Ersatz- und Erweiterungsneubau Kita Ev.–Luth. Kirchgemeinde in Markkleeberg

selbstbewusste Haltung aus.

Die Verfasser folgen im Wesentlichen drei Leitlinien:

1. Die kompromisslose Orientierung an der nördlichen Baulinie hat zur Folge, dass ein kompakter Baukörper mit minimalem Volumen in Fortsetzung der zukünftigen, benachbarten Reihenhausbebauung realisiert werden kann. Auf der Südseite sind sämtliche Gruppenräume und auf der Nordseite die dienenden Räume in beiden Geschossen konsequent übereinanderliegend angeordnet. In der nordöstlichen Ecke ist ein sehr großzügiger Eingangsbereich mit der zentralen Treppenanlage verbunden.

2. Die raffinierte Übertragung der straßenbegleitenden Grundstückslinien in die Winkelverdrehung der Grundrissstruktur ermöglicht in beiden Geschossen eine gleichermaßen großzügige, offene und flexible Raumfolge mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten. Während sich die Gruppenräume trapezförmig und schaltbar nach Süden öffnen, weiten sich die Garderobenbereiche in entgegengesetzter Richtung zum öffentlichen und zentralen Längsverbinder.

3. Die schlüssige Abbildung der inneren Struktur in einer mehrfach gefalteten Dachlandschaft unterstützt ganz entschieden die kompakte Volumetrie und darüber hinaus die Orientierung der Kinder in "ihren Häusern“. Die einfache, horizontal und vertikal organisierte Hybridkonstruktion folgt den Ansprüchen des Wärmeschutzes und lässt die Einhaltung der genannten Kosten erwarten. Die weiten Dachüberstände nach Süden und das begrünte Schrägdach unterstützen diesen Ansatz.

Konsequent und folgerichtig sind die Freiflächen in südlicher Richtung in voller Breite als

längsorientierter Park mit grünen Raumfolgen geplant.