelle Boris Degen Modellbau

Modellbau

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Wettbewerbsbeitrag hält grundsätzlich die Rahmenbedingungen ein und liegt bezüglich der Flächen im Rahmen. Die Anordnung der Hochpunkte und deren gleichgerichteter Orientierung wirkt starr und transportiert nicht die Idee der differenzierten Erscheinung der Fassaden. Die Zugänge zum Innenhof sind bis auf den südlichen Zugang geschlossen ausgebildet. Der Entwurf weist eine interessante Struktur auf, die sich in regelmäßiger Ausbildung über den gesamten Baukörper zieht. Die westlichen und östlichen Fassaden beinhalten die Balkone und werden mit geschossweiser Fassadenbegrünung vorgeschlagen. Die einzelnen Gebäudebereiche / Hochpunkte werden farblich unterschiedlich herausgearbeitet. Die Erscheinung des Gebäudes überzeugt durch seine konsequente Gestaltung mit Wiederholung und Varianz. Die vorgeschlagenen Materialien sowie der Grad der Öffnungen werden positiv bewertet. Die Gestaltung des Hofes ist schlüssig in Korrespondenz zu den umgebenden EG‐Nutzungen entwickelt, ein Kommunikations‐ und Aufenthaltsbereich mit hoher Qualität. Die Aufkantung mit Sitztreppe ist ein schönes Element und schafft die nötige Aufbauhöhe für Baumpflanzungen. Die Differenzierung der Durchgänge – offen zu Grünboulevard, geschlossen zur Ringstraße – verschafft dem Hof eine geschützte Atmosphäre. Ein ausformulierter Spielplatz wird nicht angeboten. Die abgerückten Laubengänge bieten ein schönes zusätzliches Freiraumangebot, Dachgärten ergänzen das Freiflächenangebot. Allerdings scheint das unmittelbare Aneinandergrenzen von privater und gemeinschaftlicher Nutzung nicht unproblematisch. Die Eingänge zu den Treppenhäusern liegen verteilt im Norden, Süden und Westen und sind alle von Straße und Hof aus zugänglich. Die räumliche Qualität im Durchgangsbereich ist akzeptabel. Der HfKEingang ist über den im Süden offenen, zweigeschossigen Durchgang nicht unmittelbar erreichbar. Die Küchenanlieferung über den südlichen Zugang ist deutlich zu weit vom Stellplatz der Anlieferung entfernt, der geschlossene nördliche Durchgang wäre für die direkte Andienung erforderlich. Das Erschließungssystem mit Laubengängen überzeugen, wenngleich die Anordnung der Laubengänge auf den Nordseiten sinnvoller erscheint. Der Entwurf erscheint durch seine effiziente Strukturierung sehr funktional. Die Ausnutzung BGF zu WF ist optimal. Die zwei R‐Wohnungen fehlen im Entwurf. Von den geforderten 500 Fahrradstellplätzen wurden lediglich 300 nachgewiesen. Die grundsätzliche Qualität der Wohnungsgrundrisse ist sehr hoch. Die Einhaltung der Barrierefreiheit wurde an verschiedenen Punkten missachtet. Die Räume des Hauses für Kinder sind grundsätzlich sehr gut angeordnet. Die Nebenräume sind ausreichend vorhanden und sinnvoll angeordnet. Durch das Holzbauraster und den in Teilen vorgeschlagenen Holzhybridbau weist der Beitrag im Vergleich einen günstigen Primärenergie‐Inhalt auf. Die Baukonstruktion in Skelettbauweise erhöht die flexible Nutzbarkeit auch in Zukunft. Der hohe Fensterflächenanteil in Kombination mit geringen Raumtiefen lässt gute Tageslichtverhältnisse erwarten. Durch die hauptsächlich zweiseitig organisierten Wohnungsgrundrisse bietet der Entwurf eine effiziente natürliche Lüftung und lässt in Kombination mit dem Sonnenschutz‐konzept günstige klimatische Verhältnisse erwarten. Die geringe Dach‐PVFläche wird durch Brüstungsmodule im Hochpunkt ergänzt, wobei diese in der weiteren Planung zu prüfen sind. Die südöstlichen und südwestlichen Gebäudeecken sind als Hochhäuser geplant. Sie verfügen jeweils über einen innenliegenden Sicherheitstreppenraum. Dies ist nur mit Löschanlage und Druckbelüftungsanlage möglich. Alternativ kann in den Entwurf eingegriffen werden, indem die Zugänglichkeit des SiTr ausschließlich vom Freien hergestellt wird. 1 m hohe Brüstungen im Hochhausbereich sind zumindest teilweise eingeplant. Der Treppenraum im Norden (Haus 6) ist kein Sicherheitstreppenraum aufgrund fehlender Vorräume. Eine Wohnung in jedem Geschoss in diesem Bereich kann jedoch angeleitert werden. Der Beitrag liegt mit 107 % im Vergleich zum Mittelwert und mit einer Struktur, die einen hohen Vorfertigungsgrad vermuten lässt im noch wirtschaftlichen Bereich.

Axonometrie

Axonometrie

Modellfoto

Modellfoto

Modellfoto

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