Award / Auszeichnung | 06/2014
Auszeichnung guter Bauten 2014 des BDA Rechter Niederrhein
St. Antony - Wetterschutz und Erschließung der ersten industriearchäologischen Ausgrabung des Ruhrgebiets; Foto: Deimel & Wittmar, Essen
St. Antony - Wiege der Ruhrindustrie, Industriearchäologischer Park des Rheinischen Industriemuseums
DE-46119 Oberhausen, Antoniestraße 32
Auszeichnung
Ahlbrecht Scheidt Kasprusch | Essen · Berlin
Architektur
Ingenieurbüro Schülke und Wiesmann
Tragwerksplanung
LVR-Industriemuseum St. Antony-Hütte
Bauherren
Projektdaten
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Gebäudetyp:
Museen, Ausstellungsbauten
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Projektgröße:
1.077m² (geschätzt)
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Status:
Realisiert
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Termine:
Baubeginn: 01/2010
Fertigstellung: 01/2011
Projektbeschreibung
Ruhrgebiet, wird von einem neuen Schutzdach aus nur 5 mm starkem Stahlblech
mit schützender, bewahrender Geste überwölbt. Das Material des Daches ist
Verweis auf die Geschichte des Ortes. Minimierte Konstruktion und klare
Geometrie der Rippenschale bewirken eine Konzentration auf das Wesentliche.
Die Großform des Daches ist Landmark und sichtbares Zeichen für den
besonderen Ort – die Wiege des Ruhrgebietes.
Ende 2007 lobten der Landschaftsverband Rheinland und die Stadt Oberhausen
einen begrenzten Realisierungswettbewerb unter 8 Teilnehmern aus, um einen
Witterungsschutz und einen Besuchersteg für die industriearchäologischen
Grabungen auf St. Antony in Oberhausen, der ersten Hochofenanlage der
Region, zu entwickeln. Das Preisgericht empfahl im Februar 2008, die mit dem 1.
Preis ausgezeichnete Arbeit der Architekten Ahlbrecht Scheidt und Kasprusch mit
Ingenieurbüro Schülke Wiesmann zu realisieren.
Die behindertengerecht zugänglichen Eingangsplattformen bieten Informationen
über die Historie. Zwischen diesen Plattformen verläuft der Rundgang als ca. 80
cm über der Grabungsstätte verlaufender Steg. Dieser orientiert sich an der
„Störung“ eines verrohrten und überdeckten Bachlaufes. Der Steg wird
wechselseitig von „Informationsträgern“ gestützt, die alle wesentlichen
Informationen zu den Fundstellen wie auch die Beleuchtung sowie Grafiken und
AV-Medien aufnehmen.
Beurteilung durch das Preisgericht
St. Antony; Foto: Deimel & Wittmar, Essen
St. Antony; Foto: Deimel & Wittmar, Essen
St. Antony: Der Besuchersteg nimmt alle Informationsmedien und die Beleuchtung auf; Foto: Deimel & Wittmar, Essen
St. Antony: Das Randblech dient der Aussteifung und der Wasserführung; Foto: Deimel & Wittmar, Essen
St. Antony: Die Schalenfläche und die Aufkantungen werden durch nur 5mm dickes Stahlblech gebildet; Foto: Deimel & Wittmar, Essen
St. Antony: Der Besuchersteg verbindet zwei Informationsplattformen an den jeweiligen Enden der Ausgrabung; Foto: Deimel & Wittmar, Essen
St. Antony: Der Verauf des Besuchersteges richtet sich nach dem Verlauf eines befundlosen, verrohrten Bachlaufes; Foto: Deimel & Wittmar, Essen
St. Antony: Grundriss
St. Antony: Lageplan
St. Antony: Ansichten und Schnitt
Nordansicht der 1758 gegründeten 1. Eisenhütte des Ruhrgebiets, St. Antony um 1834