Beispielhaftes Bauen Bodenseekreis 2006-2012

Der 1-bündige, 6-geschossige Maybachbau von 1956 wurde im Westen durch einen 4-geschossigen Neubau erweitert.
Zwischen Alt- und Neubau entstand das zwar nur 2,5 m breite, aber sich über alle Geschosse und die gesamte Länge des Neubaus erstreckende Atrium, das viel Licht ins Gebäudeinnere bringt und dadurch Ausblicke, Einblicke und Durchblicke zulässt und das Zentrum für Kommunikation und Begegnung bildet.

Die großzügigen Treppen des alten Maybachbaus wurden erhalten und auch zur Erschließung des Neubaus genutzt, wodurch sich Alt und
Neu im Inneren zu einer Einheit verbinden.
Im vorgegebenen Untergeschoss sind die Fahrradstellplätze untergebracht. Durch die Gebäudeeinschnitte, in denen sich die Fluchttreppen befinden, wird dieser neue Zugangsbereich zusätzlich mit Tageslicht versorgt.

Im ehemaligen Waschhaus konnte ein wesentliches Element der Ganztagesbetreuung, die neue Mensa, untergebracht werden. Ziel beim
Umbau zur Mensa war, den ursprünglichen Charakter des Gebäudes zu erhalten. Denn das ehemalige Waschhaus und das benachbarte ehemalige Ledigenheim, beide von Paul Bonatz 1918 bzw. 1922 erbaut, sind wertvolle bauliche Dokumente der Industriegeschichte unserer Stadt, die aufgrund des Krieges vieles aus ihrer Geschichte des Bauens verloren hat.

Weitere Maßnahmen waren die Errichtung einer Sternwarte auf dem Dach des Riedlebaus und der Anbau eines Außenaufzugs an dessen Westseite
sowie Umbauten einzelner Klassenräume im Bestand.