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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2011

Neubau KWB-Leitstelle, TIWAG

2. Preis

Marte.Marte Architekten

Architektur

Erläuterungstext

Das Konzept hat die Aufwertung der Gesamtanlage durch eine neue Situierung der Erschließung zum Ziel. Mit der neuen Leitstelle und dem neuen Infopoint kann nun sowohl die Sicherheit wie auch die Außenwirkung des Kraftwerks optimiert und geklärt werden. Der neue Infopoint dient nicht nur der Außenwirkung und der Öffentlichkeitsarbeit, er markiert vielmehr die neue Zugangssituation zum Kraftwerksareal. Eine neue Zufahrt führt quer durch das bestehende Areal direkt auf den Haupteingang des Kraftwerks zu. Die neue Leitstelle markiert dabei den östlichen Abschluß des Gebäudeensembles. Es entsteht ein spannungsvolles Miteinander zwischen Infopoint, Leitstelle und Kraftwerk. Das derzeit zufällig wirkende Gelände wird neu modelliert, es entstehen zwei zueinander verschobene schräge Ebenen. Die Differenzierung der beiden Flächen reagiert auf den erhöhten Sicherheitsabstand zu Verkehrsflächen.
Der Infopoint wird über einen überdachten Eingang im Norden betreten. Über einen offenen Empfangsbereich öffnet sich der Blick in den Innenhof mit einer in sich ruhenden Wasserfläche. Um den inneren Bereich gruppieren sich die Ausstellung, der Filmvorführraum, das Büro und die Nebenräume. Vier windradartige Einschnitte rahmen gerichtete Ausblicke in den umliegenden Naturraum und das Werksgelände.
Die neue KWB-Leitstelle wird über einen zurückhaltenden Einschnitt im Süden des Neubaus, über den gemeinsamen Vorplatz mit dem Kraftwerk betreten. Im Erdgeschoß befinden sich die hoch sensiblen Bereiche mit den redundanten Systemen, die dazugehörigen ebenfalls redundanten Technikräume sind direkt darunter im Untergeschoß situiert. Über ein geschlossenes Treppenhaus und einen Lastenaufzug gelangt man in die wichtigste Ebene mit der zweigeschossigen Leitstelle. Sie ist das Herzstück der neuen Anlage, ihr direkt zugeordnet sind der Besprechungsraum mit Teeküche und Garderobe sowie das Backoffice. Offene transparente Wände ermöglichen eine optimale interne Kommunikation, die große Verglasung nach Norden gewährleistet eine weiche Ausleuchtung der Leitstelle und eine hohe, wohnliche Qualität des Raumes mit einem wundervollen Blick ins Inntal.