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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2015

ARNHEIMWEG Grünes Wohnen am Stadtteilzentrum Münster-Gievenbeck

ein 4. Preis

Preisgeld: 10.000 EUR

LK | Architekten - Regina Leipertz, Martin Kostulski

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser schlagen eine Wohnbebauung mit drei Höfen vor.
Die L-förmigen Baukörper reagieren auf die vorhandene Wohnbebauung im Süden.
Die Freiräume gehen trotz Versatzes der Baukörper-Riegel ineinander über und wirken städtebaulich verbindend mit der 50er-jahre Bebauung im Süden.

Zum Arnheimweg werden die Höfe geschlossen, durch Erschließungseinschnitte wird versucht, einen maßstäblichen Übergang zur nördlichen Einfamilienhausbebauung zu erreichen.

Das Preisgericht diskutiert kontrovers eine fehlende Durchlässigkeit der Freiflächen zum Arnheimweg, die im Gegensatz zu einem offenen Quartier eine ausschließlich auf die direkte Nachbarschaft ausgerichtete Hofbildung zur Folge hat.

Die Grundrisse sind leistungsfähig, die Erschließung über ein Treppenhaus mit Aufzug und kurze Laubengänge sind als sehr wirtschaftlich anzusehen. Kritisch gesehen werden die z.T. tiefen Grundrisstypologien, die in den Mittelzonen sehr wenig Tageslicht erhalten. Positiv gesehen wird die Erhöhung des Erdgeschosses zum Arnheinweg, die eine notwendige Privatheit zur Straße gewährleistet.
Die dadurch beeinträchtigte Barrierefreiheit wird kritisch gesehen.

Die Zufahrt zur Tiefgarage, die in direkter Nachbarschaft zur Gebäudeerschließung liegt, überzeugt nicht.

Der Entwurf überzeugt mit robusten Grundrisstypologien, die Positionierung zum Arnheimweg ist angemessen, die Freiräume sind gut strukturiert zwischen öffentlichen und privaten Flächen, die den Wohnungen zugewiesenen Flächen könnten größer ausfallen. Die Abgeschlossenheit der vorhandenen Bebauung hat Vorzüge für die Bewohner, eine städtebauliche Verknüpfung mit der Nachbarschaft wird nur bedingt erreicht.