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Award / Auszeichnung | 03/2024

BDA Regionalpreis Niederbayern Oberpfalz 2024

Sanierung historischer Wieserstadl mit Neubau in Velburg

DE-92355 Velburg, Burgstraße 3

Anerkennung

KÜHNLEIN Architektur

Architektur

Stadt Velburg

Bauherren

G + 2S Garnhartner + Schober + Spörl Landschaftsarchitekten BDLA

Landschaftsarchitektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Kultur-, Veranstaltungsgebäude

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 06/2022

Projektbeschreibung

Der sog. Wieserstadl (Einzeldenkmal 1601) liegt in der historischen Ortsmitte von Velburg, in unmittelbarer Nachbarschaft der barocken Pfarrkirche. Der ehem. Zehentstadel weist ein umfangreiches Schadensbild auf, bedingt durch langen Leerstand und vernachlässigten Bauunterhalt. Durch Feuchtigkeitseinwirkung ist das statisch-konstruktive Gefüge massiv geschädigt, größere Risse weisen auf entsprechende Verformungen hin. Der Stad wurde fachgerecht instandgesetzt und saniert. Im Erdgeschoss entstand ein Veranstaltungsraum für eine vielfältig kulturelle Nutzung. Aufgrund der maroden Bausubstanz wurde der direkte Anbau des Stadls abgebrochen. An dieser Stelle wurde ein Neubau errichtet, indem sich die erforderliche Infrastruktur für den Stadi befindet (Verteilerküche, Lager, WCs, Technik). Zur Erschließung beider Gebäude wurde ein erdgeschossiges Foyer als Verbindungsbau errichtet.

Beurteilung durch das Preisgericht

Mit diesem Bau gelingt es den Architektinnen und Architekten, das historische Zentrum von Velburg aufzuwerten, Historisches zu erhalten und mit Neuem zu ergänzen. Dies gelingt einerseits mit einem Zurückbauen, einem „Wegnehmen" im Bestand, und andererseits durch das qualitätvolle Weiterbauen des Bestands und den Neu-bau. Die Proportionen des Umfeldes werden aufgenommen, ohne sich anzubiedern. Die Identität des kleinen historischen Städtchens wird weiterentwickelt. Klare Gliederungen, Achsen und besondere Wegräume bestimmen die Architektur. So entsteht ein Ort der Begegnung, der mit dem Ort Velburg eins wird und Verbindungen entstehen lässt. Im Inneren entwickeln sich Raumbeziehungen und Platzsequenzen. Eine Architektur, die aus der Umgebung erwächst, zum Bindeglied wird und in Dialog tritt mit dem Dorf und den Menschen.