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Einladungswettbewerb | 10/2013

Neubau Regatron Betriebsgebäude

Visualisierung

Visualisierung

1. Rang

ANDY SENN

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt nutzt geschickt die Topografie zur Erschliessung der Anlage und überwindet so den Höhenunterschied zum Vorteil der Präsenz im Strassenbild. Der Zugang zur Firma Regatron liegt logisch und übersichtlich an der Nordostecke der Liegenschaft.

Die volumetrische Gliederung der Baumassen nimmt Bezug zur direkten Umgebung. Im Süden wird durch einen Rücksprung eine Antwort gesucht zum Absatz beim Altersheim. Der winkelförmige Hauptbau des Bürotraktes bildet den Abschluss gegenüber den kleinteiligen Bauten des östlichen Wohnquartiers. Nordseitig wird der Nachbarschaft rücksichtsvoll begegnet, mit dem Sockelbau der Montagehalle und dem begrünbaren Dach. Wünschbar wäre in diesem Zusammenhang die Nutzung dieser grossen Dachfläche zum Beispiel als Pausenfläche für das Personal, was betrieblich wie auch gestalterisch Vorteile verspricht.

Die Organisation des Betriebes ist übersichtlich gestaltet und zweckmässig angeordnet. Auf der zweigeschossigen Montagehalle liegen die Büroräume als einfache zweibündige Anlage. Durch die geschickte Anordnung des Warenlifts werden alle Bereiche des Betriebes gut erschlossen. Die Anlieferung mit Sattelschleppern und Anhängerzügen funktioniert in der vorgeschlagenen Form nicht und kollidiert mit dem Garagentrakt Ruckstuhl.

Der Zugang zur Firma Regatron ist sehr reizvoll. Die Besucher werden vom Eingang in das oberste Geschoss geführt, wo der Empfang liegt. Auf diese Weise wird dem Umstand Rechnung getragen, dass hier der attraktivste Ort liegt und der Blick auf den Bodensee genossen werden kann.

Die Wohnungen liegen im Südflügel und sind über einen Laubengang erschlossen. Der Zugang erfolgt über die Wiesenstrasse. Die Wahl von Maisonettenwohnungen bietet den meisten Wohnungen Seesicht und dank der Umkehrung von Wohn- und Schlafgeschoss wird erreicht, dass die Wohnzimmer sowohl Sonne wie Aussicht geniessen. Die beiden Nordwohnungen werden durch Ihre grosszügige Terrassen besonnt.

Der vorgeschlagene konstruktive Aufbau ist einfach und klar. Offene Fragen bleiben bei der Materialisierung, wo die filigranen Pfeiler weniger den Klinkerbau als vielmehr einen Betonbau erwarten lassen.

Mit rund 43‘300 m3 verfügt das Projekt LUI über ein kompaktes Gebäudevolumen und ist im Vergleich zu den anderen Projekte die günstigste Variante.

Das Projekt überzeugt durch seine gesamte Haltung sowohl im kubischen Aufbau wie in seiner inneren Organisation. Der architektonischen Ausdruck ist schlicht und überzeugt durch Sachlichkeit.
Situation

Situation

Untergeschoss

Untergeschoss

Sockelgeschoss

Sockelgeschoss

Zwischengeschoss

Zwischengeschoss

1. Obergeschoss

1. Obergeschoss

2. Obergeschoss

2. Obergeschoss

3. Obergeschoss

3. Obergeschoss

Gebäudeschnitt

Gebäudeschnitt

Nordansicht

Nordansicht

Ostansicht

Ostansicht

Südansicht

Südansicht

Westansicht

Westansicht