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Begrenzter Wettbewerb mit vorgeschalteter Auswahl von Teilnehmern aus Bewerbungen (RAW 2004) | 09/2006

Neubau Institutsgebäude der RWTH

Lageplan

Lageplan

Anerkennung

Weinmiller Großmann Architekten PartGmbB

Architektur

Erläuterungstext

Das neue Gebäude für das E.ON Forschungsinstitut für Energie hat verschiedenen Anforderungen zu entsprechen.

Zum einen soll hier ein Ort geschaffen werden, der der Forschung und der Lehre optimale bauliche Rahmenbedingung eröffnet. Zum anderen soll mit diesem Gebäude der Campus Melaten einen zentralen Baustein erhalten.

Schon von der Autobahn her kommend sieht man das Gebäude als Solitär im Schatten des Kraftwerks, das trotz seiner vergleichsweise geringen Masse die räumlichen Kräfte auf sich zieht.
Die metallisch glänzende Haut, die die Energie des Himmels widerspiegelt, steht auch im weitesten Sinne für die Themen, die hier gelehrt und geforscht werden. Die Haut, die um das ganze Gebäude gewickelt wird, soll diesen Eindruck verstärken. Im Inneren schafft eine, nach oben hin konisch zulaufende Eingangshalle, ein Zentrum auf das sich alle Räume des Hauses beziehen.

Die Materialität der Außenhaut ist auch in der Halle zu spüren. Hier ist Raum für kommunikative Aktivitäten der Benutzer, hier kann das öffentliche, studentische Leben mit Kaffeeecke stattfinden, hier können auch Ausstellungen oder Symposien stattfinden.
Die große Halle mit dem Kran ist im Untergeschoß untergebracht. Wegen der Neigung des Grundstücks kann sie trotzdem von außen erschlossen werden. Im Erdgeschoß befinden sich zentral die vier Labore und die anderen öffentlichen Bereiche des Hauses wie Bibliothek, Seminarräume und Infotheke. Es ist möglich die Labore zu verschließen, allerdings kann auch, falls eine öffentlichere Werkstattatmosphäre gewünscht wird, durch eine geeignete Wandbekleidung eine gewisse Durchlässigkeit hergestellt werden.

In den oberen Geschossen befinden sich die verschiedenen Lehrstühle, die zwangsläufig durch den öffentlichen Raum miteinander vernetzt sind. Das neue Institutsgebäude präsentiert sich als Low-tec-Gebäude mit hohem energetischen Anspruch. Grundvorraussetzung hierfür ist zu aller erst die kompakte Bauform.

Durch die Nutzung von Erdsonden wird Wärme und Kälte auf nachhaltige Weise zur Verfügung gestellt. Eine Dach-integrierte PV-Anlage führt die glänzende Hülle der Fassaden fort und erzeugt in gleichem Umfang Strom, wie es für die Energie-Versorgung des Gebäudes erforderlich ist.
Ein geringer Verglasungsanteil und die hochwärmegedämmte Hülle runden das Konzept ab und ermöglichen eine emissionsneutrale Energieversorgung.

Dies ist ein hochwirksames Gebäude, das sehr effektiv mit Ressourcen umgeht ohne die weit verbreitete Sprache der Hightech-Glaskisten zu sprechen, die in der Regel mehr versprechen, als sie halten können.
UG, EG, OG

UG, EG, OG

Perspektive

Perspektive

Ansicht West

Ansicht West

Gebäudeschnitt

Gebäudeschnitt

Perspektive Foyer

Perspektive Foyer