Offener Wettbewerb | 05/2015
Neubau Gemeinschaftsschule
©LTHX ARCHITEKTEN
Anerkennung
Preisgeld: 2.400 EUR
Architektur
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Verfasser:
Ulrich Trappe, Thomas Lindner, Christian Hellmund
-
Mitarbeitende:
Rehwaldt Landschaftsarchitekten
Landschaftsarchitektur
Bauingenieurwesen, Tragwerksplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Verfasser schlägt einen einfachen, kompakten, dreigeschossigen Baukörper im südöstlichen Bereich des Wettbewerbsgrundstücks vor, wodurch der Schulhof 3-seitig gefasst wird. Durch die Öffnung des Schulhofs über die gesamte Schulhofbreite zur Gerbersruhstraße entsteht ein großzügiger Zugang zum Schulgelände und damit eine eindeutige Adressbildung (städtebauliche Geste).
Der Eingang des Gebäudes ist folgerichtig nach Westen zum Schulhof, zur Busstraße und zur Gerbersruhstraße ausgerichtet. Verwaltung mit Bibliothek und Cafeteria sind schlüssig um das großflächige Foyer gruppiert. Eine offene Treppe führt in das Obergeschoss in den Fachklassenbereich. Die Tatsache, dass die Haupterschließung hier endet, ist nicht nachvollziehbar. Auch die Erschließung des Technikbereiches über schmale Flure, die an den Nebenraumzonen vorbeigeführt werden, kann nicht überzeugen.
Die Flure sind durch 2 in das Gebäude gestanzte Atrien natürlich belichtet. Im Fachklassen- und Mehrzweckbereich sind die Flure als Wartzonen vor den Schulstundenbeginn zu knapp bemessen. Gemildert wird dieser Umstand durch die angebotenen Sitzbereiche entlang der Flurwände, die in ihrer Gestaltung als Holz- Einbaumöbel eine angenehme Raumatmosphäre versprechen.
Die Cluster sind separat über eigene Treppenhäuser erschlossen. Die Lernbereiche gruppieren sich im 2. Obergeschoss um jeweils ein Atrium. Der Gang um das Atrium wird zusammen mit den mittels Faltwände zu öffnenden Differenzierungsräumen als vielgestaltige Lernlandschaft interpretiert, kann diesen Anspruch jedoch bei näherer Betrachtung nicht erfüllen. Darüber hinaus ist die Erschließung über die Treppenhäuser wenig einladend.
Die einfache kompakte Bauweise und das günstige Hüllflächen-Volumen-Verhältnis versprechen eine wirtschaftliche Erstellung des Gebäudes. Die Verwendung von STBFertigteilen lassen auf eine kurze Bauzeit hoffen.
Insgesamt handelt es sich um einen kompakten, gut strukturierten Entwurf. Materialität und Raumkonzeption sind einfach, schlüssig und lassen durchaus Qualitäten erkennen. Die einfache Struktur lässt partiell jedoch auch einen gewissen Schematismus erkennen, unter dem insbesondere die Qualität der Erschließung zu leiden hat.
Der Eingang des Gebäudes ist folgerichtig nach Westen zum Schulhof, zur Busstraße und zur Gerbersruhstraße ausgerichtet. Verwaltung mit Bibliothek und Cafeteria sind schlüssig um das großflächige Foyer gruppiert. Eine offene Treppe führt in das Obergeschoss in den Fachklassenbereich. Die Tatsache, dass die Haupterschließung hier endet, ist nicht nachvollziehbar. Auch die Erschließung des Technikbereiches über schmale Flure, die an den Nebenraumzonen vorbeigeführt werden, kann nicht überzeugen.
Die Flure sind durch 2 in das Gebäude gestanzte Atrien natürlich belichtet. Im Fachklassen- und Mehrzweckbereich sind die Flure als Wartzonen vor den Schulstundenbeginn zu knapp bemessen. Gemildert wird dieser Umstand durch die angebotenen Sitzbereiche entlang der Flurwände, die in ihrer Gestaltung als Holz- Einbaumöbel eine angenehme Raumatmosphäre versprechen.
Die Cluster sind separat über eigene Treppenhäuser erschlossen. Die Lernbereiche gruppieren sich im 2. Obergeschoss um jeweils ein Atrium. Der Gang um das Atrium wird zusammen mit den mittels Faltwände zu öffnenden Differenzierungsräumen als vielgestaltige Lernlandschaft interpretiert, kann diesen Anspruch jedoch bei näherer Betrachtung nicht erfüllen. Darüber hinaus ist die Erschließung über die Treppenhäuser wenig einladend.
Die einfache kompakte Bauweise und das günstige Hüllflächen-Volumen-Verhältnis versprechen eine wirtschaftliche Erstellung des Gebäudes. Die Verwendung von STBFertigteilen lassen auf eine kurze Bauzeit hoffen.
Insgesamt handelt es sich um einen kompakten, gut strukturierten Entwurf. Materialität und Raumkonzeption sind einfach, schlüssig und lassen durchaus Qualitäten erkennen. Die einfache Struktur lässt partiell jedoch auch einen gewissen Schematismus erkennen, unter dem insbesondere die Qualität der Erschließung zu leiden hat.
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