Deutscher Ingenieurpreis Straße und Verkehr 2013

Neugestaltung und Optimierung der Verkehrslage. Der Platz mit innerstädtischen Funktionen als „Drehscheibe“ des ÖPNV, als Geschäfts- und Einzelhandelszentrum wurde als homogener Platzbereich mit großzügigen Gehwegflächen vor den Gebäuden gestaltet. Die Differenzierung der Bereiche erfolgt durch Materialwechsel. Beachtet werden stadträumliche Bezüge durch die überwiegende Freihaltung von Einbauten.

Der Marienplatz entstand im 14. Jahrhundert am Schnittpunkt alter Landstraßen als Einlass für ankommende Fuhrwerke in die Stadt. Heute ist der Platz ein zentraler Verkehrsknotenpunkt für den ÖPNV mit drei Straßenbahnlinien und sechs Buslinien sowiefür wichtige Verteiler- und Eingangsfunktionen. Wochentags passieren stündlich bis zu 1.300 Menschen den Marienplatz. Der Marienplatz ist der innerstädtische Bereich mit der höchsten Dichte an zentralem Einzelhandel. Durch die neue Platzgestaltung wurden stadträumliche Bezüge und Blickachsen herausgearbeitet sowie eine barrierefreie Platzfläche geschaffen, deren Differenzierung allein durch Materialwechsel erreicht wird.