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Städtebauliches Planeratelier | 09/2015

Städtebauliche Neuordnung einer Konversionsfläche – Patton Barracks / NATO Motorpool

Modell

Modell

3. Rang

COBE Berlin

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf basiert auf 4 Strategien, dem Vernetzen, den kurzen Wege, dem Raster und der Identitätsbildung. Für die städtebauliche Konfiguration verwenden die Autoren ein 50m-Raster, das im Westteil des Areals einmal gekippt wird. Hier bildet sich das sogenannte Aktivband heraus, ein Freiraum der unterschiedlich bespielt wird und auch die Reithalle mit aufnimmt. Das Aktivband findet sein Pendant in der Good Morning Plaza im Osten des Areals. Ein „Boulevard“ verbindet diese beiden öffentlichen Räume in West-Ost-Richtung. Die Sporthalle wird an das Industrieband angelagert, überschreitet in seiner Positionierung aber den Bearbeitungsraum. Für das BSCOE wird ein sternförmiger Neubau vorgeschlagen.

Die städtebauliche Ausformulierung des 50m-Rasters ist durchaus virtuos, offenbart aber auch Schwächen. Insbesondere werden die identitätsstiftenden Bestandsgebäude in ihrer Wertigkeit geschwächt und somit städtebauliches Potential verringert. In der Science Village sind die Nutzflächen mitunter zu klein geschnitten.

Die Erschließung über den öffentlichen Raum garantiert sicher kurze Wege. Die Jury vermisst aber eine Identitätsbildung, die das gesamte Areal erfasst. Der Entwurf birgt hingegen die Gefahr, dass das Areal eher in einen Ost- und Westteil zerbricht. Insbesondere die Zuführung von der Bahnstadt her ist nicht gut gelöst. Statt einer öffnenden Geste wird der Besucher von introvertierten Nutzungen (BDCOE und Inno-Gardens) empfangen, die Vielfalt des Areals kann hier nicht präsentiert werden.
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