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Einladungswettbewerb | 03/2011

Caracalla Therme - Erweiterung der bestehenden Aussensauna um ein weiteres Saunahaus

Saunahaus

Saunahaus

1. Preis / Zur Überarbeitung aufgefordert

Preisgeld: 3.000 EUR

Schick GmbH Architekten + Ingenieure

Architektur

Erläuterungstext

Erläuterungsbericht

Wettbewerb Erweiterung Außensauna Caracalla Therme


Allgemeines:
Das Erweiterungsgebiet sowie der Bestand der Außensauna der Caracalla Therme befindet sich auf historischem und schwer zugänglichem Gelände. Das vorgesehene Gebiet innerhalb des Schlossgartens ist überwiegend geprägt durch steiles Gelände mit denkmalgeschützten Bäumen und befindet sich im Ensembleschutz der Innenstadt Baden Baden. Der Bestand der Außensauna liegt geschützt im Hang. Das langgestreckte und schmale Areal ist durch die historische Schlossmauer sowie durch den Steilhang des Geländes begrenzt. Der angrenzende Fußweg entlang der Schlossmauer gewährt zum Teil Einblicke, die durch Sichtschutzmaßnahmen abgeschirmt werden.

Erschließung der Außensauna:
Das Gebiet der Außensauna wird über eine Brücke von der Innensauna erschlossen. Holzstege und Treppen führen zu den Blocksaunen. Charakteristisch sind die unterschiedlichen Höhen der Terrassen, an denen die Duschen und Liegebereiche angeordnet sind. Der Bereich der Außensauna ist durch die Gegebenheiten des Geländes nicht barrierefrei. Ein zusätzlicher Wirtschaftsweg über den Schlosspark ist vorhanden.

Entwurfs- und Leitidee:

Der Entwurf basiert auf der Erweiterung einer Sauna mit bis zu ca. 60 Sitzplätzen, einem Technik/Lagerraum, vier Erlebnisduschen und einem Ruheraum mit Lounge- und Eventbereich für Videoprojektionen. Ein zusätzlicher Ruheraum ist Bestandteil des Gesamtkonzeptes und wird von uns als wirkungsvolle Attraktion für die Außensauna im Raumprogramm ergänzt.

Das Gelände
Der gewählte Standort für das neue Saunahaus erschließt sich aus den Gegebenheiten des Geländes. Der Panoramablick auf die Caracalla Therme, die Seufzerallee sowie der Blick auf den gegenüberliegenden Magnetberg erhöhen die Attraktivität der Außensauna. Die Ausrichtung des neuen Saunahauses ermöglicht den Blick nach draußen und bietet gleichermaßen Schutz sowie introvertierte Erschließungs- und Bewegungsflächen.
Der neue Außenbereich wird über drei Ebenen / Terrassen mit je drei Treppensteigungen erschlossen. Fließende Bewegungen formen das Gelände. Es entstehen Terrassen als Liege- und Sitzbereiche, die Erschließungstreppe für den Ruheraum als Außentreppe ist im Hang modelliert und grenzt den „neuen Saunahof“ ein. Dieser Platz ist Dreh- und Angelpunkt des neuen Saunahauses. Alle wichtigen Nutzungen „für das Saunieren“ sind angegliedert. Unter der Treppe befinden sich die Erlebnisduschen, gegenüberliegend ist der Zugang ins Tauchbecken als Kaltwasserbecken in Edelstahlausführung (10m²) angeordnet. Der Zugang zur Sauna über eine Glastür gewährt Blickbeziehung zwischen Innen und Außen. Die Zuwegung zum Holzlager bleibt erhalten. Im Außenbereich sind sämtliche Bodenflächen für die Wintermonate beheizt, so dass keine Glättegefahr besteht. Die Außenflächen werden mit Naturstein, Betonsteinpflaster, Holzdetails und Findlingen gestaltet. Die Illumination des Außenbereiches als Lichtkonzept ist Bestandteil des Entwurfes.


Das Gebäude
Das Saunahaus besteht aus zwei Ebenen mit einer außenliegenden Erschließung. Der Solitärbau integriert sich durch seine elliptische Form in die Umgebung und wird zum Bestandteil des Baumbestandes. Der elliptische Baukörper ist von der Seufzeralle aus im städtebaulichen Kontext zwischen den mächtigen Nadel- und Mammutbäumen zu erblicken.
Mit dieser Idee setzen wir einen Akzent im Umgang mit dem Ensembleschutz des historischen Schlossgartens.
In Ebene 1 befindet sich der Saunaraum mit Platz für ca. 60 Saunagäste. Über einen Windfang mit Platz für Ablagen, Haken für Bademäntel und Badeschuhe betritt man den
zentral orientierten Saunaraum. Mittig befindet sich der Saunaofen. Die umlaufenden Saunabänke orientieren um den Saunaofen sowie zum Panoramafenster. Ein Technik- und Lagerraum für den Saunameister ergänzt das Raumprogramm. Notwendige Mittel für Saunaaufgüsse können hier untergebracht werden.
In der Ebene 2 befindet sich der Ruheraum. Der Kuppelbau ist großzügig mit Panoramafenster gestaltet. Die Kuppel ist mit einem Oberlicht ausgestattet. Der Ruheraum bietet ausreichend Platz für Ruhe aber auch Medienspektakel. Die Wandflächen der Kuppel werden als Projektionsfläche genutzt.

Konstruktion und Material
Der elliptische Baukörper ist als Holztragkonstruktion konzipiert. Die Gründung erfolgt über einen zentralen punktuellen Pfeiler.
Die horizontale Fassadengliederung übernimmt unterschiedliche Funktionen. Gestalterisch stehen die horizontal durchlaufenden Fassadenelemente für die Homogenität des Baukörpers. Sie erfüllen alle Bedingungen des Sonnenschutzes und verhindern unerwünschte Einblicke in die Saunabereiche.

Beurteilung durch das Preisgericht

wird nachgereicht
Saunahaus

Saunahaus

Ideenskizze

Ideenskizze

Lageplan

Lageplan

Grundriss Saunalandschaft

Grundriss Saunalandschaft

Grundriss Ruheraum

Grundriss Ruheraum

Medialer Ruheraum

Medialer Ruheraum

Schnitt

Schnitt