Einladungswettbewerb | 12/2015
Neubau Wohnanlage Plinganserstraße
©goetzcastorph.de
Perspektive
1. Preis / Zur Überarbeitung aufgefordert
Preisgeld: 52.500 EUR
grabner huber lipp landschaftsarchitekten und stadtplaner partnerschaft mbb
Landschaftsarchitektur
Thomas Egger Modellbau | Frässervice
Modellbau
Beurteilung durch das Preisgericht
Die städtebauliche Konzeption mit der Setzung eines u-förmigen Blockrandes ist schlüssig, dabei wird der Bestand der 60er Jahre im Grundsatz unverändert belassen. Die dadurch entstehende offene Fuge zwischen Bestand und Neubau funktioniert gut, weist jedoch in Punkto Wohnqualität gewisse Einschränkungen auf.
Der Abbruch des südlichen 4-geschossigen Bestandsgebäudes ist gut nachvollziehbar, jedoch möglicherweise in der Umsetzung und Vermittlung schwierig; er entspricht nicht dem Wunsch des Auslobers. Die Idee der Abtreppung des nördlichen Gebäudriegels fügt sich zwar sehr gut in den Bestand ein, ist aber insbesondere in ihrem zweigeschossigen Teil und in dessen stadträumlicher Ausprägung nach Westen zur Karwendelstraße hin zu hinterfragen.
Die Kindertagesstätte ist gut situiert und ausreichend dimensioniert; lediglich in der inneren Organisation sind einige Mängel vorhanden. Die Lage der zugehörigen Frei-spielflächen birgt Konfliktpotenzial und sollte überdacht werden. Die Erschließung der künftigen Gesamtanlage von der Plinganserstraße aus mit klar betonten Eingangszonen ist schlüssig, mit den großzügigen Durchgängen ins Grundstücksinnere ist auch für die Bestandsgebäude eine gute Adressbildung erreicht.
Durch die gute Situierung der Treppenhäuser wird eine hohe Zahl an durchgesteckten Wohnungen ermöglicht, was eine hohe Wohnqualität erwarten lässt. Der Schallschutz ist unter Ausschöpfung der technischen Möglichkeiten gut zu bewältigen. Die Fassade ist als klassische Lochfassade mit gutem Detaillierungsgrad ausgearbeitet, die Differenzierung ist als Gestaltungselement jedoch noch nicht ausreichend. Der Erdgeschossbereich folgt durch die eher schematische Gliederung nicht dieser großstädtischen Haltung.
Der Entwurf hat eine gute Flächeneffizienz bei einem noch günstigen A-V-Verhältnis. Das große Potenzial der Arbeit steckt insbesondere in ihrer klaren städtebaulichen Struktur und ihrer konsequenten Durcharbeitung.
Die Freiraumlösung kann mit den gut und großzügig proportionierten Vegetationsflächen, die durch ein differenziert entwickeltes Wegerückgrat verknüpft sind im Wesentlichen überzeugen. Die Verfasser offerieren zudem ein umfangreiches Angebot an Dachgärten und -terrassen – dies steht als großes Versprechen und bedürfte im Falle einer Umsetzung besonderer Sorgfalt.
Der Abbruch des südlichen 4-geschossigen Bestandsgebäudes ist gut nachvollziehbar, jedoch möglicherweise in der Umsetzung und Vermittlung schwierig; er entspricht nicht dem Wunsch des Auslobers. Die Idee der Abtreppung des nördlichen Gebäudriegels fügt sich zwar sehr gut in den Bestand ein, ist aber insbesondere in ihrem zweigeschossigen Teil und in dessen stadträumlicher Ausprägung nach Westen zur Karwendelstraße hin zu hinterfragen.
Die Kindertagesstätte ist gut situiert und ausreichend dimensioniert; lediglich in der inneren Organisation sind einige Mängel vorhanden. Die Lage der zugehörigen Frei-spielflächen birgt Konfliktpotenzial und sollte überdacht werden. Die Erschließung der künftigen Gesamtanlage von der Plinganserstraße aus mit klar betonten Eingangszonen ist schlüssig, mit den großzügigen Durchgängen ins Grundstücksinnere ist auch für die Bestandsgebäude eine gute Adressbildung erreicht.
Durch die gute Situierung der Treppenhäuser wird eine hohe Zahl an durchgesteckten Wohnungen ermöglicht, was eine hohe Wohnqualität erwarten lässt. Der Schallschutz ist unter Ausschöpfung der technischen Möglichkeiten gut zu bewältigen. Die Fassade ist als klassische Lochfassade mit gutem Detaillierungsgrad ausgearbeitet, die Differenzierung ist als Gestaltungselement jedoch noch nicht ausreichend. Der Erdgeschossbereich folgt durch die eher schematische Gliederung nicht dieser großstädtischen Haltung.
Der Entwurf hat eine gute Flächeneffizienz bei einem noch günstigen A-V-Verhältnis. Das große Potenzial der Arbeit steckt insbesondere in ihrer klaren städtebaulichen Struktur und ihrer konsequenten Durcharbeitung.
Die Freiraumlösung kann mit den gut und großzügig proportionierten Vegetationsflächen, die durch ein differenziert entwickeltes Wegerückgrat verknüpft sind im Wesentlichen überzeugen. Die Verfasser offerieren zudem ein umfangreiches Angebot an Dachgärten und -terrassen – dies steht als großes Versprechen und bedürfte im Falle einer Umsetzung besonderer Sorgfalt.
Lageplan
©goetzcastorph.de
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