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Award / Auszeichnung | 06/2010

Betonsteinpreis INNO 2010

Foto: R. Walti

Foto: R. Walti

Wohn- und Gartenhof der Wohnüberbauung Erlentor Basel

CH-4057 Basel

Sieger - Kategorie Technik

Westpol Landschaftsarchitekten GmbH

Landschaftsarchitektur

PUBLICA Pensionskasse des Bundes

Bauherren

Morger Partner Architekten AG

Architektur

Hagemeister GmbH & Co. KG

Hersteller

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Landschaft und Freiraum

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 05/2009

Projektbeschreibung

Die Wohnüberbauung Erlentor Basel umfasst 4 bis 5 Etagen und 240 Wohnungen auf dem ehemaligen DB Gleisgelände im Gebiet der Erlenmatt, dem nördlichen Abschluss des Basler Stadtzentrums. Der prämierte Baukörper umfasst zwei große Wohnhöfe, die durch verschiedene Stimmungen und Nutzungen das individuelle Wohnen mitten in der Stadt charakterisieren. Der urbane Stadthof, mit dem großzügigen Betonsteinbelag hat Anschluss an das öffentliche Wegenetz und ist zentraler Treffpunkt innerhalb der Anlage. Der geschlossene Gartenhof bietet Spielmöglichkeiten und ruhige Aufenthaltsorte inmitten eines dicht begrünten Gartens.

Der hierbei eingesetzte Betonstein wurde eigens für das Projekt Erlentor entwickelt und
schafft eine moderne, großformative Belagstruktur, die sehr gut mit der Architektur der
Wohnüberbauung zusammenspielt. Der Betonstein ist von gleichbleibend guter
Oberflächenstruktur und Farbe und schafft so eine einheitliche Fläche die nur durch das
Fugenmuster gegliedert wird.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt stellt eine technisch innovative und gestalterisch überzeugende Lösung der Befestigung eines umbauten Wohnhofes auf einer Tiefgaragendecke dar. Es entsteht eine einheitlich in der Farbgebung mit Betonplatten gestaltete Fläche. Hierbei bestehen die Betonplatten optisch aus zwei unterschiedlich geformten Fünfecken, die – jeweils zweimal vorkommend - ein achsensymetrisches Sechseck bilden. Hieraus wird optisch ein Fugenraster aus überlappenden Sechsecken erzeugt.
Die Oberflächenentwässerung wird durch Gefällewechsel mit punktuellen Einleitungen in Straßenabläufe überzeugend gelöst. Das durch das Fugennetz in den Pflasteroberbau einsickernde Oberflächenwasser wird auf der Bauwerksabdichtung Dränagen zugeführt. Die Form der fünfeckigen Teilbereiche der Platten mit Kantenlängen von rund 36 cm und einer Plattendicke von 10 cm ermöglichen gelegentliches Befahren mit schweren Fahrzeugen. Aufgrund der Funktion der Bebauung ist mit keiner höheren Belastung zu rechnen. Funktion und Gestaltung stehen somit in Einklang.
Das Projekt ist vor allem funktional, aber auch gestalterisch überzeugend durch die gewählte Entwässerungslösung und durch die außergewöhnliche Form der Platten, die durch ihre einheitliche Farbgebung mit der angrenzenden Bebauung harmonisieren.
Foto: R. Walti

Foto: R. Walti

Foto: R. Walti

Foto: R. Walti