Nichtoffener Wettbewerb | 06/2015
Umbau der evangelischen Johanneskirche Kornwestheim / Neue Mitte durch den Einbau von Gemeinderäumen in die Kirche
©Klumpp+Klumpp
Perspektive Innenraum
2. Preis
Preisgeld: 9.000 EUR
Klumpp + Klumpp Architekten BDA
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Äußere Erscheinungsbild ist angenehm zurückhaltend. Die Maßnahmen zeigen einen respektvollen Umgang mit dem Bestand.
Die Außenbereiche sind klar zoniert. Durch bauliche uns pflanzliche Maßnahmen werden differenzierte Bereiche geschaffen.
Der neue Haupteingang übernimmt die tektonische Struktur der Fassade und setzt sich formal deutlich vom Bestand ab. Die beiden Eingänge zum Platz hin stehen in Konkurrenz und verunklären das Konzept.
Der bestehende Eingang wird zum Zugang der Wochenkapelle.
Durch den Haupteingang betritt man ein niedriges und flächenmäßig überdimensioniertes Foyer. Da es keine räumliche Verbindung zur oberen Ebene gibt, sind die wichtigen Versammlungsräume im OG schwer auffindbar.
Die vertikale Erschließung ist unrepräsentativ und als Fluchtweg ohnehin nicht ausreichend. Die durchgehende Ebene im Obergeschoss mit den Haupträumen ist ein deutliches und klares Konzept. Dadurch bleiben die Deckenuntersichten und die Atmosphäre Wirkung des Ursprungsgebäudes erhalten.
Der Treppenraum und Aufzug führen dazu, dass der Gemeindesaal nicht ohne räumliche und funktionale Probleme zugeschaltet werden kann.
Die autonome Nutzung der einzelnen Räume funktioniert.
Die Zuordnung der Küche im hinteren Bereich des Gemeindesaals (OG) ist ungünstig.
Die Beleuchtung der zwei innen liegenden Gruppenräume ist problematisch.
Positiv bewertet wird die natürliche Belichtung und Belüftung des Jugendraumes.
Die Wochenkappelle hat innenräumliche Qualitäten.
Es wird eine durchgehende neue Tragebene in das Kirchenschiff eingezogen. Der vertikale Lastabtrag erfolgt im Mittelbereich des Schiffs über Treppenhaus- und Aufzugskern, ansonsten wird auf die Bestandswände im Chor- und Turmbereich zurückgegriffen. An die Seitenwände der Kirche wird die neue Ebene nicht angebunden. Über die Materialität der neuen Tragstruktur gibt es keine Aussagen. Im Chor- und Turmbereich des Bestands ist mit höherem Aufwand zum Abtrag der erhöhten Vertikallasten zu rechnen.
Insgesamt handelt es sich um einen interessanten Beitrag zur gestellten Aufgabe. Die attraktive räumliche Vorstellung den sakralen Raum und den Gemeindesaal in der oberen Ebene anzuordnen scheitert an der komplizierten Erschließung und der fehelenden räumlichen Beziehung zum öffentlichen Raum.
Die Außenbereiche sind klar zoniert. Durch bauliche uns pflanzliche Maßnahmen werden differenzierte Bereiche geschaffen.
Der neue Haupteingang übernimmt die tektonische Struktur der Fassade und setzt sich formal deutlich vom Bestand ab. Die beiden Eingänge zum Platz hin stehen in Konkurrenz und verunklären das Konzept.
Der bestehende Eingang wird zum Zugang der Wochenkapelle.
Durch den Haupteingang betritt man ein niedriges und flächenmäßig überdimensioniertes Foyer. Da es keine räumliche Verbindung zur oberen Ebene gibt, sind die wichtigen Versammlungsräume im OG schwer auffindbar.
Die vertikale Erschließung ist unrepräsentativ und als Fluchtweg ohnehin nicht ausreichend. Die durchgehende Ebene im Obergeschoss mit den Haupträumen ist ein deutliches und klares Konzept. Dadurch bleiben die Deckenuntersichten und die Atmosphäre Wirkung des Ursprungsgebäudes erhalten.
Der Treppenraum und Aufzug führen dazu, dass der Gemeindesaal nicht ohne räumliche und funktionale Probleme zugeschaltet werden kann.
Die autonome Nutzung der einzelnen Räume funktioniert.
Die Zuordnung der Küche im hinteren Bereich des Gemeindesaals (OG) ist ungünstig.
Die Beleuchtung der zwei innen liegenden Gruppenräume ist problematisch.
Positiv bewertet wird die natürliche Belichtung und Belüftung des Jugendraumes.
Die Wochenkappelle hat innenräumliche Qualitäten.
Es wird eine durchgehende neue Tragebene in das Kirchenschiff eingezogen. Der vertikale Lastabtrag erfolgt im Mittelbereich des Schiffs über Treppenhaus- und Aufzugskern, ansonsten wird auf die Bestandswände im Chor- und Turmbereich zurückgegriffen. An die Seitenwände der Kirche wird die neue Ebene nicht angebunden. Über die Materialität der neuen Tragstruktur gibt es keine Aussagen. Im Chor- und Turmbereich des Bestands ist mit höherem Aufwand zum Abtrag der erhöhten Vertikallasten zu rechnen.
Insgesamt handelt es sich um einen interessanten Beitrag zur gestellten Aufgabe. Die attraktive räumliche Vorstellung den sakralen Raum und den Gemeindesaal in der oberen Ebene anzuordnen scheitert an der komplizierten Erschließung und der fehelenden räumlichen Beziehung zum öffentlichen Raum.
©Klumpp+Klumpp
Lageplan
©Klumpp+Klumpp
Grundriss OG
©Klumpp+Klumpp
Länggschnitt
©Klumpp+Klumpp
Ansicht West