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Award / Auszeichnung | 07/2010

Beispielhaftes Bauen Landkreis und Stadt Heilbronn 2004-2010

Sanierung eines Stadthauses

DE-74076 Heilbronn, Herbststraße 8

Auszeichnung

müller . architekten . PartGmbB

Architektur

Contraf - Nicotex - Tobacco GmbH

Bauherren

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2009

Projektbeschreibung

Das im Jahr 1898 durch den Heilbronner Maschinenfabrikanten Johann Weipert als Wohnhaus erbaute Gebäude in der Herbststraße 8 wurde am 4. Dezember 1944 durch einen Brand als Folge der Heilbronner Bombennacht bis auf die Außenmauern vollständig zerstört.
1948 erfolgt der Wiederaufbau durch Ferdinand Weipert. 2003 bis 2004 erfährt das Gebäudeensemble aus Haupthaus und Kutscherhaus eine Sanierung und Umbau.

Die gesamte Gebäudehülle wurde unter Berücksichtigung der Aspekte des Denkmalschutzes aufwändig und ganzheitlich saniert.
Die Fassade zur Herbststraße besteht vollständig aus Sandstein; gegliedert durch Sockel, horizontale Gesimse und vertikale Pilaster. Fenstergewände im 1. Obergeschoss zeigen ein Dekor aus Barockmotiven. Die restlichen Fassaden bestehen aus Klinkersichtmauerwerk. Die ursprüngliche Fenstereinteilung wurde aufgenommen und durch schlanke Eicheprofile mit betonter Schattenzeichnung neu interpretiert. Fensterläden aus Eichelamellen dienen der Beschattung.
Den Gebäudezugang markiert ein aufwändig gearbeitetes Sandsteinportal.
Durch dieses erfolgt die öffentliche Erschließung über das neue ellipsenförmig gewendelte Haupttreppenhaus und die Aufzugsanlage.
Die interne Erschließung der durch die Firma Contraf-Nicotex-Tobacco GmbH genutzten Geschosse erfolgt über eine aus frei auskragenden Stufen bestehenden geradläufigen Treppenanlage mit einer absturzsichernden Verglasung über 4 Geschosse.

Raumhohe anthrazitfarbene Türelemente sowie mattierte Ganzglasschiebetüren betonen die historischen Geschosshöhen und verbinden die verschiedenen Bürobereiche.
Die zurückhaltende Oberflächengestaltung des Innenraumes verleiht den historischen Räumen zeitlose Eleganz. Anthrazitfarbene Möblierung bildet den Kontrast zum ölgewachsten Eichenparkett und dem feinen Streichputz der Wandflächen.

Die extern nutzbare Büroeinheit im 1. + 2. Dachgeschoss ist durch den großzügigen Luftraum zur Einheit verbunden und zeigt sichtbar die ursprüngliche Deckenkonstruktion aus dunkel lasierten Holzbalken.

Gartengestaltung und Außenbeleuchtungskonzept runden das Stimmungsbild des gesamten Ensembles ab.