Verhandlungsverfahren | 12/2011
Verkauf des Post-Areals in Bitburg
Lageplan
1. Preis / Zuschlag
gbt Wohnungsbau und Treuhand AG
Private Bauherren
Architektur
Architektur
Landschaftsarchitektur
ErlÀuterungstext
Planungsintention
Das neue Postquartier bildet am Rande der ehemaligen Stadtgrenze als Stadtentree den Auftakt zur FuĂgĂ€ngerzone - einen neuen Treffpunkt fĂŒr Besucher und Einwohner der Stadt Bitburg, dem Zentrum der Eifel.
Das Postquartier, als SchlĂŒsselprojekt sorgt durch qualitativ hochwertige und nachhaltige neue Nutzungen mit einem angepassten innerstĂ€dtischen Nutzungsmix aus Handel, Dienstleistungen und Wohnen fĂŒr die gewĂŒnschte Belebung des Areals.
ErgĂ€nzt durch eine höherwertige Gastronomie, z.B. Tagescafes mit AuĂenbestuhlung und einer breiten öffentliche Treppe mit Sitzstufen wird der Platz belebt und lĂ€dt zum Verweilen ein.
StÀdtebau
Das GebĂ€udeensemble besteht aus vier GebĂ€udeteilen, welche durch Ihre Positionierung entlang der PoststraĂe und des Platzes âAm Spittelâ einen klaren StraĂen â bzw. Stadtraum definieren.
Das neue GebĂ€ude am Platz âAm Spittelâ, ist verglichen mit dem alten PostgebĂ€ude, um zehn Meter zurĂŒckversetzt, was mit einer VergröĂerung des Platzes einhergeht. Das hiermit erreichte Querraumprofil von 1 (h) : 3 (b) gilt als optimal. âBei einem Augenaufschlagswinkel von 18° ĂŒberschaut ein Betrachter zugleich mit der Höhe der Bebauung auch einen Teil des Himmels und der angrenzenden NachbargebĂ€ude, d.h. die Situation, in der sich das EinzelgebĂ€ude im VerhĂ€ltnis zu seinen NachbargebĂ€uden (also im stĂ€dtebaulichen Kontext= âSituations-âZone) befindet. [Zitat: Karl-JĂŒrgen Krause PlĂ€tze: Begriff Geschichte, Form, GröĂe, Profil Umdruck 2 âFG SLG 2004]
Eine Besonderheit ergibt sich aus der topographischen Gegebenheit des Höhenunterschiedes vom Platz âAm Spittelâ ĂŒber 2,40m. Eine Verbesserung der jetzigen Situation wird erreicht, indem der Platz die neue 0-Ebene bildet, von welchem aus man ebenerdigen Zugang zu den GebĂ€uden erhĂ€lt.
Der zweigeschossige Pavillon definiert durch seine GebĂ€udekante die frĂŒhere Altstadtgrenze; ein Pendant zu ihm ist denkbar auf der gegenĂŒberliegenden StraĂenseite der angedachten ErweiterungsflĂ€che fĂŒr das Krankenhaus.
Als SolitĂ€r erhĂ€lt er eine Sonderstellung, welche neben seiner Form auch durch seine MaterialitĂ€t erkennbar ist. Durch eine transparente HĂŒlle vermittelt der Pavillon Offenheit und ZugĂ€nglichkeit.
Eine Sondernutzung durch die Post (auf dem Postplatz) oder als Ărztehaus (Verbindung zum Marienhausklinikum) ist denkbar.
FuĂlĂ€ufige Verbindung am sĂŒdlichen Platzrand sowie zwischen Postplatz und PoststraĂe ermöglichen dem FuĂgĂ€nger eine Durchwegung des Areals.
Die Anordnung der Baukörper zueinander erzeugt neue spannungsreiche StadtrĂ€ume mit Verengungen und Aufweitungen - Ă€hnlich dem alten StadtgefĂŒge.
Gestaltungsmerkmale
Die Fassade der neuen Bebauung orientiert sich an klassischen Lochfassaden, wie sie im direkten Umfeld der Altstadt wieder zu finden sind.
Die Höhe der GebĂ€ude orientiert sich an der umgebenden Bebauung, sowie dem alten PostgebĂ€ude. Die geplante ViergeschoĂigkeit vermittelt einen urbanen Charakter und wird der erweiterten PlatzflĂ€che gerecht.
Die offene Sockelzone mit Gewerbe und Gastronomie orientiert sich nach zwei Seiten-Postplatz und Platz âAm Spittelâ.
Das Durchstecken der GewerbeflĂ€chen im ErdgeschoĂ ermöglicht interessante Sichtverbindungen zwischen den beiden PlĂ€tzen und verhindert das Entstehen von GebĂ€uderĂŒckseiten.
MaterialitÀt
Die Fassade des GebĂ€udeensembles besteht in den ObergeschoĂen aus einem WĂ€rmedĂ€mmverbundsystem mit glattem Kalkzementoberputz. Die VersatzgeschoĂe zeigen sich in gleicher MaterialitĂ€t, farbig und in Putzkörnung abgesetzt. Die Sockelzone wird umlaufend in ortstypischem Naturstein ausgefĂŒhrt, erhĂ€lt aber nutzungsbezogen einen hohen Glasanteil. Die extensiv begrĂŒnten DachflĂ€chen dienen als energetisch wirksame 5. Fassade im Blickfeld der oberen KlinikgeschoĂe. Die GebĂ€ude werden energetisch optimiert, hochgedĂ€mmt in Niedrigenergiebauweise ausgefĂŒhrt. Die Kubatur besitzt ein gutes A/V-VerhĂ€ltnis.
Freianlagen
GrĂŒn vernetzt ĂŒber die Altstadtgrenze hinweg
Das Postquartier am sĂŒdlichen Altstadtrand orientiert sich mit dem steinernen Platz âAm Spittelâ nach innen in Richtung der Altstadt - das introvertierte mittelalterliche Stadtbild. Kontrastierend dazu der Gartenhof (Postplatz) mit seinen Bauminseln zum Marienhaus Klinikum und dem GrĂŒnzug der DenkmalstraĂe -das extrovertierte Stadtbild der GrĂŒnderzeit.
Durch den halböffentlichen Gartenhof entsteht eine starke fuĂlĂ€ufige und barrierefreie Vernetzung zwischen Krankenhausquartier und Stadtplatz. Der Borenweg erschlieĂt als EinbahnstraĂe die TG-Ein- und Ausfahrt. StellplĂ€tze im öffentlichen Freiraum werden bis auf wenige KurzzeitparklĂ€tze aus dem Stadtraum verbannt.â
Spittelplatz
Der âMultifunktionale Stadtplatzâ mit linearen EntwĂ€sserungselementen ist horizontal in den geneigten Stadtboden eingeschnitten. Der Oberbelag ist in robusten, schwerbelastbaren Betonplatten im GroĂformat ausgefĂŒhrt. Eine in die Randzone integrierter Sitztreppenanlage sowie revisionierbare VersorgungskanĂ€le mit flexiblen Anschlusspunkten fĂŒr Elektro, Wasser und Abwasser , ermöglichen eine gröĂt-mögliche FlexibilitĂ€t in der Raumnutzung fĂŒr WochenmĂ€rkte und FestivitĂ€ten.
Der GroĂbaum als IdentitĂ€t stiftendes Element in der Platzrandzone, eine Stieleiche (Quercus robur) spendet Schatten.
Posthof
Der âGartenhofâ erhĂ€lt einen Belag aus Betonplatten mit Basaltvorsatz in BĂ€ndern und offene BasaltsplittflĂ€chen. Lineare ZierbĂ€nder im Wechsel mit linearen EntwĂ€sserungslinien nehmen die Gliederung des Platzes âAm Spittelâ wieder auf. Mittels Bauminseln wird ein grĂŒner Gartenhof geschaffen. Dieser steht im Kontrast zum steinernen Stadtplatz und stĂ€rkt den GrĂŒnzug ĂŒber die Altstadtgrenze hinweg nach Nord-Ost. Baumquartiere als Inseln mit mehrstĂ€mmigen kleinen BĂ€umen (Hainbuche / Carpinus betulus) sind eingerahmt durch SitzbĂ€nke aus Basaltbeton. Die Abgrenzung zum StraĂenraum âBorenwegâ hin erfolgt durch eine Baumreihe (Schnurbaum / Sophora japonica). Hier sind vier KurzzeitparkplĂ€tze geplant.
Beleuchtungskonzept
Das Stadtmobiliar auf dem Postplatz â die Bauminseln als Sitzmöbelâ heben sich vom Postplatz ab. Durch einen Materialwechsel und eine Schatten- bzw. Lichtfuge im Sockelbereich wird der Platz nachts mittels Bodenflutern angestrahlt.
ZusÀtzlich werden die Baumkronen illuminiert, um atmosphÀrisch beleuchtete Zonen des halböffentlichen Platzes zu schaffen.
Auf dem Platz âAm Spittelâ dienen drei Hochmastleuchten als Grundbeleuchtung des öffentlichen Platzes. Mastleuchten entlang von FuĂgĂ€ngerbereichen komplementieren das Beleuchtungskonzept.
Das neue Postquartier bildet am Rande der ehemaligen Stadtgrenze als Stadtentree den Auftakt zur FuĂgĂ€ngerzone - einen neuen Treffpunkt fĂŒr Besucher und Einwohner der Stadt Bitburg, dem Zentrum der Eifel.
Das Postquartier, als SchlĂŒsselprojekt sorgt durch qualitativ hochwertige und nachhaltige neue Nutzungen mit einem angepassten innerstĂ€dtischen Nutzungsmix aus Handel, Dienstleistungen und Wohnen fĂŒr die gewĂŒnschte Belebung des Areals.
ErgĂ€nzt durch eine höherwertige Gastronomie, z.B. Tagescafes mit AuĂenbestuhlung und einer breiten öffentliche Treppe mit Sitzstufen wird der Platz belebt und lĂ€dt zum Verweilen ein.
StÀdtebau
Das GebĂ€udeensemble besteht aus vier GebĂ€udeteilen, welche durch Ihre Positionierung entlang der PoststraĂe und des Platzes âAm Spittelâ einen klaren StraĂen â bzw. Stadtraum definieren.
Das neue GebĂ€ude am Platz âAm Spittelâ, ist verglichen mit dem alten PostgebĂ€ude, um zehn Meter zurĂŒckversetzt, was mit einer VergröĂerung des Platzes einhergeht. Das hiermit erreichte Querraumprofil von 1 (h) : 3 (b) gilt als optimal. âBei einem Augenaufschlagswinkel von 18° ĂŒberschaut ein Betrachter zugleich mit der Höhe der Bebauung auch einen Teil des Himmels und der angrenzenden NachbargebĂ€ude, d.h. die Situation, in der sich das EinzelgebĂ€ude im VerhĂ€ltnis zu seinen NachbargebĂ€uden (also im stĂ€dtebaulichen Kontext= âSituations-âZone) befindet. [Zitat: Karl-JĂŒrgen Krause PlĂ€tze: Begriff Geschichte, Form, GröĂe, Profil Umdruck 2 âFG SLG 2004]
Eine Besonderheit ergibt sich aus der topographischen Gegebenheit des Höhenunterschiedes vom Platz âAm Spittelâ ĂŒber 2,40m. Eine Verbesserung der jetzigen Situation wird erreicht, indem der Platz die neue 0-Ebene bildet, von welchem aus man ebenerdigen Zugang zu den GebĂ€uden erhĂ€lt.
Der zweigeschossige Pavillon definiert durch seine GebĂ€udekante die frĂŒhere Altstadtgrenze; ein Pendant zu ihm ist denkbar auf der gegenĂŒberliegenden StraĂenseite der angedachten ErweiterungsflĂ€che fĂŒr das Krankenhaus.
Als SolitĂ€r erhĂ€lt er eine Sonderstellung, welche neben seiner Form auch durch seine MaterialitĂ€t erkennbar ist. Durch eine transparente HĂŒlle vermittelt der Pavillon Offenheit und ZugĂ€nglichkeit.
Eine Sondernutzung durch die Post (auf dem Postplatz) oder als Ărztehaus (Verbindung zum Marienhausklinikum) ist denkbar.
FuĂlĂ€ufige Verbindung am sĂŒdlichen Platzrand sowie zwischen Postplatz und PoststraĂe ermöglichen dem FuĂgĂ€nger eine Durchwegung des Areals.
Die Anordnung der Baukörper zueinander erzeugt neue spannungsreiche StadtrĂ€ume mit Verengungen und Aufweitungen - Ă€hnlich dem alten StadtgefĂŒge.
Gestaltungsmerkmale
Die Fassade der neuen Bebauung orientiert sich an klassischen Lochfassaden, wie sie im direkten Umfeld der Altstadt wieder zu finden sind.
Die Höhe der GebĂ€ude orientiert sich an der umgebenden Bebauung, sowie dem alten PostgebĂ€ude. Die geplante ViergeschoĂigkeit vermittelt einen urbanen Charakter und wird der erweiterten PlatzflĂ€che gerecht.
Die offene Sockelzone mit Gewerbe und Gastronomie orientiert sich nach zwei Seiten-Postplatz und Platz âAm Spittelâ.
Das Durchstecken der GewerbeflĂ€chen im ErdgeschoĂ ermöglicht interessante Sichtverbindungen zwischen den beiden PlĂ€tzen und verhindert das Entstehen von GebĂ€uderĂŒckseiten.
MaterialitÀt
Die Fassade des GebĂ€udeensembles besteht in den ObergeschoĂen aus einem WĂ€rmedĂ€mmverbundsystem mit glattem Kalkzementoberputz. Die VersatzgeschoĂe zeigen sich in gleicher MaterialitĂ€t, farbig und in Putzkörnung abgesetzt. Die Sockelzone wird umlaufend in ortstypischem Naturstein ausgefĂŒhrt, erhĂ€lt aber nutzungsbezogen einen hohen Glasanteil. Die extensiv begrĂŒnten DachflĂ€chen dienen als energetisch wirksame 5. Fassade im Blickfeld der oberen KlinikgeschoĂe. Die GebĂ€ude werden energetisch optimiert, hochgedĂ€mmt in Niedrigenergiebauweise ausgefĂŒhrt. Die Kubatur besitzt ein gutes A/V-VerhĂ€ltnis.
Freianlagen
GrĂŒn vernetzt ĂŒber die Altstadtgrenze hinweg
Das Postquartier am sĂŒdlichen Altstadtrand orientiert sich mit dem steinernen Platz âAm Spittelâ nach innen in Richtung der Altstadt - das introvertierte mittelalterliche Stadtbild. Kontrastierend dazu der Gartenhof (Postplatz) mit seinen Bauminseln zum Marienhaus Klinikum und dem GrĂŒnzug der DenkmalstraĂe -das extrovertierte Stadtbild der GrĂŒnderzeit.
Durch den halböffentlichen Gartenhof entsteht eine starke fuĂlĂ€ufige und barrierefreie Vernetzung zwischen Krankenhausquartier und Stadtplatz. Der Borenweg erschlieĂt als EinbahnstraĂe die TG-Ein- und Ausfahrt. StellplĂ€tze im öffentlichen Freiraum werden bis auf wenige KurzzeitparklĂ€tze aus dem Stadtraum verbannt.â
Spittelplatz
Der âMultifunktionale Stadtplatzâ mit linearen EntwĂ€sserungselementen ist horizontal in den geneigten Stadtboden eingeschnitten. Der Oberbelag ist in robusten, schwerbelastbaren Betonplatten im GroĂformat ausgefĂŒhrt. Eine in die Randzone integrierter Sitztreppenanlage sowie revisionierbare VersorgungskanĂ€le mit flexiblen Anschlusspunkten fĂŒr Elektro, Wasser und Abwasser , ermöglichen eine gröĂt-mögliche FlexibilitĂ€t in der Raumnutzung fĂŒr WochenmĂ€rkte und FestivitĂ€ten.
Der GroĂbaum als IdentitĂ€t stiftendes Element in der Platzrandzone, eine Stieleiche (Quercus robur) spendet Schatten.
Posthof
Der âGartenhofâ erhĂ€lt einen Belag aus Betonplatten mit Basaltvorsatz in BĂ€ndern und offene BasaltsplittflĂ€chen. Lineare ZierbĂ€nder im Wechsel mit linearen EntwĂ€sserungslinien nehmen die Gliederung des Platzes âAm Spittelâ wieder auf. Mittels Bauminseln wird ein grĂŒner Gartenhof geschaffen. Dieser steht im Kontrast zum steinernen Stadtplatz und stĂ€rkt den GrĂŒnzug ĂŒber die Altstadtgrenze hinweg nach Nord-Ost. Baumquartiere als Inseln mit mehrstĂ€mmigen kleinen BĂ€umen (Hainbuche / Carpinus betulus) sind eingerahmt durch SitzbĂ€nke aus Basaltbeton. Die Abgrenzung zum StraĂenraum âBorenwegâ hin erfolgt durch eine Baumreihe (Schnurbaum / Sophora japonica). Hier sind vier KurzzeitparkplĂ€tze geplant.
Beleuchtungskonzept
Das Stadtmobiliar auf dem Postplatz â die Bauminseln als Sitzmöbelâ heben sich vom Postplatz ab. Durch einen Materialwechsel und eine Schatten- bzw. Lichtfuge im Sockelbereich wird der Platz nachts mittels Bodenflutern angestrahlt.
ZusÀtzlich werden die Baumkronen illuminiert, um atmosphÀrisch beleuchtete Zonen des halböffentlichen Platzes zu schaffen.
Auf dem Platz âAm Spittelâ dienen drei Hochmastleuchten als Grundbeleuchtung des öffentlichen Platzes. Mastleuchten entlang von FuĂgĂ€ngerbereichen komplementieren das Beleuchtungskonzept.
Lageplan
Schwarzplan
Lageplan
Erdgeschoss
Ansicht 1
Ansicht 2
Ansicht 3
Schnitt 1
Schnitt 2
Fassadenschnitt
Perspektive 1
Perspektive 2
Modell 1
Modell 2
PrÀsentationsplan 1
PrÀsentationsplan 2
PrÀsentationsplan 3
PrÀsentationsplan 4
PrÀsentationsplan 5