Neubau einer Mensa für die Giordano-Bruno-Gesamtschule

Wir sehen

vor uns als Planungsaufgabe ein Schulgebäude der Gründerzeit, dessen denkmalpflegerische Qualitäten auf Grund der Anbauten und Fassadensanierungen nur noch schwer auszumachen sind, das aber dennoch die ursprüngliche Trennung der Geschlechter zum Ausdruck bringt und im Inneren jahrelange Nutzugs– und Umnutzungsspuren von verschiedenen Schulformen aufweist.

Wir verstehen

dass in einer Schullandschaft, die zur Zeit auf Schulformen der fünfziger Jahre zurückgreift, das Engagement für eine Integrierte Gesamtschule die bewusste Abkehr vom gegliederten Schulsystem einerseits und von der baulichen Trennung der Gesamtanlage andererseits bedeutet.

Wir verstehen eine Mensa als zentralen sozialen Ort des Zusammentreffens zum gemeinsamen Essen, als Bereich für Kommunikation innerhalb von Arbeitsgruppen und für übergreifenden Austausch.

Wir schlagen vor

den Gegensatz zwischen gebauter Realität und dem pädagogischen Konzept einer Gesamtschule im vorhandenen, geteilten Gebäude zu überwinden und den gewonnenen Raum mit der Mensa im Herzen der Schulanlage als verbindendes Element zu nutzen,

die derzeitige Nutzung im Kern- und Eingangsbereich des bestehenden Schulgebäudes als Turnhalle auszulagern, da diese Nutzung eine ideelle und funktionale Verbindung der beiden Gebäudeteile nicht erfüllen kann,

die Turnhalle auf dem neuen Grundstück vorzusehen, im räumlichen und funktionalen Zusammenhang mit den bestehenden Hallen und damit mit optimierten Nutzungsmöglichkeiten als neues Sportzentrum.