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Award / Auszeichnung | 09/2009

Beispielhaftes Bauen im Rhein-Neckar-Kreis 1999-2009

Neuapostolische Kirche

DE-69412 Eberbach, Schafwiesenweg 26

Auszeichnung

Dasch Zürn von Scholley Architekten

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Sakralbauten

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 12/2005

Projektbeschreibung

Städtebauliche Situation
Der Neubau stellt sich als eine Komposition mehrerer Gebäudeteile dar. Der Kirchenhauptbau zeichnet sich durch seine Höhe und seine geometrische Ausformung deutlich als Sakralraum ab. Durch das Zurücksetzen auf den hinteren Teil des Grundstücks wird einer zu starken Dominanz gegenüber der umliegenden Bebauung entgegen gewirkt. Entlang der westlichen Grundstücksgrenze erstreckt sich ein Gebäuderiegel, der sich unter den Kirchenhauptbau schiebt. Der Zugang zum Gebäude erfolgt vom Schafwiesenweg her. Der Eingang in der Südfassade des Sakralbaus wird von einem Stahlbetonbügel überdeckt, der sich entlang des Riegels bis fast zum Schafwiesenweg erstreckt.

Durch die Gebäudestellung entstehen im Wesentlichen drei Außenraumzonen. Der Kirchenhauptbau und der Riegel bilden einen Freibereich, der sowohl einen angemessenen Vorplatz für die Kirche entstehen lässt, wie auch einen Freiraum für die Nachbarn einräumt. Dieser kann auch temporär als Parkplatz genutzt werden. Durch die geometrische Besonderheit des Grundstücks ergibt sich im Nordwesten ein Grünbereich, der in das umgebende Grün übergeht. Dieser kann als Freifläche für die Mehrzweckräume genutzt werden. An der nördlichen Außenfassade des Kirchenraums entsteht durch die Topographie ein kleiner Innenhof, ein Raum der Ruhe, ohne störende, äußere Einflüsse.

Funktion/Raumprogramm
Der Kirchenraum bietet Platz für 210 Besucher, davon 168 Plätze im Kirchenraum und 42 Plätze auf der Empore. Durch die räumliche Anbindung eines Mehrzweckraums an den Kirchenraum kann die Zahl der Plätze bei Bedarf auf 252 Plätze erhöht werden. Die beiden Mehrzweckräume im Riegel können bei Bedarf gekoppelt werden. Durch den Einbau von mobilen Trennwänden ist ein Maximum an Flexibilität garantiert. Bei völliger Öffnung können beide Mehrzweckräume mit dem Kirchenraum und dem Foyer verbunden werden. Desweiteren befinden sich im Riegel die Sakristei und die weiteren funktionalen Nebenräume. Der Kirchenraum sowie sämtliche Funktionsbereiche im Gemeindebereich sind barrierefrei erschlossen.

Konstruktion
Der gesamte Kirchenhauptbau sowie die wichtigsten tragenden Wände des Riegels sind in Stahlbeton ausgeführt, die restlichen Außenwände des Riegels sowie die nichttragenden Innenwände in Mauerwerk. Die gesamte Kirche ist hell verputzt, sodass ein homogenes Erscheinungsbild entsteht.