Offener, anonymer Realisierungswettbewerb in 2 Phasen nach den GRW 95 | 01/2006
Topographie des Terrors
AuĂenraum
4. Preis
Architektur
k1 Landschaftsarchitekten - Kuhn Klapka GmbH
Landschaftsarchitektur
ErlÀuterungstext
Leitidee
Das GelĂ€nde der âTopographie des Terrorsâ als âOrt der TĂ€terâ ist geprĂ€gt durch eine Schichtung historischer Relikte und Spuren. Das Konzept macht diese Schichtung der verschiedenen, dem GelĂ€nde innewohnenden Zeithorizonte im GelĂ€nde und auch im neuen Dokumentations- und Besucherzentrum ablesbar.
Der langgestreckte Baukörper entwickelt sich als schlankes Volumen entlang der Niederkirchner-Strasse. Die Form des GebĂ€udes ist architektonischer Ausdruck des Umgangs mit dem stĂ€dtebaulich-historischen Kontext: Fundamentrelikte, Ausstellungsgraben, Berliner Mauer StraĂenflucht an der Niederkirchner Strasse, Leere des abgerĂ€umten GelĂ€ndes.
Das GebĂ€ude will weder ĂŒber dem GelĂ€nde schweben, noch sucht es eine Erdhaftung. Es entzieht sich dieser Fragestellung, es ist ein Teil des GelĂ€ndes.
Im GebĂ€ude verschrĂ€nken sich zwei AuĂenrĂ€ume: unten der introvertierte Raum des Ausstellungsgrabens und oben der weite Raum des abgerĂ€umten GelĂ€ndes. Das GebĂ€ude ist die HĂŒlle, die diese VerschrĂ€nkung fasst.
Die Ausstellungsebene ist auf die tiefer liegende Ebene der Bodenrelikte gelegt. Diese Ausblendung des Umfeldes schafft eine AtmosphĂ€re der konzentrierten Auseinandersetzung mit dem Ort. Es entsteht ein der intensiven BeschĂ€ftigung mit der Ausstellung gewidmeter, baulich gefasster Raum aus innen- und auĂenliegenden Ausstellungsbereichen.
Die Instituts-, Bibliotheks- und reprÀsentativen Funktionen in Erd- und Obergeschoss orientieren sich zum GelÀnde hin.
Die RadikalitĂ€t der GebĂ€udekubatur trĂ€gt der Bedeutung im StadtgefĂŒge Rechnung. Der strenge Baukörper zwingt zur Auseinandersetzung mit der âTopographie des Terrorsâ ohne das GelĂ€nde durch formale Analogien groĂflĂ€chig zu ĂŒberformen.
AusstellungsgelÀnde
Die âTopographie des Terrorsâ wird als kontinuierlicher Rundgang ĂŒber das GelĂ€nde aufgefasst, bei dem das AusstellungsgebĂ€ude integrativer Bestandteil ist.
Der Anschluss der âTopographie des Terrorsâ an die stĂ€dtebauliche Umgebung erfolgt ĂŒber die partielle Wiederherstellung der historischen Gehwegbereiche zwischen Wilhelm- und NiederkirchnerstraĂe und den ehemaligen Bebauungskanten. Die notwendigen Absperrungen um das GelĂ€nde sollen in Teilen transparent sein und die Bedeutung des GelĂ€ndes im Stadtraum dokumentieren. Die Berliner Mauer wird auf der Ausstellungsseite durch die Wiederherstellung des historischen FuĂweges erschlossen.
Ein Querweg mit ausgebildeter Sitzkante zwischen den Fundamentresten âPrinz-Albrecht-Palaisâ und âKĂŒchenkellerâ trennt den AuĂenbereich in zwei Felder:
Im zentralen Bereich dokumentiert das âStatische Feldâ den Moment der BerĂ€umung des Kriegsschutts und der Einebnung. Der abgerĂ€umte Charakter wird mit der Belegung der FlĂ€che mit Recyclingmaterial erhalten und wird in diesem Zustand gestalterisch âkonserviertâ. Die Rauhigkeit der OberflĂ€che wird durch extensive Sedum-Mischungen und den Verzicht auf weitere Bepflanzung gestĂ€rkt. Weitere Sukzessionsstadien sind nicht vorgesehen. Ziel ist es, dem Besucher damit jederzeit die Vorstellungskraft fĂŒr die weiteren vergrabenen Fundamente und Keller zu verleihen.
Der sĂŒdliche Bereich beschreibt das âDynamische Feldâ und bleibt mit der prozessualen Ăberformung zunĂ€chst so erhalten, wird sich aber mit der Zeit, entsprechend der naturrĂ€umlichen wie auch nutzungsorientierten Weiterentwicklung, verĂ€ndern. Der Weg durch den Robinienhain dokumentiert weiterhin diese Ăberformungen und wird Bestandteil des groĂen Rundweges. Die Wege werden leicht erhöht ĂŒber das GelĂ€nde gefĂŒhrt.
Exponate: Eine Rampe fĂŒhrt barrierefrei in den Ausstellungsgraben. Dieser wird durch die Ausstellungsebene des GebĂ€udes begrenzt und zusĂ€tzlich erschlossen. Die weiteren Exponate werden im Rahmen des Rundweges erschlossen. Sie werden auf der GrundflĂ€che freigestellt und zum GelĂ€nde hin abgeböscht.
Die Bodenexponate werden durch ein einheitliches System von leichten, transluzenten DĂ€chern vor WitterungseinflĂŒssen geschĂŒtzt. Die DĂ€cher sind so angeordnet, dass die Besucher einen freien Blick auf die Exponate erhalten.
GebÀude
Das 160 m lange und 9 m schmale GebÀude gliedert sich im Wesentlichen in zwei Bereiche:
Auf der Ebene der Bodenexponate befindet sich die gesamte AusstellungsflÀche. Dieser Innenraum wird durch die verglaste Nordfassade optimal belichtet. Er ist als Aufweitung des Ausstellungsgrabens konzipiert und ermöglicht die Einbindung der AusstellungsrÀume in den GelÀnderundgang.
Die Zugangs- und Forschungsebene in den Obergeschossen öffnet sich mit einer Doppelglasfassade zur sĂŒdlich gelegenen groĂen FreiflĂ€che. Der langgestreckte ErschlieĂungsgang mit Galerieebene und integrierten Freitreppen thematisiert auch im Inneren die Dimension des GebĂ€udes.
Die Zugangsebene wird ĂŒber ein dem GebĂ€ude vorgelagertes Freiraumpodest, von dem aus ein erster Ăberblick ĂŒber das karge GelĂ€nde möglich ist, betreten.
Das Eingangsfoyer wird durch ein langgestrecktes Mobiliar gegliedert, dass sĂ€mtliche fĂŒr die Orientierung und Information der Besucher erforderlichen Einrichtungen enthĂ€lt. Der offene Raum erhĂ€lt durch die transluzenten GlasflĂ€chen einen introvertierten Charakter.
Der Weg des Ausstellungsbesuchers fĂŒhrt weiter in das groĂe Haupttreppenhaus mit einem offen gefĂŒhrten Hydraulikaufzug. Die offene Plattform des Aufzuges inszeniert die VerknĂŒpfung zwischen den Ebenen des GebĂ€udes und des Aussenraumes.
An dieser Stelle schlieĂt sich die zweigeschossig organisierte Bibliothek nach Osten hin an. Sie bildet den Ăbergang vom Besucherzentrum zum wissenschaftlichem Bereich.
Im Untergeschoss liegen die ZugĂ€ngen zur Dauer- und Wechselausstellung. Die Wechselausstellung kann zusĂ€tzlich verdunkelt werden. Der Besucher kann eine unmittelbare Beziehung zwischen Ausstellungsexponaten im Innenraum und den Fundamentrelikten im AuĂenraum herstellen. Von der Innenraumausstellung fĂŒhrt der Weg direkt in den Ausstellungsgraben, von wo aus der GelĂ€nderundgang fortgesetzt werden kann.
Die Saalebene ist zur Ausstellungsebene um ein weiteres halbes Geschoss nach unten versetzt. Der Veranstaltungssaal erhĂ€lt ĂŒber einen schmalen Lichthof natĂŒrliche Belichtung und BelĂŒftung. Die angrenzenden Technik und LagerrĂ€ume befinden sich auf der gleichen Ebene.
Im östlichen Bereich des GebĂ€udes liegt das Forschungszentrum, das hier ĂŒber einen separaten Eingang verfĂŒgt. Die im Erdgeschoss gelegenen Konferenz-, Seminar und GruppenrĂ€ume können mit dem erweiterten Gangbereich im Erdgeschoss fĂŒr Fachkongresse und Symposien genutzt werden ohne den laufenden wissenschaftlichen Betrieb im Obergeschoss zu behindern.
Technische GebĂ€udeausrĂŒstung
Grundsatz der technischen Konzeption ist die weitestgehend natĂŒrliche LĂŒftung des GebĂ€udes, so dass ausschlieĂlich eine Klimatisierung entsprechend dem Anforderungsprofil fĂŒr die Bereiche Wechselausstellung, Archivmagazin und Veranstaltungssaal erforderlich wird. FĂŒr den Veranstaltungssaal besteht darĂŒber hinaus die bauliche Voraussetzung der natĂŒrlichen LuftfĂŒhrung.
Die Spitzenlastbeheizung, KĂŒhlung sowie Feuchteregelung der klimatisierten Bereiche wird ĂŒber die direkt reagierenden raumlufttechnischen Anlagen realisiert.
Unter Nutzung der natĂŒrlichen KĂŒhlung, eingebracht durch Betonkernaktivierung und gespeist ausschlieĂlich ĂŒber Energiegewinnung durch die Aktivierung der Bodenplatte in den tiefer liegenden Bereichen des Untergeschosses, wird fĂŒr die InstitutsrĂ€ume der Obergeschosse ein angenehmes Raumklima geschaffen.
Materialwahl
Das GebĂ€ude ist in konventioneller Betonbauweise konzipiert. Die Nordfassade besteht aus polierten SichtbetonflĂ€chen. Die ĂŒbrigen Fassaden sind als Doppelfassaden aus einer innen liegenden WĂ€rmeschutzverglasungsebene mit ĂffnungsflĂŒgeln und einer auĂen liegenden transluzenten Profilbauglasebene mit Sichtöffnungen konzipiert. Der sommerliche WĂ€rmeschutz basiert auf der Konzeption der hinterlĂŒften Doppelfassade mit integriertem, auĂen liegendem Sonnenschutz.
Das GelĂ€nde der âTopographie des Terrorsâ als âOrt der TĂ€terâ ist geprĂ€gt durch eine Schichtung historischer Relikte und Spuren. Das Konzept macht diese Schichtung der verschiedenen, dem GelĂ€nde innewohnenden Zeithorizonte im GelĂ€nde und auch im neuen Dokumentations- und Besucherzentrum ablesbar.
Der langgestreckte Baukörper entwickelt sich als schlankes Volumen entlang der Niederkirchner-Strasse. Die Form des GebĂ€udes ist architektonischer Ausdruck des Umgangs mit dem stĂ€dtebaulich-historischen Kontext: Fundamentrelikte, Ausstellungsgraben, Berliner Mauer StraĂenflucht an der Niederkirchner Strasse, Leere des abgerĂ€umten GelĂ€ndes.
Das GebĂ€ude will weder ĂŒber dem GelĂ€nde schweben, noch sucht es eine Erdhaftung. Es entzieht sich dieser Fragestellung, es ist ein Teil des GelĂ€ndes.
Im GebĂ€ude verschrĂ€nken sich zwei AuĂenrĂ€ume: unten der introvertierte Raum des Ausstellungsgrabens und oben der weite Raum des abgerĂ€umten GelĂ€ndes. Das GebĂ€ude ist die HĂŒlle, die diese VerschrĂ€nkung fasst.
Die Ausstellungsebene ist auf die tiefer liegende Ebene der Bodenrelikte gelegt. Diese Ausblendung des Umfeldes schafft eine AtmosphĂ€re der konzentrierten Auseinandersetzung mit dem Ort. Es entsteht ein der intensiven BeschĂ€ftigung mit der Ausstellung gewidmeter, baulich gefasster Raum aus innen- und auĂenliegenden Ausstellungsbereichen.
Die Instituts-, Bibliotheks- und reprÀsentativen Funktionen in Erd- und Obergeschoss orientieren sich zum GelÀnde hin.
Die RadikalitĂ€t der GebĂ€udekubatur trĂ€gt der Bedeutung im StadtgefĂŒge Rechnung. Der strenge Baukörper zwingt zur Auseinandersetzung mit der âTopographie des Terrorsâ ohne das GelĂ€nde durch formale Analogien groĂflĂ€chig zu ĂŒberformen.
AusstellungsgelÀnde
Die âTopographie des Terrorsâ wird als kontinuierlicher Rundgang ĂŒber das GelĂ€nde aufgefasst, bei dem das AusstellungsgebĂ€ude integrativer Bestandteil ist.
Der Anschluss der âTopographie des Terrorsâ an die stĂ€dtebauliche Umgebung erfolgt ĂŒber die partielle Wiederherstellung der historischen Gehwegbereiche zwischen Wilhelm- und NiederkirchnerstraĂe und den ehemaligen Bebauungskanten. Die notwendigen Absperrungen um das GelĂ€nde sollen in Teilen transparent sein und die Bedeutung des GelĂ€ndes im Stadtraum dokumentieren. Die Berliner Mauer wird auf der Ausstellungsseite durch die Wiederherstellung des historischen FuĂweges erschlossen.
Ein Querweg mit ausgebildeter Sitzkante zwischen den Fundamentresten âPrinz-Albrecht-Palaisâ und âKĂŒchenkellerâ trennt den AuĂenbereich in zwei Felder:
Im zentralen Bereich dokumentiert das âStatische Feldâ den Moment der BerĂ€umung des Kriegsschutts und der Einebnung. Der abgerĂ€umte Charakter wird mit der Belegung der FlĂ€che mit Recyclingmaterial erhalten und wird in diesem Zustand gestalterisch âkonserviertâ. Die Rauhigkeit der OberflĂ€che wird durch extensive Sedum-Mischungen und den Verzicht auf weitere Bepflanzung gestĂ€rkt. Weitere Sukzessionsstadien sind nicht vorgesehen. Ziel ist es, dem Besucher damit jederzeit die Vorstellungskraft fĂŒr die weiteren vergrabenen Fundamente und Keller zu verleihen.
Der sĂŒdliche Bereich beschreibt das âDynamische Feldâ und bleibt mit der prozessualen Ăberformung zunĂ€chst so erhalten, wird sich aber mit der Zeit, entsprechend der naturrĂ€umlichen wie auch nutzungsorientierten Weiterentwicklung, verĂ€ndern. Der Weg durch den Robinienhain dokumentiert weiterhin diese Ăberformungen und wird Bestandteil des groĂen Rundweges. Die Wege werden leicht erhöht ĂŒber das GelĂ€nde gefĂŒhrt.
Exponate: Eine Rampe fĂŒhrt barrierefrei in den Ausstellungsgraben. Dieser wird durch die Ausstellungsebene des GebĂ€udes begrenzt und zusĂ€tzlich erschlossen. Die weiteren Exponate werden im Rahmen des Rundweges erschlossen. Sie werden auf der GrundflĂ€che freigestellt und zum GelĂ€nde hin abgeböscht.
Die Bodenexponate werden durch ein einheitliches System von leichten, transluzenten DĂ€chern vor WitterungseinflĂŒssen geschĂŒtzt. Die DĂ€cher sind so angeordnet, dass die Besucher einen freien Blick auf die Exponate erhalten.
GebÀude
Das 160 m lange und 9 m schmale GebÀude gliedert sich im Wesentlichen in zwei Bereiche:
Auf der Ebene der Bodenexponate befindet sich die gesamte AusstellungsflÀche. Dieser Innenraum wird durch die verglaste Nordfassade optimal belichtet. Er ist als Aufweitung des Ausstellungsgrabens konzipiert und ermöglicht die Einbindung der AusstellungsrÀume in den GelÀnderundgang.
Die Zugangs- und Forschungsebene in den Obergeschossen öffnet sich mit einer Doppelglasfassade zur sĂŒdlich gelegenen groĂen FreiflĂ€che. Der langgestreckte ErschlieĂungsgang mit Galerieebene und integrierten Freitreppen thematisiert auch im Inneren die Dimension des GebĂ€udes.
Die Zugangsebene wird ĂŒber ein dem GebĂ€ude vorgelagertes Freiraumpodest, von dem aus ein erster Ăberblick ĂŒber das karge GelĂ€nde möglich ist, betreten.
Das Eingangsfoyer wird durch ein langgestrecktes Mobiliar gegliedert, dass sĂ€mtliche fĂŒr die Orientierung und Information der Besucher erforderlichen Einrichtungen enthĂ€lt. Der offene Raum erhĂ€lt durch die transluzenten GlasflĂ€chen einen introvertierten Charakter.
Der Weg des Ausstellungsbesuchers fĂŒhrt weiter in das groĂe Haupttreppenhaus mit einem offen gefĂŒhrten Hydraulikaufzug. Die offene Plattform des Aufzuges inszeniert die VerknĂŒpfung zwischen den Ebenen des GebĂ€udes und des Aussenraumes.
An dieser Stelle schlieĂt sich die zweigeschossig organisierte Bibliothek nach Osten hin an. Sie bildet den Ăbergang vom Besucherzentrum zum wissenschaftlichem Bereich.
Im Untergeschoss liegen die ZugĂ€ngen zur Dauer- und Wechselausstellung. Die Wechselausstellung kann zusĂ€tzlich verdunkelt werden. Der Besucher kann eine unmittelbare Beziehung zwischen Ausstellungsexponaten im Innenraum und den Fundamentrelikten im AuĂenraum herstellen. Von der Innenraumausstellung fĂŒhrt der Weg direkt in den Ausstellungsgraben, von wo aus der GelĂ€nderundgang fortgesetzt werden kann.
Die Saalebene ist zur Ausstellungsebene um ein weiteres halbes Geschoss nach unten versetzt. Der Veranstaltungssaal erhĂ€lt ĂŒber einen schmalen Lichthof natĂŒrliche Belichtung und BelĂŒftung. Die angrenzenden Technik und LagerrĂ€ume befinden sich auf der gleichen Ebene.
Im östlichen Bereich des GebĂ€udes liegt das Forschungszentrum, das hier ĂŒber einen separaten Eingang verfĂŒgt. Die im Erdgeschoss gelegenen Konferenz-, Seminar und GruppenrĂ€ume können mit dem erweiterten Gangbereich im Erdgeschoss fĂŒr Fachkongresse und Symposien genutzt werden ohne den laufenden wissenschaftlichen Betrieb im Obergeschoss zu behindern.
Technische GebĂ€udeausrĂŒstung
Grundsatz der technischen Konzeption ist die weitestgehend natĂŒrliche LĂŒftung des GebĂ€udes, so dass ausschlieĂlich eine Klimatisierung entsprechend dem Anforderungsprofil fĂŒr die Bereiche Wechselausstellung, Archivmagazin und Veranstaltungssaal erforderlich wird. FĂŒr den Veranstaltungssaal besteht darĂŒber hinaus die bauliche Voraussetzung der natĂŒrlichen LuftfĂŒhrung.
Die Spitzenlastbeheizung, KĂŒhlung sowie Feuchteregelung der klimatisierten Bereiche wird ĂŒber die direkt reagierenden raumlufttechnischen Anlagen realisiert.
Unter Nutzung der natĂŒrlichen KĂŒhlung, eingebracht durch Betonkernaktivierung und gespeist ausschlieĂlich ĂŒber Energiegewinnung durch die Aktivierung der Bodenplatte in den tiefer liegenden Bereichen des Untergeschosses, wird fĂŒr die InstitutsrĂ€ume der Obergeschosse ein angenehmes Raumklima geschaffen.
Materialwahl
Das GebĂ€ude ist in konventioneller Betonbauweise konzipiert. Die Nordfassade besteht aus polierten SichtbetonflĂ€chen. Die ĂŒbrigen Fassaden sind als Doppelfassaden aus einer innen liegenden WĂ€rmeschutzverglasungsebene mit ĂffnungsflĂŒgeln und einer auĂen liegenden transluzenten Profilbauglasebene mit Sichtöffnungen konzipiert. Der sommerliche WĂ€rmeschutz basiert auf der Konzeption der hinterlĂŒften Doppelfassade mit integriertem, auĂen liegendem Sonnenschutz.
AuĂenraum
Eingangsbereich / Ansichten
Eingangsbereich / Ansichten
Foyer
Foyer
Ausstellungsebene / Raumkonzeption
Ausstellungsebene / Raumkonzeption
Innenraum Bibliothek / Grundrisse
Innenraum Bibliothek / Grundrisse
Fassade
Fassade