Nichtoffener Wettbewerb | 12/2015
Umgestaltung Theodor-Heuss-Platz
©bbz landschaftsarchitekten | OBERMAYER Planen+Beraten
Blick über den neuen Theodor-Heuss-Platz
1. Preis
Landschaftsarchitektur
Verkehrsplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit stellt ein selbstverständliches, gesamträumliches Konzept dar, das einerseits durch ein schlüssiges Verkehrskonzept, andererseits durch hohe großzügige Aufenthaltsbereiche überzeugt.
Die Söflinger Straße mit Blickbezug aufs Münster wird deutlich als Straßenraum hierarchisiert, jedoch nachvollziehbar um eine Fahrspur reduziert. Ergänzend werden die Betriebsgleise und die Einsteinstraße gebündelt.
Der Gesamtplatz kann als Aufenthaltsraum gewinnen, indem die Kreuzung entzerrt und auf zwei Knotenpunkte aufgeteilt wird. Die Haltestelle wird logischer Weise in den neuen südlichen Platz integriert.
Der Kiosk bietet darüber hinaus eine gute Aufenthaltsqualität. Damit wird ein verkehrsberuhigter Bereich vor den Wohngebäuden geschaffen und die Fußwegeverbindung zum Agnes Schultheis Platz gestärkt.
Die Verkehrsflüsse werden nur gering eingeschränkt. Die Nord-Süd- Fahrverbindung bis zum Parkhaus an der Moltkestraße funktioniert. Die Einmündung der Einsteinstraße in die Söflinger Straße rückt mehr nach Westen und schafft damit einen weiteren attraktiven Platz vor einem künftig städtebaulich kraftvollen Gebäuderiegel mit neuen Nutzungen.
Der dritte Platz liegt etwas bescheiden im östlichen Bereich. Zwei Kastanien konnten erhalten werden. Die neuen Bäume sind locker auf die Platzflächen verteilt.
Es entsteht ein gleichberechtigter Dialog und Spannungsfeld in der Einbindung des gesamten Platzraumes durch die beiden Sonderelemente, Brunnen und Kiosk.
Die Materialität der Belagsflächen mit Granitpflaster ist gelungen und entspricht der öffentlichen Nutzung, der Farbasphalt ist jedoch nicht zwingend ist.
Das Lichtkonzept ist schlüssig und wertet die Plätze am Abend durch unterschiedliche Lichteffekte auf. Grundsätzlich kommt dieser Entwurfsansatz ohne spektakuläre Einbauten aus.
Eine Realisierung des Gesamtkonzeptes ist in Phasen gut denkbar, sofern der südliche Bereich als 1. Bauabschnitt funktionieren und wirken kann. Der nördliche Platz würde in Gänze erst mit der Neubebauung entstehen können.
Insgesamt ist der ÖPNV gut gelöst. Die Umsteigemöglichkeiten finden sich auf dem Platz wieder, während der Verkehr ungestört daran vorbeigeleitet wird. Allerdings wird die Trassierung des Straßenbahn- Verschwenk‘s als nachteilig für den Fahrkomfort betrachtet.
Die Fußgänger erreichen über kurze Querungen die angrenzenden Quartiere und Haltebereiche. Damit verbessert sich die Qualität des Fußgängerverkehrs deutlich.
Die Radwegeverbindungen werden über Radfahrstreifen zu Gunsten einer besseren Sichtbarkeit des Fahrverkehrs auf der Fahrbahn geführt.
Der Platz wirkt künftig als für den „Stadtteil charakterbildenden Identifikationsort“ und gibt die richtige Antwort auf die städtebauliche Einbindung.
Er schafft mehr Aufenthaltsqualität durch wohltuend gestaltete sowie robust angelegte Platzräume.
Die Söflinger Straße mit Blickbezug aufs Münster wird deutlich als Straßenraum hierarchisiert, jedoch nachvollziehbar um eine Fahrspur reduziert. Ergänzend werden die Betriebsgleise und die Einsteinstraße gebündelt.
Der Gesamtplatz kann als Aufenthaltsraum gewinnen, indem die Kreuzung entzerrt und auf zwei Knotenpunkte aufgeteilt wird. Die Haltestelle wird logischer Weise in den neuen südlichen Platz integriert.
Der Kiosk bietet darüber hinaus eine gute Aufenthaltsqualität. Damit wird ein verkehrsberuhigter Bereich vor den Wohngebäuden geschaffen und die Fußwegeverbindung zum Agnes Schultheis Platz gestärkt.
Die Verkehrsflüsse werden nur gering eingeschränkt. Die Nord-Süd- Fahrverbindung bis zum Parkhaus an der Moltkestraße funktioniert. Die Einmündung der Einsteinstraße in die Söflinger Straße rückt mehr nach Westen und schafft damit einen weiteren attraktiven Platz vor einem künftig städtebaulich kraftvollen Gebäuderiegel mit neuen Nutzungen.
Der dritte Platz liegt etwas bescheiden im östlichen Bereich. Zwei Kastanien konnten erhalten werden. Die neuen Bäume sind locker auf die Platzflächen verteilt.
Es entsteht ein gleichberechtigter Dialog und Spannungsfeld in der Einbindung des gesamten Platzraumes durch die beiden Sonderelemente, Brunnen und Kiosk.
Die Materialität der Belagsflächen mit Granitpflaster ist gelungen und entspricht der öffentlichen Nutzung, der Farbasphalt ist jedoch nicht zwingend ist.
Das Lichtkonzept ist schlüssig und wertet die Plätze am Abend durch unterschiedliche Lichteffekte auf. Grundsätzlich kommt dieser Entwurfsansatz ohne spektakuläre Einbauten aus.
Eine Realisierung des Gesamtkonzeptes ist in Phasen gut denkbar, sofern der südliche Bereich als 1. Bauabschnitt funktionieren und wirken kann. Der nördliche Platz würde in Gänze erst mit der Neubebauung entstehen können.
Insgesamt ist der ÖPNV gut gelöst. Die Umsteigemöglichkeiten finden sich auf dem Platz wieder, während der Verkehr ungestört daran vorbeigeleitet wird. Allerdings wird die Trassierung des Straßenbahn- Verschwenk‘s als nachteilig für den Fahrkomfort betrachtet.
Die Fußgänger erreichen über kurze Querungen die angrenzenden Quartiere und Haltebereiche. Damit verbessert sich die Qualität des Fußgängerverkehrs deutlich.
Die Radwegeverbindungen werden über Radfahrstreifen zu Gunsten einer besseren Sichtbarkeit des Fahrverkehrs auf der Fahrbahn geführt.
Der Platz wirkt künftig als für den „Stadtteil charakterbildenden Identifikationsort“ und gibt die richtige Antwort auf die städtebauliche Einbindung.
Er schafft mehr Aufenthaltsqualität durch wohltuend gestaltete sowie robust angelegte Platzräume.
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Lageplan
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Detail Brunnen
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Die neue Straßenbahnhaltestelle mit großzügigem Platzbereich
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Verkehrskonzept
©bbz landschaftsarchitekten | OBERMAYER Planen+Beraten
Beleuchtungskonzept