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Offener Wettbewerb | 06/2011

Erweiterung der HTL Linz, Goethestraße 17

Modellfoto

Modellfoto

2. Ankauf

PLOV Architekten ZT GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Wettbewerb HTL Goethestraße
Zubau/Erweiterung
Ort: Linz/Oberösterreich

E R L Ä U T E R U N G S B E R I C H T
Die Erweiterung der HTL Goethestraße Linz erfolgt in Form eines vom Bestand abgerückten, frei im Innenhof angeordneten 2-geschossigen Pavillons. Die Anbindung der Erweiterung erfolgt über eine Brückenverbindung im 2. Obergeschoss, wo sich neben Unterrichtsräumen auch die Bibliothek und Lehrerzimmer befinden. Architektonisch und städtebaulich ist der Erweiterungsbau als Kontrapunktierung zur vorgefundenen, orthogonalen Struktur der Blockrandbebauung formuliert. Die Erweiterung behauptet sich einerseits gleichwertig und unabhängig, während sie zugleich einen sinnvollen und harmonischen Zusammenklang mit dem Bestand bringt.

Die freie Anordnung des Erweiterungsbaus am Grundstück bewirkt die Differenzierung der Außenräume und die Optimierung der Belichtung von Erweiterung und Bestand. Durch die von der orthogonalen Struktur des Bestandes losgelöste und auf dem gläsernen Oberlichtband des Turnsaales schwebende Anordnung des Erweiterungsbaus wird ein vielseitiges Angebot an offenen und überdecken Freiräumen geschaffen. Die ‚horizontale Fuge’ des Erdgeschosses bewirkt Durchlässigkeit und verwebt den Schulhof visuell zu einer Einheit.

L E R N W E R K S T A T T - R a u m f ü r K r e a t i v i t ä t
Im Erweiterungsbau spielen Transparenz und Flexibilität die '1. Geige'. In einem ‚ganglosen’ Grundriss gruppieren sich die Räume um eine gemeinsame Mittelzone. Transluzente Trennwände bringen Tageslicht weit in den Innenraum. Der neue errichtete Tagungsraum kann mittels verschiebbaren Trennwänden entweder vollständig zur Mittelzone geöffnet werden oder auch separat in Form von 2 abgeschlossenen und getrennt begehbaren Räumen bespielt werden und begegnet so den wechselnden Anforderungen nach offenen (Ausstellungen, Präsentationen, …) und geschlossenen (Konferenzen, Prüfungen, …) Szenarien. Flexibilität in der Raumstruktur und lichtdurchflutete Innenräume spiegeln die Idee einer offenen Lern-Werkstatt wieder.

P A W L A T S C H E N S C H U L E - B ü h n e f ü r T e c h n i k u n d K u n s t
Umlaufend vorspringende Geschossdecken (Pawlatschen) bewirken eine schichtartige horizontale Gliederung des Baukörpers und dienen als zugeordnete Kommunikations- und Freibereiche für die Unterrichtsräume. Eine Treppenanlage verbindet Boden und Dach und erfüllt zugleich die Anforderungen an notwendige Flucht- und Rettungswege. Die Beschattung der Fassade durch die vorspringenden Geschossdecken verhindert die sommerliche Überwärmung der Unterrichtsräume und sichert Blendfreiheit in den Unterrichtsräumen. Die Berankung der Pawlatschen hüllt die Erweiterung im Sommer in ein grünes Kleid und schafft einen frischen und lebendigen Akzent im Innenhof.