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Offener Wettbewerb | 02/2014

Neubau eines Verwaltungs- und Hörsaalgebäudes für die Hochschule

Perspektive von Osten

Perspektive von Osten

Anerkennung

a360.architektur

Architektur

Ruoff + Architekten BDA

Architektur

Erläuterungstext

Städtebau
Mit dem vorgeschlagenen Konzept des Neubaus eines Verwaltungs- und Hörsaalgebäudes erhält die Hoch-
schule Landshut einen neuen südlichen Zugang, der die fehlende städtebauliche Adresse schafft. Durch die
Positionierung des Neubaus mit Ausrichtung auf die Straße Am Lurzenhof und die Erhaltung des diagonal und
leicht ansteigend verlaufenden Weges entsteht Platz für eine angemessene Architektur und Freiraumgestal-
tung. Der vorhandene Löschwasserteich bleibt für die erste Baustufe erhalten. Am Beginn des Weges entsteht
eine angemessene Fläche für den Wartebereich einer Bushaltestelle. Der „Empfangsraum“ mit Neubau und
Wegeerschließung begrüßt die Ankommenden und bildet den Auftakt zum Hochschulgelände. Der klare und
schlichte Baukörper ermöglicht eine leichte Orientierung. Das zweite, noch nicht zu realisierende Verwaltungs-
und Hörsaalgebäude findet auf der gegenüberliegenden Seite des Weges seinen Platz und kann langfristig
Teil einer daran anschließenden kammartigen Hochschulerweiterung werden , die parallel zur Straße Am
Lurzenhof auf dem Baufeld 3 vorgeschlagen wird. Die Parkierung wird auf dem Baufeld 2 in einem Parkhaus
zentralisiert.So wird eine belastbare städtebauliche Lösung unabhängig vom Zeitpunkt der Realisierung
weiterer Bauabschnitte geschaffen.

Freiraumplanung
Ein sparsamer Umgang mit überbauten Flächen zeigt sich in der Großzügigkeit der unversiegelten Freiflächen.

Architektur
Mit der Planung für den Neubau des Verwaltungs- und Hörsaalgebäudes wird eine Anlage vorgeschlagen, die
den Ansprüchen und Erfordernissen einer modernen Hochschule gerecht. Durch einen Verbindungssteg im 1.
OG wird der Neubau mit dem bestehenden Verwaltungsgebäude verbunden. Die Abläufe werden optimal auf-
einander abgestimmt und es entstehen kurze Wege zwischen den zahlreichen Funktionen.

Raumprogramm
Über den eingerückten Eingangsbereich betritt man das zentrale Foyer, an den alle Hörsäle und Seminar-
räume angebunden sind. Das Obergeschoss ist über eine Treppe erschlossen, die vom Foyer direkt zugäng-
lich ist und den Besprechungsraum der Verwaltung im Erdgeschoss an das Obergeschossanbindet.

Tragwerk
Die Konstruktion des Neubaus besteht aus Beton-Skelett-Konstruktion mit aussteifenden Kernen. Zur wirt-
schaftlichen und zeitlichen Optimierung können teilweise Fertigteile bzw. Halbfertigteile eingesetzt werden

Wirtschaftlichkeit
Kernkonzept ist die Schaffung eines möglichst kompakten Baukörpers mit optimiertem Oberflächen- Volumen-
Verhältnis. Die Stabilisierung des Raumklimas erfolgt überwiegend durch passive Maßnahmen wie Quell-
lüftung, Speichermassen und solare Wärmegewinne im Verwaltungsbereich. Dies führt zu geringen
Betriebskosten Im Seminar- und Hörsaalbereich kommt eine mechanische Be- und Entlüftung zum Einsatz.

Haustechnik
Die Gebäudegeometrie mit großer Dachfläche eignet sich für die Nutzung regenerativer Energien. Eine
wirtschaftliche Nutzung der Solarthermie zur Brauchwasserunterstützung ist gegeben, weil der Verbrauch
entsprechend der Nutzungszeiten regelmäßig ohne hohe Abrufspitzen zu erwarten ist. Vorgesehen ist eine
hoch wärmegedämmte Gebäudehülle zur Minimierung der Transmissionsverluste. Solare Gewinne können
über das große Oberlicht über dem Foyer erzielt werden.

Umweltverträglichkeit
Angestrebt wird ein ganzheitliches Energiekonzept in Niedrig- bis Niedrigstenergie-Standard, mit dem Ziel der
Reduzierung des Wärme- und Strombedarfs bei einem hohen Nutzerkomfort. Grundsatz ist ein integrales
Energiekonzept mit einer Kombination von Energieeinsparung und innovativen Versorgungssystemen. Die
Senkung der Betriebskosten bei gleichzeitiger Verringerung des gebäudetechnischen Aufwandes stehen im
Vordergrund. Die einfachen und schlüssigen Grundrisse sowie langlebige Materialien sorgen für eine hohe
Nachhaltigkeit bei der Erstellung und im Betrieb. Befestigte Flächen werden mit hohem Fugenanteil gepflastert
Unbebaute Grundstücksflächen und Dachflächen werden begrünt. Die großen Dachflächen können zur
Regenwassersammlung genutzt werden.
Zugang Am Lurzenhof

Zugang Am Lurzenhof

Lageplan

Lageplan

Lageplan

Lageplan

Grundriss EG

Grundriss EG

Erdgeschoss

Erdgeschoss

Grundriss OG + UG

Grundriss OG + UG

Obergeschoss

Obergeschoss

Ansichten

Ansichten

Präsentation

Präsentation