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Konzeptstudie | 03/2024

Neubau Wohn- und Geschäftshaus in Freiburg-Brühl

Schaubild

Schaubild

Gewinner

AllesWirdGut

Stadtplanung / Städtebau

P-38 Landschaftsarchitekten + Stadtplaner Part mbB

Landschaftsarchitektur

merz kley partner

Tragwerksplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Siegerentwurf des Wiener Büros AllesWirdGut Architektur ZT GmbH setzt den städtebaulichen Duktus des Stadtteils Güterbahnhof Nord konsequent fort und bietet eine klare Kante zur Neulindenstraße sowie einen weichen Übergang zum Innenhof. Die Reihung von Punkthäusern mit unterschiedlicher Ausprägung verleiht dem Entwurf Lebendigkeit. Mit dem abgesetzten Punkthaus im Nordosten setzt es einen städtebaulichen Abschluss und nimmt gleichzeitig die Körnung eines Stadthauses auf. Die markante Fassadengestaltung in Rottönen unterstreicht die städtebauliche Ausformung und knüpft mit ihrer Farbgebung an die historischen Gebäude der Stadt an. Die erdgeschossige Gewerbezone wird durch eine robuste Klinkerfassade betont. Durch das flexible Nutzungsangebot im Erdgeschoss mit Atelierwohnungen lassen sich Büros oder Läden mit Wohnräumen kombinieren. Die im Quartier angelegte Grundstruktur des - an definierten Stellen unterbrochenen - Blockrands wird weitergeführt. Der 5- bzw. 6-geschossige Massivbau aus Dämmziegelmauerwerk nimmt unterschiedliche Maßstäblichkeiten und Höhen der Umgebung geschickt auf.

Der Innenhof gliedert sich durch das hofseitige Herausdrehen der einzelnen Stadthäuser in drei unterschiedliche Grünräume, die sich von öffentlich nach halböffentlich zu privat abstufen. Ein Großteil der Wohnungen ist zur sonnigen Südwestseite ausgerichtet, die hofseitigen Wohnungen sind nach Osten aufgefächert - so können die Räume gut belichtet werden. Viele Wohnungen sind durchgesteckt oder über Eck organisiert.

Laut Jury überzeugt der Siegerentwurf vor allem durch seine städtebaulichen Qualitäten: „Die städtebauliche Idee mit einem Ensemble von fünf Häusern und Hof gewährleistet eine gute Orientierung sowie Individualität und Vielfalt im Kleinen und damit das Potenzial für eine hohe Identifikation der Bewohnerschaft mit den Gebäuden. Die Eckausbildung des Entwurfs bildet ein sehr gutes Entrée in den Stadtteil“, so die Begründung der Jury.