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Einladungswettbewerb | 12/2010

Haus für Kinder und Familien

Anerkennung

Architekten_FSB

Architektur

Erläuterungstext

Innerhalb der Aufgabenstellung wurde als inhaltliches Ziel formuliert, einen Mehrgenerationenort mit dem Titel „Haus für Kinder und Familien“ zu schaffen. Es soll dabei ein Zentrum für Jung und Alt geschaffen werden, in dessen Zentrum das Kirchengebäude mit einem neuen, der Aufgabenstellung angepassten Nutzungsangebot, steht. Außerdem soll eine „kleine Stadtinsel“ geschaffen werden, die sich in das umliegende Quartier integriert, bestehende Merkmale, insbesondere den Baumbestand, respektiert und eine Verortung mit der Umgebung durch neue Wegebeziehungen findet.

Im Rahmen der Bearbeitung haben wir die im Programm geforderte räumliche Trennung zwischen der geplanten Altenwohnanlage und dem Haus für Kinder und Familien infrage gestellt. Wir glauben, dass die Verzahnung der genannten Nutzungsinhalte den integrativen Anspruch ihrer Aufgabenstellung fördert. Mehrgenerationshäuser, in denen sowohl Kindergartennutzungen als auch Altenwohnen zusammengeführt werden, gibt es beispielhaft vielerorts. Dieses Modell schlagen wir auch hier als Lösungsmodell vor, indem auf dem südlichen Grundstücksteil ein Gebäude entsteht, das im Erdgeschoss den Kindergarten beherbergt und in den Obergeschosse unter anderem Altenwohnen zulässt. Im Kirchengebäude werden die weiteren Nutzungen des Hauses für Kinder und Familien untergebracht. Auf dem nördlichen und östlichen Grundstücksteil werden die weiteren Altenwohnungen untergebracht, durch den baulichen Anschluss der geplanten Wohnanlage an das ehemalige Kirchengebäude, können die Nutzungsinhalte des Hauses für Kinder und Familie auch durch die Altenwohnanlage (z.B. der Bewegungsraum oder das Cafe) sinnvoll genutzt werden. Es entsteht ein Mehrgenerationenzentrum in dessen Mitte das ehemalige Kirchengebäude steht.

Die städtebauliche Integration wird durch die neuen Wegebeziehungen zwischen der Straße Köhlerhof und der Straße Beim Ohlenhof hergestellt. Zusätzlich wird, neben dem Erhalt des Kirchengebäudes als markantes ortsprägendes Element, der vorhandene Baumbestand weitestgehend erhalten. Das Zentrum der Mehrgenerationenanlage bildet ein platzartiger Raum, in dessen Mitte das ehemalige Kirchengebäude steht und das umrahmt wird von bewusst zurückhaltenden Neubauten. Das neue Gebäudeensemble und die dazugehörige Freiflächenanordnung formulieren den Anspruch der Kirchengemeinde für den Ort Gröpelingen, integrativer Teil des Stadtteiles zu sein.