BNP Paribas Fortis Bank Hauptquartier / headquarters

Eine neue Adresse in Brüssel
„Nach einem Architekturwettbewerb im Jahr 2013, hat sich BNP Paribas Fortis für be baumschlager eberle entschieden, um seine neue Zentrale bauen. Nach dem Abriss des heutigen Gebäudes wird der Bau der neuen Räumlichkeiten voraussichtlich gegen Ende 2021 abgeschlossen sein. Der künftige Komplex wird es der Bank ermögliche , die Betriebskosten effizienter zu verwalten, die Lebensqualität der Mitarbeiter zu verbessern und nachhaltige Mobilitätslösungen zu bieten. Aber auch, anspruchsvolle Kriterien für eine sozial verantwortliche Entwicklung zu erfüllen. Diese Investition wird BNP Paribas Fortis und BNP Paribas mit einer stärkeren Präsenz im Herzen der europäischen Hauptstadt bieten.“

Die Aufgabe, wie in der BNP Paribas Fortis Information erwähnt, war es, das Gebäude in Bezug auf seine Stadtplanung, Design und Infrastruktur neu zu positionieren. Das bedeutet konkret, dass sich die neue Bank der Höhenentwicklung im Quartier anpasst und das Gebäude zahlreiche, aber subtile Verweise auf die städtische Struktur anbietet.

be baumschlager eberle erzielt durch die Architektur, dass das Gebäude wieder eindeutig zum „Haus“ mit einer Adresse im Zentrum von Brüssel wird. Klare Gliederungen spiegeln die Grenze zwischen der Ville Haute und der Ville Basse. Der Eingang ist sofort erkennbar, die Fassaden sind zurückhaltend, aber noch signifikant. Die Idee der Planung eines städtischen "Hauses" setzt sich in der Gestaltung der Außenräume fort. Der Bereich auf der Rue Montagne du Parc und Rue Horta wird weitgehend den Fußgängern zurückgegeben. Klare Hauskanten optimieren, die Wahrnehmung des urbanen Raumes.

Wesentlich für das Erscheinungsbild des Gebäudes sind die Straßenfassaden: tragende Säulen aus weißem Beton und grün schillernden Kieszuschlag prägen das neue Gesicht der Bank. Der Querschnitt der Säulen variiert und ist an der Laibung gestockt, so dass die Zugabe des Kieses sichtbar wird. Diese Maßnahmen führen zu textilen Fassaden, die das historische Brüssel reflektiert. Die Fassaden mit ihren Säulen erfüllen mehrere Funktionen für das Aussehen: Sie akzentuieren Öffnungen, sie gestalten ebenso die Geländeübergänge und umreißen die Gebäudevolumetrie. In der frontalen Ansicht zeigen sich die Fassaden als zarte, elegante Tragewerke, in der Halbtotalen ergibt sich eine Verdichtung der Stützen, die das Thema des Gebäudeverlaufs intensivieren und Gebäudekanten betonen. An den Hoffassaden sind es horizontale Bänder aus Betonfertigteilen, welche die fließenden Formen entlang der Höhenverläufe des Daches verstärken und auch dem Sonnenschutz

Nachhaltigkeit ist ein fester Bestandteil des gesamten Projektes. Das grüne Dach des Gebäudes ist als Fortsetzung des naheliegenden Parks der Ville Haute bestimmt. Besonderes Augenmerk wird auf die Landschaftsgestaltung der äußeren Teile des Gebäudes und der Umgebung gegeben . Das Fehlen an technischer Ausrüstung auf jedem Teil der Außenfassade verstärkt diese Qualität einer Selbstverständlichkeit des Gebauten. Nachhaltigkeit bedeutet nicht nur, dass hier beim BNP Paribas Fortis Headquarter nur energie-und strukturbezogene Aspekte berücksichtigt werden. Parallel dazu soll eine Wertschätzung der ästhetischen, sozialen und kulturellen Werte des Gebäudes erzielt werden. Brüssel und BNP Paribas Fortis erhalten mit diesem Gebäude eine Architektur, die den Ort verbessert und den Mitarbeitern hervorragende Arbeitsbedingungen bietet.