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Offener Wettbewerb | 05/2010

Erweiterung und thermische Sanierung des Bundesschulzentrums Feldbach

Der Kreativpavillion

Der Kreativpavillion

2. Preis

PLOV Architekten ZT GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Wettbewerb Bundesschulzentrum Feldbach
Erweiterung und Thermische Sanierung
Ort: Feldbach/Steiermark

Die Erweiterung des Bundesschulzentrums Feldbach erfolgt in Form eines vom Bestand abgerückten, frei im Park zwischen Raab und Pfarrgasse angeordneten 1-geschossigen Kreativpavillons als Kontrapunktierung zur rechtwinkeligen Rasterstruktur des Bestandes.

Zur Erhaltung des Charakters des bestehenden Gebäudes werden die Fassade und die räumliche und strukturelle Substanz des Bestandes unverändert belassen und Räume und Funktionen innerhalb des Bestandes umstrukturiert. Die Thermische Sanierung erfolgt durch Ausführung einer Innendämmung.


Erweiterungspavillon: Raum für Kreativität im Grünen

Die Erweiterung des Bundesschulzentrums Feldbach erfolgt in Form eines vom Bestand abgerückten, frei im Park zwischen Raab und Pfarrgasse angeordneten 1-geschossigen Kreativpavillons. Die Anbindung der Erweiterung erfolgt über den ost-west-orientierten Erschließungsschenkel. Der Erweiterungsbau beherbergt zum Park orientierte Unterrichtsräume für Kunst, Musik und EDV sowie die zum öffentlichen Platz hin orientierte öffentliche Bibliothek.
Transparenz und Flexibilität spielen im Kreativpavillon ‚die erste Geige’. Mittels verschiebbaren Trennwänden können Räume wechselnden Anforderungen genügen und erlauben multioptionale Bespielungen. Die Bibliothek bildet zusammen mit den EDV-Räumen die größere Funtkionseinheit einer Mediathek und trägt damit den Anforderungen an eine Bibliothek im Zeitalter von iPod, -Pad oder –phone Rechnung. Räume für Werken und bildnerische Erziehung können, etwa für Ausstellungen, für Workshops oder für offenere Unterrichtskonzepte (z.B. für Gruppen- oder Projektarbeitenarbeiten) zu einem größeren Raum kombiniert werden.
Architektonisch und städtebaulich ist der Kreativpavillon als Kontrapunktierung zur rechtwinkeligen Rasterstruktur des Bestandes formuliert. Gleich wie in der Musik, wird dadurch einerseits nach Gleichwertigkeit und Unabhängigkeit der verschiedenen Baukörper gestrebt, während sich zugleich ein sinnvoller und harmonischer Zusammenklang ergibt.


Umstrukturierung des Bestandes

Einerseits die Erhaltung des Charakters des bestehenden Gebäudes als auch eine sparsame und effiziente Umstrukturierung erfordern reduzierte bauliche Eingriffe an der Fassade und an der räumlichen und strukturellen Substanz des Bestandes. Zugangsbereich, Aula und Veranstaltungsraum bleiben räumlich unverändert. Die barrierefreie Erschließung der Schule erfolgt mittels behindertengerechter Rampe im Außenbereich als Zugang zu den Garderoben und durch die barrierefreie Adaptierung des bestehenden Aufzuges. Die barrierefreie Erschließung des Veranstaltungssaales erfolgt mit einer Aufstiegshilfe.

Räume und Funktionen innerhalb des Bestandes werden so umstrukturiert, dass

die Anordnung der Unterrichtsräume in Clustern rund um ein zentrales Atrium erhalten bleibt
räumlich zusammenhängende Funktionseinheiten – Cluster – für BORG, HAK, HLW, und für gemeinsam genützte Sonderunterrichtsräume gebildet werden
vorhandenes Raumpotential optimiert wird und schlecht nutzbare Gang- und Dunkelzonen nutzbar bzw. vermieden werden

Jedem Cluster ist ein als Gruppenraum nutzbarer EDV/ Medien-Raum zur Ermöglichung von modernen mediengestützten Lehrkonzepten (z.B. Projekt- und Teamarbeiten, Lernen in offenen Unterrichtssituationen oder an wechselnden Stationen) zugeordnet. EDV-/ Gruppenräume entlang der Mittelzonen werden mit verglasten Trennwänden offen zu den Gang- und Aufenthaltbereichen ausgeführt.
neue Lernbereiche im Inneren

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