Begrenzter Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Losverfahren | 08/2006
Aufstockung Bürotrakt der BJB GmbH & Co. KG
Anerkennung
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit hebt sich deutlich von allen anderen Arbeiten ab, indem sie die
städtebauliche Situation zum entwurfsbestimmenden Thema macht.
Der über eine Länge von 65 m an der vorderen Straßenraumkante stehende 3-geschossige Solitär, der zu zwei Dritteln aufgeständert ist und die parkenden Autos
unter dem Gebäude verschwinden lässt, überzeugt durch seine kubische und klare Struktur. Damit gelingt es den Entwurfsverfassern, die östliche Seite der wichtigsten Neheimer Stadteinfahrt prägnant und in seinen Proportionen angemessen baulich
zu fassen.
Gleichzeitig tragen Stellung, Kubatur, Materialität und Farbgebung zu einer modernen und sympathischen Außendarstellung der Firma bei. Insgesamt ist das Gebäude geeignet, neben seiner städtebaulichen Qualität mittels der gewählten in Teilen transluzenten Fassade und des Fassadenrhythmus das Innovationspotenzial des Betriebes zu verdeutlichen.
Die Schwierigkeit des Entwurfes liegt in seiner Grundaussage. Es entstehen überlange Betriebswege, die die Wirtschaftlichkeit des Objektes im Alltagsbetrieb in Frage stellen. Die Zugänglichkeit und damit die störungsfreie Entsorgung der Galvanic lässt sich nur dadurch erreichen, dass die Verbindung zum Altbau über eine Brücke im 1. OG erfolgt. Das verlängert die Wege ein weiteres Mal. Das Verhältnis zwischen Verkehrs- und Nutzflächen im Neubau ist zumindest fraglich. Zum hohen Kostenkennwert sind die entstehenden Abbruchkosten des bisherigen Empfangsgebäudes zu addieren. Auch
ist die Frage der Unterbringung der Nutzungen im Zeitraum zwischen Abriss und Bezug
des Neubaus kostenaufwendig.
städtebauliche Situation zum entwurfsbestimmenden Thema macht.
Der über eine Länge von 65 m an der vorderen Straßenraumkante stehende 3-geschossige Solitär, der zu zwei Dritteln aufgeständert ist und die parkenden Autos
unter dem Gebäude verschwinden lässt, überzeugt durch seine kubische und klare Struktur. Damit gelingt es den Entwurfsverfassern, die östliche Seite der wichtigsten Neheimer Stadteinfahrt prägnant und in seinen Proportionen angemessen baulich
zu fassen.
Gleichzeitig tragen Stellung, Kubatur, Materialität und Farbgebung zu einer modernen und sympathischen Außendarstellung der Firma bei. Insgesamt ist das Gebäude geeignet, neben seiner städtebaulichen Qualität mittels der gewählten in Teilen transluzenten Fassade und des Fassadenrhythmus das Innovationspotenzial des Betriebes zu verdeutlichen.
Die Schwierigkeit des Entwurfes liegt in seiner Grundaussage. Es entstehen überlange Betriebswege, die die Wirtschaftlichkeit des Objektes im Alltagsbetrieb in Frage stellen. Die Zugänglichkeit und damit die störungsfreie Entsorgung der Galvanic lässt sich nur dadurch erreichen, dass die Verbindung zum Altbau über eine Brücke im 1. OG erfolgt. Das verlängert die Wege ein weiteres Mal. Das Verhältnis zwischen Verkehrs- und Nutzflächen im Neubau ist zumindest fraglich. Zum hohen Kostenkennwert sind die entstehenden Abbruchkosten des bisherigen Empfangsgebäudes zu addieren. Auch
ist die Frage der Unterbringung der Nutzungen im Zeitraum zwischen Abriss und Bezug
des Neubaus kostenaufwendig.