Award / Auszeichnung | 10/2015
Beispielhaftes Bauen Stadtkreis Stuttgart 2011-2015
©Attila Acs
Ansicht Süd-Ost
VfB Nachwuchsleistungszentrum
DE-70372 Stuttgart, Mercedesstraße 109
Auszeichnung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Sport und Freizeit
-
Projektgröße:
3.700m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 06/2013
Fertigstellung: 11/2014
Projektbeschreibung
In Nachbarschaft zu den großen Solitären des Stadions und des Mercedes-Benz Museums entstand dieses mit 3.700 m² BGF vergleichsweise kleine, aber durch seine leuchtend rote, dynamisch geformte Hülle weithin sichtbare Gebäude des Jugendleistungszentrums für den VfB Stuttgart. Ausgangspunkt des Projekts war der Wunsch des Vereins nach Verbesserung der räumlichen Situation und Erweiterung des Angebots für die Jugendmannschaften und die Mannschaft des VfB II.
In direktem Anschluss an das bestehende Clubzentrum bietet der Neubau einen Panoramablick auf das Stadion, die Trainingsfelder des Neckarparks und den Untertürkheimer Rotenberg. Er nimmt Bezug zum Altbau mit seiner Verkleidung aus vertikalen roten Trapezblechen und behauptet sich mit seiner klaren Grundstruktur als eigenständiger Baukörper im heterogenen Umfeld.
Die roten Lamellen des Obergeschosses nehmen das Fassadenmotiv des Bestandsbaus auf und transformieren es in eine dreidimensional geformte semitransparente Struktur. Von innen und außen betrachtet verändert sich diese Struktur je nach Blickpunkt des Betrachters und wirkt mal offen, mal geschlossen. Die fließenden Übergänge der Lamellen bilden Bewegungssequenzen der Sportler ab und erzeugen eine Dynamik, die auf die Funktion des Gebäudes als Sportbau verweist. Die Elemente dienen als Sicht- und Sonnenschutz und zitieren in der Gesamtabwicklung den charakteristischen roten Brustring des Vereinstrikots, der längst zu einem wichtigen Identifikationspunkt der Fankultur des VfB geworden ist.
Der Baukörper des Neubaus ist klassisch dreiteilig gegliedert: Das Untergeschoss des Bestandsbaus wird im Neubau fortgesetzt und als eigenständiger Körper im Sockel artikuliert. Funktional schafft er eine Zäsur zwischen den öffentlichen und den vom VfB intern genutzten Bereichen. Über das im Süden gelegene Pavillongebäude erfolgt der Zugang zum Sportlerbereich mit den Umkleidekabinen für Gästemannschaften, Jugendmannschaften, VfB II, Trainer und Schiedsrichter. Im Zentrum öffnet sich ein Tiefhof mit Fußballtennisfeld und ermöglicht die natürliche Belichtung des Flurbereiches im UG. Hier befindet sich die Anbindung zum alten Clubhaus. Der Lichthof schafft auf der Terrasse gleichzeitig eine natürliche Barriere zwischen Öffentlichkeit und Clubgelände.
Der neu entstandene Platz über dem Sockel dient als „Tribüne“ zum benachbarten Schlienz-Stadion und als Terrasse des Club-Restaurants. Auf dem massiven Sockel liegt der zurückversetzte transparente Körper des Erdgeschosses mit Empfang, Trainerbüros, Besprechungs- und Schulungsräumen. Das Raumthema mit Abfolge von Wegen und Plätzen wird hier und auch im Obergeschoss fortgesetzt. Die offenen Räume werden durch die - wie eingestellte Boxen wirkende - geschlossenen Körper der Teeküche, Sanitärräume und Flucht-treppe, sowie die vollverglasten Büros gegliedert. Die vertikale Erschliessung der drei Ebenen erfolgt über die im Zentrum stehende „freihängende“ Treppe aus Betonfertigteilen, umschlossen mit der filigranen vertikalen Struktur von gespannten Stahlseilen.
Das Volumen des Obergeschoss wird als auskragendes Bauteil ausgebildet und schließt an drei Seiten mit den Außenkonturen des Sockels ab. Hinter dem ebenfalls vollverglasten Körper werden die Kraft- und Gymnastikräume, Sauna- und Wellnessbereiche sowie Ärzte- und Physioräume untergebracht.
In direktem Anschluss an das bestehende Clubzentrum bietet der Neubau einen Panoramablick auf das Stadion, die Trainingsfelder des Neckarparks und den Untertürkheimer Rotenberg. Er nimmt Bezug zum Altbau mit seiner Verkleidung aus vertikalen roten Trapezblechen und behauptet sich mit seiner klaren Grundstruktur als eigenständiger Baukörper im heterogenen Umfeld.
Die roten Lamellen des Obergeschosses nehmen das Fassadenmotiv des Bestandsbaus auf und transformieren es in eine dreidimensional geformte semitransparente Struktur. Von innen und außen betrachtet verändert sich diese Struktur je nach Blickpunkt des Betrachters und wirkt mal offen, mal geschlossen. Die fließenden Übergänge der Lamellen bilden Bewegungssequenzen der Sportler ab und erzeugen eine Dynamik, die auf die Funktion des Gebäudes als Sportbau verweist. Die Elemente dienen als Sicht- und Sonnenschutz und zitieren in der Gesamtabwicklung den charakteristischen roten Brustring des Vereinstrikots, der längst zu einem wichtigen Identifikationspunkt der Fankultur des VfB geworden ist.
Der Baukörper des Neubaus ist klassisch dreiteilig gegliedert: Das Untergeschoss des Bestandsbaus wird im Neubau fortgesetzt und als eigenständiger Körper im Sockel artikuliert. Funktional schafft er eine Zäsur zwischen den öffentlichen und den vom VfB intern genutzten Bereichen. Über das im Süden gelegene Pavillongebäude erfolgt der Zugang zum Sportlerbereich mit den Umkleidekabinen für Gästemannschaften, Jugendmannschaften, VfB II, Trainer und Schiedsrichter. Im Zentrum öffnet sich ein Tiefhof mit Fußballtennisfeld und ermöglicht die natürliche Belichtung des Flurbereiches im UG. Hier befindet sich die Anbindung zum alten Clubhaus. Der Lichthof schafft auf der Terrasse gleichzeitig eine natürliche Barriere zwischen Öffentlichkeit und Clubgelände.
Der neu entstandene Platz über dem Sockel dient als „Tribüne“ zum benachbarten Schlienz-Stadion und als Terrasse des Club-Restaurants. Auf dem massiven Sockel liegt der zurückversetzte transparente Körper des Erdgeschosses mit Empfang, Trainerbüros, Besprechungs- und Schulungsräumen. Das Raumthema mit Abfolge von Wegen und Plätzen wird hier und auch im Obergeschoss fortgesetzt. Die offenen Räume werden durch die - wie eingestellte Boxen wirkende - geschlossenen Körper der Teeküche, Sanitärräume und Flucht-treppe, sowie die vollverglasten Büros gegliedert. Die vertikale Erschliessung der drei Ebenen erfolgt über die im Zentrum stehende „freihängende“ Treppe aus Betonfertigteilen, umschlossen mit der filigranen vertikalen Struktur von gespannten Stahlseilen.
Das Volumen des Obergeschoss wird als auskragendes Bauteil ausgebildet und schließt an drei Seiten mit den Außenkonturen des Sockels ab. Hinter dem ebenfalls vollverglasten Körper werden die Kraft- und Gymnastikräume, Sauna- und Wellnessbereiche sowie Ärzte- und Physioräume untergebracht.
©'asp'
Lageplan
©'asp'
Erdgeschoss
©'asp'
Obergeschoss
©'asp'
Untergeschoss
©'asp'
Längsschnitt
©Swen Carlin
Ansicht Nord-Ost
©Attila Acs
Lamellen
©Attila Acs
Tiefhof mit Spielfeld
©Attila Acs
Umkleidebereich Untergeschoss
©Swen Carlin
Umkleideraum
©Attila Acs
Eingangsbereich Erdgeschoss
©Swen Carlin
Empfang
©Attila Acs
Detail Treppe
©Attila Acs
Obergeschoss
©Swen Carlin
Kraftraum
©Swen Carlin
Physiobereich
©Attila Acs
Detail Showvitrine