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Begrenzter Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Losverfahren nach RAW 2004 | 10/2006

Umbau / Neubau des Verwaltungstrakts der Stadtwerke

Lageplan

Lageplan

Anerkennung

Preisgeld: 1.200 EUR

EMT Architektenpartnerschaft mbB Bauhofer Eckert und Partner

Architektur

Erläuterungstext

AUSGANGSSITUATION
Die Sanierung und Integration der Bestandsgebäude in die Restrukturierung des Gesamtensembles wurde sorgfältig geprüft. Die Analyse ergab, dass nur Gebäudeteil E die erforderliche Substanz zur Nutzung als Bürogebäude aufweist. Für die Gebäudeteile A-D empfehlen wir den Abriss.
Konzept
Der Entwurf spielt bewusst mit dem Thema Alt - Neu. Der sehr qualitätvolle Altbau soll seine Dominanz behalten, der Neubau nimmt sich in Höhe und Stellung zurück. Die moderne Architektur steht in vornehmen Kontrast zum historischen Altbau. Durch das Zurücksetzen des Neubaus entsteht ein großzügiger Vorplatz, über den die Parkplätze angebunden werden und der genügend Raum zur Straße lässt.
Der Neubau organisiert sich um einen zentralen Innenhof. Es entsteht ein Rundweg, der die Abteilungen auf möglichst kurzem Weg mit dem Altbau verbindet und die Integration des 90er-Jahre-Baus ermöglicht.
Erschließung/ Gebäude
Ein zentrales Foyer, an dem der große Schulungs- und Besprechungsraum angegliedert ist, dient der Erschließung der verschiedenen Abteilungen.
Der Neubau ist über einen verglasten Verbindungsbau an den Altbau angebunden. Der Niveauunterschied wird mittels Treppe und Aufzug überwunden.
Die Zugangssituation zur historischen Maschinenhalle wird erheblich aufgewertet, vom Foyer des Neubaus kommt man über einen „Glas-Wandelgang“, der einen sehr schönen Blick auf die Außenfassade der Maschinenhalle zulässt, direkt zu den dort stattfindenden Ausstellungen und Versammlungen.
Ein zweiter Zugang auf der Ostseite des Hauses dient der direkten Anbindung des Betriebshofes und der Werkstätten, die aus Gründen des Lärmschutzes in den freien Flächen der Fahrzeughalle untergebracht werden.
Die Verwaltungsbereiche sind auf das 1. Obergeschoss konzentriert. Die Höhenlage des 90er-Jahre-Baus wird aufgenommen. Der Rundlauf verbindet die einzelnen Abteilungen auf möglichst kurzem Weg.
Erweiterung
Es wird vorgeschlagen die Räume des zweiten Bauabschnitts nachträglich unter die Aufständerung des nördlichen Gebäudeflügels „einzuschieben“. Diese Lösung bietet aus unserer Sicht gravierende Vorteile:
- Die spätere Integration des Vertriebs an zentraler Stelle, direkt neben dem
Foyer, das dann als Ausstellungsfläche zur Verfügung steht.
- Die Erweiterung erfordert keine lärm- und störungsintensiven Rohbauarbeiten mehr. Die Bodenplatte bzw. Decke sind vorhanden und werden lediglich durch Fassaden sowie „leichte“ Ausbauelemente und Installationen ergänzt.
- Sehr kurze Bauzeit.
- Eine Interne Umstrukturierung von Abteilungen ist nicht erforderlich. Der laufende Betrieb wird durch die spätere Erweiterung so gering wie möglich tangiert.
Konstruktion/ Brandschutz
Stahlbetonkonstruktion mit punktgestützten Flachdecken. Die Aussteifung erfolgt durch massive Stahlbetonwände. Der Neubau wird zusammen mit dem 90er-Jahre-Bau in drei Brandabschnitte aufgeteilt, die über F90 Glastüren miteinander verbunden sind.
Fassade – siehe Fassadenschnitt
Energetisch-ökologische Konzeption
Folgende Maßnahmen tragen erheblich zu einem angenehmen Raumklima, unter Berücksichtigung möglichst geringer Betriebskosten, bei:
- Alle Arbeitsräume werden natürlich be- und entlüftet.
- Öffnungselemente in den Fassaden ermöglichen im Zusammenspiel mit Massivdecken eine Nachtauskühlung.
- Die sommerliche Wärmeeinstrahlung wird durch den Wechsel von offenen und geschlossenen Flächen reduziert.
- Außen liegender Sonnenschutz (Raffstoreanlage mit integrierter Lichtlenkung)
- Gute Wärmedämmung aller Bauteile.
- Kompakte Bauform.
Grundriss EG Ansichten

Grundriss EG Ansichten

Grundriss OG Ansichten

Grundriss OG Ansichten

2. Bauabschnitt

2. Bauabschnitt